Den privaten Bäckern werden ab 2026 die Kunden in Scharen davonlaufen.

Plancius @, Sonntag, 30.11.2025, 19:11 vor 5 Tagen 4738 Views

Bis vor einigen Jahren habe ich immer gedacht, dass das Bäckereigewerbe eine der krisenfestesten Branchen ist. Die vielen Betriebsschließungen der vergangen Jahrzehnte habe ich immer darin gesehen, dass die privaten Bäckereihandwerksbetriebe Probleme haben, Nachwuchs in den Backstuben zu finden. Das Geschäftsmodell der privaten Bäckereien und deren Erfolg habe ich nie angezweifelt.

Jetzt sieht das anders aus. Gestern beim Bäcker gewesen, die Samstagsbrötchen gekauft - und oh Schreck - das Brötchen ist 8 cent teurer geworden. Statt 78 Cent kostet es jetzt 86 Cent. Bei mir ist jetzt die Schmerzgrenze überschritten. Ein ähnliches Brötchen bekomme ich im Netto im Frischbackregal für 29 Cent.

Nicht dass ich es mir nicht mehr leisten kann oder leisten möchte. Nein die Qualität der Bäckereibetriebe stimmt einfach nicht mehr. Einmal sind die Brötchen sehr viel kleiner als normal, das nächste mal sind sie küppelhart gebacken, den nächsten Tag sind riesige Löcher im Teig, und der ärgerlichste Fall, man bekommt alte Brötchen vom Vortag. Ich kaufe ja die Brötchen immer bis 9 Uhr morgens und da merkt man, wenn ein altes Brötchen vom Vortag nochmals aufgebacken bzw. erwärmt wurde.

Und seien wir ehrlich. Wo gibt es noch traditionelle Bäckereihandwerksbetriebe?

Alle Bäckereien hier sind Verkaufsstellen großer Privatbäckereien, die auch nach industriellen Methoden arbeiten und Filialen in 150 km Umkreis haben.

Letztes Jahr ist hier der "Lila Bäcker" insolvent gegangen. Dieses Jahr hats die "Mecklenburger Backstuben" erwischt.

Meine Frau backt schon seit ein paar Jahren das Brot selbst. Demnächst werden auch Brötchen dazukommen. Oder es werden Tiefkühlbrötchen gekauft.

Ich vermute, dass die Preiserhöhung auf die Mindestlohnerhöhung nächstes Jahr zurückzuführen ist. Im Brötchenpreis stecken nämlich eine Menge an Vertriebskosten, sprich die Lohnkosten der Bäckereiverkäuferin. Im Supermarkt fallen hierfür keine extra Lohnkosten an. Die Kassiererin zieht die Brötchentüte genauso durch die Kasse wie all die anderen Waren auch.

Gruß Plancius

--
"Natürlicher Verstand kann fast jeden Grad an Bildung ersetzen, aber keine Bildung den natürlichen Verstand." ARTHUR SCHOPENHAUER

Grobmotorische Daumenkalkulation für die besten Brezn der Welt

Fidel @, Sonntag, 30.11.2025, 20:20 vor 5 Tagen @ Plancius 3038 Views

bearbeitet von Fidel, Sonntag, 30.11.2025, 20:24

Hallo Plancius

Grobmotorische Daumenkalkulation für newbies:

- Mindeslohn 12.82€
- 160h monatlich
- einschl. AG Anteil 14,62€ Stundenkosten einer (1) Verkäuferin
- bei 10% Gewinn pro Brötchen macht das 146€ Umsatzzwang pro Verkaufsstunde OHNE

....dass
- Rohmaterial
- kalk. Miete
- kalk. Zins
- kalk. Afa
- kalk. Instanthaltung
- Energie
- Löhne der Backstube
- Unternehmerlohn
- Gemeinkosten berücksichtig wären.

Meine bescheidenen Einkäufe gestern beim Bäcker betrugen 8€ (incl. 3.8€/10 glückliche Eier),
die Aufenthaltsdauer waren 3min = unrentabel für den Betrieb. 4x Verkaufspersonal.

