Elli-Posting zu Gold von 1.1.2014 (Chart von Oktober 2001!)

stokk', Dienstag, 23.12.2025, 20:13 vor 3 Tagen 3047 Views

bearbeitet von stokk', Dienstag, 23.12.2025, 20:48

Habe ich mal aus den Untiefen des Forums herausgefischt:

[image]

Seine ausführliche Analyse hier: https://dasgelbeforum.net/index.php?id=664447

@Radegast: Danke, wie kann man als Laie Dein Script nutzen?

ps: Wer war bei dem Treffen 2001 in Friedrichsroda dabei?

Silbers Hommage an die Huberbuam (mC, EoD)

stokk', Dienstag, 23.12.2025, 21:14 vor 3 Tagen @ stokk' 2230 Views

bearbeitet von stokk', Dienstag, 23.12.2025, 22:35

Neue Höhen erreichen. Grenzen überwinden.

[image]

https://www.huberbuam.de/

Silber in Yen

stokk', Dienstag, 23.12.2025, 22:43 vor 3 Tagen @ stokk' 1839 Views

Die Huberbuam sind ja nicht abgestürzt, aber der Film "Am Limit" beschreibt (mT)

DT @, Dienstag, 23.12.2025, 23:27 vor 3 Tagen @ stokk' 1800 Views

ganz gut die Situation.

Alex Honnold möchte jetzt auf den Taipeh 101 klettern.

Hochmut kommt vor dem Fall.

https://www.spiegel.de/sport/extremklettern-wenn-alex-honnold-in-taipeh-abstuerzt-kann-...

[image]

Oh weh, oh weh, wenn ich an das Ende sehe. Jeden Tag ein neues ATH in meinem Depot. Immer wenn das so war gings danach rasend abwärts.

Da wartet man 20, 25 Jahre, dann sowas. Jeden Tag sowas. Und dann, kaum daß es begonnen hat, ist es schon wieder vorbei. Nochmal 45 Jahre warten kann ich nicht mehr.

DT

Zum Auswendiglernen

stokk', Mittwoch, 24.12.2025, 01:34 vor 3 Tagen @ DT 1954 Views

Livermore-Zitat 3: “It was never my thinking that made the big money for me, it always was my sitting."


Über zeitliche Dimensionen der Elli O-Ton: https://dasgelbeforum.net/index.php?id=664447

Jesse Livermoore: Reminescences of a stock operator

paranoia @, Die durchschnittlichste Stadt im Norden, Mittwoch, 24.12.2025, 08:36 vor 2 Tagen @ stokk' 1286 Views

In diesem Buch beschreibt Jesse Livermoore auch die Existenz und Funktionsweise von "bucket shops".

Ich behaupte, dass es die Shops auch heute noch gibt und dass sie beliebt sind!

Bei der Gelegenheit erwähnenswert:

Social Trading ist wie ein Spielcasino mit mehr als einer Null. Bei Forist Lobo mit seiner 25% Gewinnbeteiligung auf neue Kontenhöchststände sind es gleich mehrere Nullen.

--
Ich sage "Ja!" zu Alkohol und Hunden.

Ist die Comex ein Bucket shop? (mL)

DT @, Mittwoch, 24.12.2025, 09:10 vor 2 Tagen @ paranoia 1480 Views

https://www.youtube.com/watch?v=YEqQtYvVkW0

Angeblich gibt es ja auch einen unregulierten Kapitalmarkt der sich der offiziellen Börse entzieht und der größer sein soll als der offizielle Markt.

Noch ein Video aus der Kategorie: Klein-Erna redet über Märkte

paranoia @, Die durchschnittlichste Stadt im Norden, Mittwoch, 24.12.2025, 11:45 vor 2 Tagen @ DT 1517 Views

Die Erkenntnisbilanz ist negativ:
Lebenszeit am Video verschwendet, nichts gelernt.

Bücher lesen, am besten in der Originalsprache des Autors - wenn man sie denn beherrscht - ist total unterbewertet.

Es reicht halt nicht, ein paar Stichwörter in eine Suchmaschine einzugeben.