Natürlich kann man Minijobler einsetzen,
natürlich kaufen mehrköpfinge Haushalte x Köpfe ein,
natürlich verdient der Bäcker an Kuchen, Plätzchen, Pralinen, Snacks besser.....Mischkalulation.

Das BMW Geld, Bäcker Metzger Wirte, gehört schon sehr lange der Vergangenheit an. Das Geschäft ist knallhart und lebt von vielen Stunden Arbeit des Handwerksmeisters (-familie) die sicher nicht nach Tarifvertrag abgerechnet werden, ...

Industrielle Ware lässt an Qualität wünschen, gerne nur chin. Aufbackware....gefühlt zu teuer.

Wenn ich am Samstag nach dem Bäcker die vaxxed masked Schwuchteln mit betriebsangehörigen leasing E-Auto beim Netto an der Kasse für die frischen Brötchen ihre smartwatches zum Bezahlen hinhalten sehe, geht mir das Messer auf, denn dieselben Helden erdienten ein Leben lang für weit weniger Fähigkeiten als besagte Handwerksbäcker in Industriebetrieben solche Rentenansprüche, die sich der Bäckergeselle nie verdient.

Ohne Neid bezahle ich für die besten Brezn der Welt den gewünschten Preis,
bei mir ist Bares wahres und ich mag die giftigen Kassenzettel nicht berühren und schone die Umwelt damit, dass am besten keiner ausgedruckt wird.....auf Kundenwunsch.

Abraços
Fidel

(Handwerksmeister - alte Schule)

160 h ?

Dieter @, Montag, 01.12.2025, 18:27 vor 4 Tagen @ Fidel 1031 Views

Hallo Fidel,
wie kommst Du auf 160 Stunden/Monat ? Die werden zwar vom Arbeitgeber bezahlt, aber nicht gearbeitet.
netto sind es mind. 10% weniger wg. Urlaub, Feiertage, Kranktage. Ich würde eher von 140 Std. effektiv gearbeitet bei 160 zu bezahlenden ausgehen.

Das Verhältnis ist auch bei Aushilfen nicht anders.

Gruß Dieter

--
Das sektenhafte Denken und Handeln der Grünen und ihrer Anhänger und Wählerschaft ist für Menschen mit gesundem Menschenverstand nur schwer nachzuvollziehen.

Ganz normaler Werdegang beim fortschreitenden Kapitalismus plus Kriegsfolgekosten. Huhu Merz, liest Du mit?

Brutus ⌂ @, Dienstag, 02.12.2025, 00:57 vor 3 Tagen @ Fidel 902 Views

bearbeitet von Brutus, Dienstag, 02.12.2025, 01:55

Danke für diese Zusammenfassung und die geile Vorlage von @Plancius.
manchmal meine ich, dass das irgendwie ein Test ist ob die Leute noch wach genug sind, die wahren Ursachen zu bemerken oder schon so eingelullt, dass der rosa Elefant im Raum vollends unsichtbar wurde.

Also nochmal zum mitlesen und mitleiden.
Am 8.5.1945 wurde ein Krieg verloren.
Nicht von den Nazis sondern von Deutschland und zu zahlen haben es auch nicht die Nazis, sondern jene, die das Gebiet "Deutsch" fortan immernoch besiedeln, also Euch!

Egal, wie sehr ihr Euch von Nazis distanziert, ihr zahlt, so oder so!

Wo stecken diese Kriegsfolgelasten denn so drin?

Überall, in all Deinen aufgezählten Punkten.

Nur mal einer herausgenommen.
Warum muss denn der Lohn (Mindestlohn) dort liegen, warum nicht auf dem Niveau von Bangladesh, die anscheinend, mit deutlich weniger auch keine Geburtenarmut erleiden?