Es gibt Arbeitsfelder, wo man KI sinnvoll einzusetzen kann. Der Ashitaka-Ostfriese demonstriert das, ein Ex-Arbeitskollege hat's mir erklärt, ein Mitmusiker nutzt es zur Optimierung in seinem Betrieb.

Wer KI zum Erwerb von Faktenwissen nutzt, hat es nicht verstanden.

Und diese geheimnivollen unbekannte Kapitalmärkte - wer mögen die denn wohl sein?

--
Ich sage "Ja!" zu Alkohol und Hunden.

Danke für den Lacher,

stokk', Mittwoch, 24.12.2025, 12:18 vor 2 Tagen @ paranoia 1204 Views

bearbeitet von stokk', Mittwoch, 24.12.2025, 12:33

"Es gibt Arbeitsfelder, wo man KI sinnvoll einzusetzen kann. Der Ashitaka-Ostfriese demonstriert das..."

Einfach eine wunderbare Kombination...

Frohe Festtage allen!

Re: Danke für den Lacher

Ostfriese @, Mittwoch, 24.12.2025, 18:10 vor 1 Tag, 21 Stunden, 44 Min. @ stokk' 908 Views

bearbeitet von Ostfriese, Mittwoch, 24.12.2025, 18:58

Hallo stokk'

"Es gibt Arbeitsfelder, wo man KI sinnvoll einzusetzen kann. Der Ashitaka-Ostfriese demonstriert das..."

Wie gut, dass es auf dem Forum noch User und Leser gibt, denen in der Sprache der aristotelisch-parmenideischen Weltsicht der exponentiell sich selbst verstärkende machtbasiert-debitistische Weg in die Tyrannis - im Gegensatz zur Hermetik - bewusst ist, und vor allem bewusst wird.

Gelacht werden darf später!

Frohe Festtage allen!

Ebenso und Gruß - Ostfriese

Schattenbanken. Quellen aus dem Jahre 2012 plus ein Artikel aus 2025. (mTuL)

DT @, Mittwoch, 24.12.2025, 13:25 vor 2 Tagen @ paranoia 1198 Views

bearbeitet von DT, Mittwoch, 24.12.2025, 14:01

https://www.finanztrends.de/geheime-macht-schattenbanken-wer-wirklich-finanzmaerkte-lenkt/

Die geheime Macht der Schattenbanken: Wer wirklich die Finanzmärkte lenkt
02.02.25, 05:30 Uhr

von
Carsten Müller

"Das globale Finanzsystem wird nicht mehr von großen Geschäfts- und Notenbanken gelenkt. Es hat sich ein Schattensystem etabliert, das die Geschicke wirklich lenkt.

Auf einen Blick:
Das unheimliche Wachstum der Schattenbanken
Wie Schattenbanken ganze Märkte beeinflussen
Die stille Übernahme der Unternehmenswelt
Versteckte Risiken für Anleger
Das neue Finanzsystem

Wenn von den mächtigsten Akteuren an den Finanzmärkten die Rede ist, fallen meist die gleichen Namen. JPMorgan, Goldman Sachs, die amerikanische Federal Reserve oder die Europäische Zentralbank – große Investmentbanken und Notenbanken, die vermeintlich das globale Finanzsystem lenken. Doch die eigentliche Macht liegt oft an ganz anderer Stelle, in einer Finanzwelt, die kaum reguliert ist und von außen nur schwer durchschaubar scheint.

Hier, im Schatten der Finanzmärkte, agieren institutionelle Investoren, Hedgefonds, Private-Equity-Gesellschaften und Asset-Manager, die mit gigantischen Summen arbeiten und oft größere Kapitalströme kontrollieren als traditionelle Banken. Diese Akteure, die als Schattenbanken bezeichnet werden, bewegen nicht nur Aktienkurse, Anleihenmärkte und Währungen, sondern beeinflussen auch ganze Volkswirtschaften.

Das unheimliche Wachstum der Schattenbanken
Die Dimensionen sind gewaltig. Nach Angaben des Financial Stability Board (FSB) wuchs das globale Schattenbankensystem in den vergangenen zwei Jahrzehnten rasant und umfasste 2022 bereits mehr als 68 Billionen US-Dollar. Diese Summe entspricht mehr als der Wirtschaftsleistung der USA und der Europäischen Union zusammen. Zum Vergleich: Die Bilanzsumme aller klassischen Banken weltweit liegt bei rund 180 Billionen US-Dollar, was verdeutlicht, dass Schattenbanken bereits ein bedeutendes Drittel des globalen Finanzsystems ausmachen. Besonders rasant ist das Wachstum in China, wo der Sektor inzwischen auf über neun Billionen US-Dollar angewachsen ist, was etwa der Hälfte des chinesischen Bruttoinlandsprodukts entspricht.

Die Struktur dieser Schattenbanken ist dabei äußerst vielseitig. Hedgefonds, die mit extremen Hebeln arbeiten und auf schnelle Marktbewegungen setzen, verwalten derzeit weltweit rund fünf Billionen US-Dollar. Private-Equity-Firmen, die Unternehmen aufkaufen, restrukturieren und weiterverkaufen, haben inzwischen eine Marktmacht erlangt, die klassische Industriekonzerne übertrifft. In den USA lag das verwaltete Vermögen von Private-Equity-Gesellschaften 2023 bereits bei knapp sieben Billionen US-Dollar, mit einem jährlichen Wachstum von rund 10 %.

Besonders auffällig ist die Dominanz einiger weniger Unternehmen, die Märkte und Unternehmen global beeinflussen. BlackRock, der weltweit größte Vermögensverwalter, steuert ein Anlagevolumen von über zehn Billionen US-Dollar – mehr als das Bruttoinlandsprodukt von Deutschland und Japan zusammen. Vanguard verwaltet über acht Billionen US-Dollar und ist ebenso an fast jedem börsennotierten Unternehmen weltweit beteiligt.

Wie Schattenbanken ganze Märkte beeinflussen
Diese schiere Größe führt dazu, dass Entscheidungen einzelner Schattenbank-Akteure globale Auswirkungen haben. Wenn BlackRock beschließt, sich aus fossilen Energien zurückzuziehen, geraten Öl- und Gaskonzerne sofort unter Druck. Wenn ein Hedgefonds wie Bridgewater Associates Wetten gegen britische Staatsanleihen eingeht, kann das eine Finanzkrise auslösen, wie es 2022 in Großbritannien beinahe der Fall war. Dass diese Akteure so mächtig sind, liegt vor allem daran, dass sie nicht denselben strengen Regularien unterliegen wie klassische Banken.

Nach der Finanzkrise von 2008 wurden systemrelevante Banken verpflichtet, höhere Kapitalpuffer aufzubauen und ihr Kreditvergabevolumen zu begrenzen. Schattenbanken jedoch fanden Wege, um diese Einschränkungen zu umgehen. Während eine klassische Bank für jeden vergebenen Kredit eine gewisse Kapitalreserve halten muss, können Hedgefonds und Private-Equity-Firmen weitaus größere Summen mit Fremdkapital hebeln.

Doch genau das birgt enorme Risiken. Die Finanzkrise war letztlich auch ein Schattenbank-Phänomen. Der Kollaps von Lehman Brothers wurde dadurch verschärft, dass zahlreiche Hedgefonds und Investmentgesellschaften mit undurchsichtigen Finanzinstrumenten arbeiteten, die massiv auf Kredit basierten. Als der Markt für Hypothekenanleihen einbrach, gab es kein Sicherheitsnetz – und das gesamte System stürzte mit in den Abgrund. Ähnliche Mechanismen spielten 2021 eine Rolle, als der Hedgefonds Archegos Capital Management spektakulär zusammenbrach. Archegos hatte massive Wetten auf einige wenige Technologieaktien abgeschlossen, finanziert durch hohe Kredite von Investmentbanken. Als sich die Märkte drehten, konnte der Fonds seine Positionen nicht mehr halten, und Banken wie Credit Suisse verloren Milliarden.

Die stille Übernahme der Unternehmenswelt
Die Lehren aus diesen Ereignissen scheinen allerdings begrenzt. Statt strikterer Regulierung floriert das Schattenbankensystem weiter. Das Wachstum von Private Equity hat dazu geführt, dass viele Unternehmen inzwischen nicht mehr börsennotiert sind, sondern von Finanzinvestoren gehalten werden. In den USA befinden sich mittlerweile mehr Unternehmen in Private-Equity-Besitz als an der Börse gelistet sind – eine stille Transformation der Wirtschaft, die außerhalb des Blickfelds der meisten Anleger stattfindet.