Zu weit weg? Nehmen wir die DDR.
Die ist ja ums Eck.
Wie hoch war er denn dort, der Lohn?
Genau dort, wo er in Bangladesh heute ist.
Auch die DDR erlitt keine Geburtenarmut!

Im Lohn steckt also der Bedarf, den Lebensunterhalt zu bewerkstelligen.
Woraus besteht dieser?

Miete (oder Kreditabzahlung eines Wohneigentums) faktisch egal, im wesentlichen sind das Finanzierungskosten also Kosten, die es nur im System gibt, das am 8.5.1945 allgemein und dann nochmal in der DDR am 3.10.1990 gewonnen hat.

Weil bis dahin konnte man für 1/10 wohnen.

Ähnlich dem Konstrukt noch davor handhaben es diverse arabische Staaten die ihrerseits auch Wohnraum für junge Familien kreditfrei finanzieren, wodurch diese Familien deutlich niedrigere Löhne "verkraften" könnten, wenns draus ankommen würde.

Ebenso müssen sie keinen Windstrom bezahlen, der ebenfalls 90% teurer als Strom im weniger imperialisierten Westen kostet.

Windstom ist so teuer, weil, Finanzierungskosten, Debitismus also Kapitalismus in der punktgenauen Funktionsbezeichnung.

In allen Dingen, die Du nanntest sind Finanzierungskosten.

1/3 der Ausgaben des Bundes sind Finanzierungskosten.
Demgemäß 1/3 Deiner, unser aller Steuern genau dafür.

Steuern auf Lohn, auf Mineralöl, die MWST, und die ganze Latte die wie bei der Rente doppel drei ja Vierfachbesteuerung keinen Hehl macht.

All das ist zu zahlen, wenn Du das Portemonaie aufmachst, beim Bäcker beim Fleischer beim Handykauf, bei der Miete an der Tanke, wenn Du den PC einschaltest.

Tendenz?
Scrolle einfach mal zurück bis 3.10.1990 in der DDR oder im anderen Fall bis Feb. 1949.

Die erste Verschuldung der BRD, mit der es anfing und die noch ganz harmlos war.

Mit den neuen Schulden wurden die Alten bezahlt, immer und immer wieder.

Mal blöd gefragt, meinte da jemand allen Ernstes, dass fortschreitender Kapitalimus Kriegsfolgelasten aus 1945 bis erstmal 2099 ((protokoliert!)) festgeschrieben irgendwie zu nachhaltigem Wohlstand oder soetwas führen könnten, oder etwa geringere Belastung für Folgegenerationen?

Nicht wirklich, oder?

Preisabschläge seit 1945 sind unisono einzig dem technischen Fortschritt geschuldet.
Allerdings einhergehend genauso dem Fortschreiten zunehmender qualitativer Minderwertigkeit.

Obsoleszenzen an allen Ecken und Enden, dass einem schwarz vor Augen wird!

Neuerdings bei Heizungen und Gebäudefassaden, selbst bei Bädern und Polstermöbel, nicht nur wie einst bei Jenen, die es erfunden haben, den Textilisten mit ihrem Kunstwort "Mode".

Nein der Mode (dem Verfall sprich Obsoleszenz) unterliegt jetzt alles, Facelift hin oder her.

Das alles allerdings getrieben, genau wie die Ukraineeroberung der den debitistischen Westen als Speerspitze repräsentierenden CIA, durch die Debitistischen Finanzierungskosten.

Sachen, die Länder und Systeme außerhalb dieses debitistischen Westens nicht kennen oder benötigen, weshalb dieser genau dorthin migriert (z.B. Deutsches Reich, DDR, Nordkorea, Irak, Libyen usw usf).

Nachschuldner findet man nun mal schlicht bevorzugt genau dort, wo es noch keine überschuldeten Schuldner gibt, wo denn sonst!?