Für Investoren bedeutet das, dass Märkte sich nicht mehr allein nach klassischen wirtschaftlichen Indikatoren oder Unternehmensgewinnen richten. Kapitalströme werden oft von wenigen großen Finanzakteuren bestimmt, die mit Milliardenbeträgen Unternehmen aufkaufen, Märkte verschieben oder mit Leerverkäufen gegen ganze Branchen wetten.

Besonders deutlich wird das am Anleihemarkt. In den vergangenen Jahren haben Asset-Manager große Teile der globalen Staatsverschuldung aufgekauft. BlackRock, Vanguard und State Street verwalten zusammen rund 20 % aller ausstehenden US-Staatsanleihen – eine beispiellose Konzentration von Kapitalmacht. Sollte einer dieser Giganten plötzlich beginnen, Staatsanleihen in großem Umfang abzustoßen, könnte das Zinssätze in die Höhe treiben und Regierungen weltweit unter Druck setzen.

Versteckte Risiken für Anleger
Ein weiteres Problem ist, dass viele Schattenbanken eng mit dem traditionellen Bankensystem verflochten sind. Banken vergeben Kredite an Hedgefonds, Versicherer investieren in Private Equity, und Pensionsfonds nutzen Schattenbank-Konstrukte für Renditeoptimierungen. Diese Verflechtungen sind eine der größten Gefahren für das Finanzsystem. Wenn ein großer Akteur ins Straucheln gerät, könnte eine Kettenreaktion ausgelöst werden. Die Krise im britischen Pensionssystem 2022 war ein Vorgeschmack darauf, was passieren kann, wenn Schattenbank-Akteure unreguliert große Risiken eingehen.

Für Kapitalanleger bedeutet das alles vor allem eines: Sie sollten sich bewusst sein, dass die eigentliche Macht an den Märkten oft nicht bei den bekannten Banken und Unternehmen liegt, sondern bei den milliardenschweren Finanzriesen, die im Hintergrund agieren. Wer verstehen will, wie sich Märkte wirklich bewegen, sollte nicht nur auf Unternehmensbilanzen und Konjunkturdaten schauen. Vielmehr auch darauf, welche Kapitalströme durch Hedgefonds, Private-Equity-Gesellschaften und Asset-Manager fließen.

Das neue Finanzsystem
Das Schattenbankensystem ist längst kein Randphänomen mehr. Es ist das Finanzsystem 2.0. Während Regierungen und Zentralbanken über Zinspolitik und Inflation diskutieren, entscheiden Hedgefonds und Vermögensverwalter mit ihren Billionen, wohin das Kapital wirklich fließt. Die entscheidende Frage ist nicht mehr, ob dieses System gefährlich ist – sondern wann es die nächste Krise auslöst."

https://eur-lex.europa.eu/legal-content/DE/TXT/PDF/?uri=CELEX:52012DC0102

Mögliche Unternehmen und Tätigkeiten des Schattenbanksektors, auf die die EU-Kommission ihre derzeitige (sprich 2012) Analyse konzentriert:

Unternehmen:

- Zweckgesellschaften, die Liquiditäts- und/oder Fristentransformationen durchführen;
beispielsweise Verbriefungsgesellschaften wie ABCP Conduits, Special Investment
Vehicles (SIV) und andere Zweckgesellschaften(SPV);
- Geldmarktfonds (Money Market Funds, MMF) und andere Arten von Investmentfonds
oder –produkten mit einlageähnlichen Charakteristika, die diese Fonds und Produkte für
„Runs” (d.h. den massiven Abzug von Anlagen) anfällig machen.
- - Investmentfonds, die Kredite zur Verfügung stellen oder mit Fremdmitteln arbeiten,
einschließlich börsengehandelter Fonds (Exchange Traded Funds, ETF);
- Finanzierungsgesellschaften und Wertpapierhäuser, die Kredite oder Kreditgarantien
bereitstellen oder Liquiditäts- und/oder Fristentransformationen durchführen, ohne dabei
der gleichen Regulierung zu unterliegen wie eine Bank, und
- Versicherer und Rückversicherer, die Kreditprodukte ausgeben oder garantieren.
Tätigkeiten:
- Verbriefung und
- Wertpapierleih- und Repogeschäfte.


Für 2010 hat der FSB das Volumen des globalen Schattenbanksystems grob auf etwa
46 Billionen EUR geschätzt, während es 2002 noch 21 Billionen EUR betragen hatte. Dies
entspricht 25-30 % des gesamten Finanzsystems und der Hälfte aller Bankaktiva. In den
Vereinigten Staaten ist dieser Anteil sogar noch höher und liegt schätzungsweise zwischen
35 % und 40%.

https://www.bundestag.de/resource/blob/192430/c76fabed2308566b0074cbbdb3e3309f/Schatten...

Zu den Schattenbanken gehören beispielweise Geldmarkfonds, Zweckgesellschaften und Hedgefonds.


Volumen

Das Volumen der Schattenbankaktivitäten ist nur schwer zu erfassen. Es betrug nach Schätzungen des FSB 2010 ca. 46 Billionen Euro gegenüber 21 Billionen Euro im Jahr 2002. Dies stellt 25 bis 30 % des gesamten Finanzsystems und die Hälfte der gesamten Bankaktiva dar. Die USA haben das größte Schattenbanksystem mit einem Vermögen von 35 Billionen Euro 2007 und 31,7 Billionen Euro 2010, jedoch fiel der Anteil von 54 % im Jahr 2005 auf 46 % im Jahr 2010. Der Anteil von in der EU ansässigen Schattenbanken am Finanzsystem ist zwischen 2005 und 2010 stark angestiegen. Dies gilt insbesondere für Großbritannien (13 %).

https://www.sascha-steffen.de/updates/fragile-financing-how-corporate-reliance-on-shado...

In the last twenty years, assets managed by nonbank financial institutions—commonly referred to as "shadow banks"—have grown significantly, a trend documented extensively in studies such as Acharya et al. (2024a). Concurrently, large corporations increasingly rely on funding from nonbank sources. As illustrated in Figure 1, nonbank-originated term loans have predominantly exceeded bank-originated loans from the first quarter of 2000 through the first quarter of 2022. Importantly, the firms obtaining financing from nonbanks are substantial in size and economically significant, surpassing those reliant solely on traditional bank financing.

[image]

Quelle:
Acharya, Viral V. and Acharya, Viral V. and Gopal, Manasa and Steffen, Sascha, Fragile Financing? How Corporate Reliance on Shadow Banking Affects their Access to Bank Liquidity (April 28, 2025). Georgia Tech Scheller College of Business Research Paper No. 5233628, Available at SSRN: https://ssrn.com/abstract=5233628 or http://dx.doi.org/10.2139/ssrn.5233628

Nachfrage Schattenbanken

D-Marker @, Rostock (MV), Mittwoch, 24.12.2025, 16:45 vor 1 Tag, 23 Stunden, 9 Min. @ DT 842 Views

bearbeitet von D-Marker, Mittwoch, 24.12.2025, 17:24

Um wie viel Geld geht es?

Nur, um eine ungefähre Relation zu haben.

https://www.youtube.com/shorts/xg95Av8f0JI?feature=share

LG
D-Marker (ungeimpft)

(Bald gibt es auch Eisenbahnen zu verkaufen...)

In eigener Sache:

Du bringst so viele gute Beiträge, historisch kaum übertroffen.
Aber hast Du auch vorgesorgt, damit das (fast) unsterblich wird?

Bei mir existiert ein Bitchute-Kanal.

https://www.bitchute.com/video/aQzivnOG6aqG

--
https://www.youtube.com/watch?v=LqB2b223mOM

Erleuchte uns!

Athen @, Donnerstag, 25.12.2025, 11:20 vor 1 Tag, 4 Stunden, 34 Min. @ paranoia 702 Views

Guten Morgen paranoia,

der Einfluss von Schattenbanken ist doch spannend. Wenn du uns da mehr wissen lassen kannst - ich bin interessiert! In der Finanzkrise konnten die US-Banken bilanziell einfach ihre Verbriefungsgeschäfte in Spezialvehikel auslagern (die Kredite wurden an die Zweckgesellschaften veräußert, die dann z.B. Anteile oder Wertpapiere ausgegeben haben), wie DT richtig geschrieben hat. Heute ist der Einfluss der großen Fondsanbieter ein Thema. Einerseits die Frage, wie ein "Bankrun" auf die Fonds wirken würde - eine Frage, die mir bisher kaum untersucht scheint - andererseits die Ausübung der Stimmrechte durch z.B. Blackrock, da die meisten Anleger sie nicht ausüben. Kann dann Blackrock an ihrer Stelle ausüben?

Beste Grüße Athen

DT: unregulierten Kapitalmarkt der sich der offiziellen Börse entzieht

paranoia @, Die durchschnittlichste Stadt im Norden, Donnerstag, 25.12.2025, 18:17 vor 21 Stunden, 37 Minuten @ Athen 437 Views

Hallo Gaby,

in diesem Faden gibt es ein inhaltliches Durcheinander.

Es geht doch um Börsenhandel. Börsenhandel verbinde ich mit dem Begriff Sekundärmarkt. Der Sekundärmarkt ist quasi Gebrauchthandel.

Der Primärmarkt ist der Markt für Neuemissionen, also neue Aktien, Aktienaufstockungen, Anleihen, Mischformen etc.
Der ganze Börsenkram ist immmer fungibel, "vertretbar" und es hängt eine Kennnummer "WKN" dran.

Es gibt auch andere Primärmarktaktivitäten, die nicht in einem fein gestückelten Wertpapier enden, z.B. die "Begebung" (synonym zu "Emission" in der Welt der Inhabertitel) und der Handel mit Schuldscheindarlehen. Ein Schuldschein ist ein sogenannter "Namenstitel". Sowas wird außerbörslich "OTC" (over the counter) gehandelt.

In der Bloomberg-Statistik und grafischen Darstellung mit dem DDIS-Befehl ("debt distribution") fällt sowas gleich unter den Tisch, war zumindest früher so.

Wenn es also um den
[... unregulierten Kapitalmarkt der sich der offiziellen Börse entzieht ...]

geht, denke ich an Devisenhandel und Rentenhandel, vielleicht auch noch an den Zinsderivatehandel. Ein börslicher Devisenhandel ist mir in Deutschland nicht bekannt und der Rentenhandel findet größtenteils außerbörslich statt.

Zum Thema Primärmarkt möchte ich nichts schreiben, da bin ich nicht qualifziert für.

Gruß
paranoia

--
Ich sage "Ja!" zu Alkohol und Hunden.

Deine Frage zum "Einfluss der großen Fondsanbieter"

paranoia @, Die durchschnittlichste Stadt im Norden, Donnerstag, 25.12.2025, 18:49 vor 21 Stunden, 5 Minuten @ Athen 492 Views

bearbeitet von paranoia, Donnerstag, 25.12.2025, 18:57

Hallo Athen,

Heute ist der Einfluss der großen Fondsanbieter ein Thema. Einerseits die Frage, wie ein "Bankrun" auf die Fonds wirken würde - eine Frage, die mir bisher kaum untersucht scheint - andererseits die Ausübung der Stimmrechte durch z.B. Blackrock, da die meisten Anleger sie nicht ausüben. Kann dann Blackrock an ihrer Stelle ausüben?

ein bank run hat keine Auswirkungen auf Fonds. Beim "Bankrun" will der Anleger sein Giraleinlagen zurückhaben.

Fondsanteile z.B. bei von Blackrock initiierten Fonds beinhalten per se keine Stimmrechte für den Anleger.

Betrachten wir mal im Vergleich einen synthetischen und einen physisch replizierenden DAX-Fond.

Beim synthetischen replizierenden Fonds zahlt ein Kontrahent des Fonds dem Fonds die DAX-Performance.
Ich vermute mal, dass das mittlerweile auf täglicher Basis geschieht.
Fällt der DAX, zahlt der Fonds die Verluste an den Kontrahenten.

Der Kontrahent wird sich absichern, z.B. durch den Kauf und das Rollen von DAX-Futures oder durch Kauf von Wertpapierportfolios, die die Wertentwicklung des DAX nachbilden.

Da sich alle Beteiligten, vom Anleger abgesehen, absichern, gibt es in dem Spiel immer eine Partei, die auch die Aktien besitzt und die erhält die Stimmrechte und übt diese aus.

Bei den beliebten physisch replizierenden Fonds kauft sich die Fondsgesellschaft, z.B. Blackrock direkt Wertpapierportfolios, die die Wertentwicklung des DAX nachbilden und verfügt damit auch über die Stimmrechte und übt die auch aus.

Hier liegt der Hund begraben. Bedingt durch den Siegeszug der ETFs bestimmen Fondsgesellschaften und nicht Anleger über die Unternehmenspolitik von Unternehmen.

Getreu' dem Motto "Wer die Party bezahlt, bestimmt die Musik" muss das Recht zu bestimmen, dem Anleger zurückgegeben werde, behaupte ich.

Die Lösung dafür besteht in der Verwendung von Teilstimmrechten an Stelle von Stimmrechten, analog zum Beispiel zum Handel von Bitcoin-Bruchteilen, da hört die Granularität ja nicht schon zwei Stellen hinter dem Komma auf.

Wenn Du also im Dezember z.B. über einen Dax-Fonds-Sparplan "DAX" im Gegenwert von EUR 20,- gekauft hast und dann die Welle der Hauptversammlungen losgeht, hast Du heute nichts zu sagen.
Dein Investitionsbetrag ist so klein, dass Du bei keiner im DAX enthaltenen Gesellschafts einen Anteil von einem Stimmrecht erreichen würdest und selbst wenn Du ETFs für EUR 20 Mio. gekauft hättest, kriegst Du kein einziges Stimmrecht dafür.

Wünschenswert wäre es aber, Du würdest über ein bzw. mehrere Teilstimmrechte verfügen, so dass Du

a) nicht ausübst
b) ausübst
c) einer Person Stimmrechte überträgst
d) Teilstimmrechte einer Firma überträgst

Du könntest Dich zum Beispiel durch die Schutzgemeinschaft der Kleinaktionäre vertreten lassen.

Um es plakativ auf den Punkt zu bringen:

Es ist nicht einzusehen, dass Blackrock risikolos auf dem Rücken der deutschen Anleger darüber entscheidet, wie die Unternehmenspolitik der deutschen Unternehmen aussieht.

Damit das Ganze so funktioniert wie ich mir das vorgestellt habe, braucht es Gesetzesänderungen man muss man halt im Haus des Kassenvereins (Verwahrer), heute CBF (Clearstream Banking Frankfurt) IT-technisch ein bisschen Umbauen, eventuell auch bei den Banken.

Und es braucht auch eine Partei, die das unterstützt und die Gesetzesänderung im Bundestag durchbringt.

Wenn das Beispiel einmal in Deutschland läuft, wird es die Menschen im Ausland anstecken, eine höchst sinnvolle Variante der Ansteckung quasi. :-)

Gruß
paranoia

--
Ich sage "Ja!" zu Alkohol und Hunden.

Das Stimmrecht der Fondsgesellschaften bzw. Kleinanleger

Athen @, Freitag, 26.12.2025, 09:45 vor 6 Stunden, 8 Minuten @ paranoia 259 Views

Guten Morgen paranoia,

vielen Dank für deine Rückmeldung! Ich bin wirklich nicht Gaby. Sie dürfte beinahe doppelt so alt wie ich sein und ich habe sie hier seit Jahren nicht gesehen.

ein bank run hat keine Auswirkungen auf Fonds. Beim "Bankrun" will der Anleger sein Giraleinlagen zurückhaben.

Wir können es auch "Fondsrun" nennen. Szenario: Es gibt starke Verwerfungen an den Kapitalmärkten. Die Anleger ziehen Gelder ab. Die Fonds müssen Titel verkaufen, um die nötige Liquidität für die Auszahlungen bereitzustellen. Deswegen kommen die Märkte weiter ins "Rutschen". Es ist nicht dasselbe wie bei einem Bankrun, aber es gibt gewisse Ähnlichkeiten. Tatsächlich hat der Anleger den Verlust schon, während die Bank noch den Nominal auszahlen müsste, was sie dann nicht mehr kann. Die Frage ist, ob Fonds mittlerweile so wichtig geworden sind, dass sie staatliche Unterstützung erhielten. Bisher gab es die Situation nicht. Ich finde es einfach nur eine spannende Frage.

Betrachten wir mal im Vergleich einen synthetischen und einen physisch replizierenden DAX-Fond.

Sehr schön. Nicht nur deswegen kaufe ich nur physisch replizierende ETF. Allerdings gar nicht so einfach nachzuprüfen und oft dürfen die Fonds nach ihren Vorgaben für begrenzte Zeiträume sog. Wertpapierleihen durchführen (gerne über den Dividendenstichstag). Mir geht es da um die Sicherheit. Denn der Anleger des synthetischen Fonds trägt das Emittentenrisiko, meist für überschaubare Performancevorteile.

Bei den beliebten physisch replizierenden Fonds kauft sich die Fondsgesellschaft, z.B. Blackrock direkt Wertpapierportfolios, die die Wertentwicklung des DAX nachbilden und verfügt damit auch über die Stimmrechte und übt die auch aus.

Hier liegt der Hund begraben. Bedingt durch den Siegeszug der ETFs bestimmen Fondsgesellschaften und nicht Anleger über die Unternehmenspolitik von Unternehmen.

Getreu' dem Motto "Wer die Party bezahlt, bestimmt die Musik" muss das Recht zu bestimmen, dem Anleger zurückgegeben werde, behaupte ich.

Die Lösung dafür besteht in der Verwendung von Teilstimmrechten an Stelle von Stimmrechten, analog zum Beispiel zum Handel von Bitcoin-Bruchteilen, da hört die Granularität ja nicht schon zwei Stellen hinter dem Komma auf.

Sehr gut! Da sind wir uns einig. Das Folgeproblem beschreibst du sogleich.

Wünschenswert wäre es aber, Du würdest über ein bzw. mehrere Teilstimmrechte verfügen, so dass Du

a) nicht ausübst
b) ausübst
c) einer Person Stimmrechte überträgst
d) Teilstimmrechte einer Firma überträgst

Du könntest Dich zum Beispiel durch die Schutzgemeinschaft der Kleinaktionäre vertreten lassen.

Um es plakativ auf den Punkt zu bringen:

Es ist nicht einzusehen, dass Blackrock risikolos auf dem Rücken der deutschen Anleger darüber entscheidet, wie die Unternehmenspolitik der deutschen Unternehmen aussieht.

[...]

Wenn das Beispiel einmal in Deutschland läuft, wird es die Menschen im Ausland anstecken, eine höchst sinnvolle Variante der Ansteckung quasi. :-)

An der Uni ist die Wahlbeteiligung beim AStA meist unter 10%. Trotzdem vertritt der AStA sodann die Interessen aller Studis. Ich will sagen: Die Kleinaktionäre üben ihr Wahlrecht idR selbst dann nicht aus, wenn sie es haben (pauschal, klar geht es über die Schutzgemeinschaft oder durch tatsächliche Ausübung). Wenn dann Blackrock diese Stimmen zufallen und Interessen vertreten werden, die nicht in denen der Anleger liegen ("Nachhaltigkeit" statt Rendite), kommt es zum Problem. Die Macht, die solche Fondsgesellschaften mittlerweile haben, hat sich bis in die Medien rumgesprochen.

Ob es besser wäre, das Stimmrecht verfallen zu lassen, nur damit es Blackrock, Vanguard und Co. nicht nutzen können?

Beste Grüße Athen

+1

dito @, Mittwoch, 24.12.2025, 09:30 vor 2 Tagen @ paranoia 1313 Views

Social Trading ist wie ein Spielcasino mit mehr als einer Null. Bei Forist Lobo mit seiner 25% Gewinnbeteiligung auf neue Kontenhöchststände sind es gleich mehrere Nullen.

[[zigarre]]

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