(Aus einem Tischgespräch zweier Unternehmer aus 1990 in Nürnberg."Wir können froh sein, dass die DDR kurz vor uns (BRD) pleite gegangen ist, weil wir waren genauso fertig. So aber hat deren Niedergang uns das Überleben für eine Zeit lang erstma weiter gesichert!" - die Produkte dieser beiden mittelständischen Unternehmen aus der Nürnberger Region, verdrängten dank des "D-Mark Kaufkraftexports" nach Neufünfland fortan die Produkte der DDR Konkurrenz in den Regalen der Supermärkte in Sachsen Brandenburg Thüringen usf. - diese Unternehmer räumten offen ein, dass die Zerstörung der konkurrierenden DDR Wirtschaft ihnen ihre (vorfinazierte) Existenz sicherte - und damit, springender Punkt, die Existenz der sie finanzierenden Banken!

Kapitalismus (Staatsbürgerkunde DDR 10.Klasse) mündet stets in Krieg!


Und die Triple AAA Rating Länder scheinen (aus sicht der (vereinfacht gesagt) "Banken", auch noch Pulver zu haben, dessen man sich bedienen kann. Zumindest solange, das Finanzamt und die Zwangsversicherungen (Kranken- ...) die Gelder eintreiben.

Das endet, wenn die Ratinagenturen entweder die Wahrheit verkünden oder nen Schlussstrich ziehen - aber dann muss man natürlich erstmal Krieg haben, weil das der einzige Ausweg aus dem Dilemma ist, wqeshalb dieser Merz in Vertretung des einen Branchenpriumus des Imperialismus Black Rock genau dorthinein die Meute vorbereitet.


Muss man sich mal überlegen, was interessieren uns Ukrainer, die ohnehin seit dem Maidan 2014 als souveränes Land mit einer demokratisch gewählten Regierung nicht mehr existieren?

Uns nicht, aber den Debitismus den darnierderliegenden Imperialismus.

Und mit den Brötchen wird auch klar dass die arbeitsteilige Gesellschaft genau an dieser Stelle als gescheitert angesehen werden kann.

Weil keiner mehr Arbeit von jemand anderen kaufen kann, weil jeder von jedem horrende Summen abverlangen muss nur um die in jeder Faser steckenden kaschierten und versteckten Finanzierungskosten abverlangen muss.

Es ist genauso wie es manche Tankwarte auf die Säule geschrieben haben.

Nach seiner Kalkulation würde ein Preis von 38 Cent reichen, der Rest zu 1,65 Euro ist eine Steuer, die ich bei Dir kassieren muss und weiterreiche!

Das kann in derselben Form heute jeder auf seine Rechnung schreiben.

Wer kann denn noch ne Handwerkerstunde von 60 Euro zahlen?
Oder ne Werkstattstunde von 115 Euro?
Oder ne Fahrstunde von 75 Euro? (Führerschein = 4.000 Euro plus 8.000 LKW macht 20.000% Preissteigerung dieser Kosten im Vgl. zum selben Führerschein in der DDR! Es sind keine echten Kosten sondern Steuern und diese ergeben sich aus den Finanzierungskosten des debitistischen Staates! Und das sind....Bankengewinne: Ja hollaho! Wann jemals werden diese weniger werden, bei normaler fortschreitender Entwicklung?)
Die Bustickets, die Mieten, die Theaterkarten, die Gaststättenpreise, die inländischen Übernachtungskosten. (Ein Gast geht über einen Weihnachstmarkt dieser Tage und dokumentiert, isst trinkt, geht nüchtern wieder nach hause. 56 Euro hats gekostet. für Einen! War doch schon immer so, oder doch nicht? Was solln denn da Familien machen? Weihnachstmarkt kein Grundbedürfnis - Nicht? Ja was denn sonst? Nix Weihnachten, nix Musik (nicht mal in der Gaststätte wegen Gema), nix Theater, vollends Kulturraub? Kein Grundbedürfnis?)

Im Ausland geht alles, hier geht nichts mehr! Kaputt, Kaputt, Kaputt! Das schlimmste kaputteste Deutschland, seit Planet Erde! Flasche leer! Taliban long!

Und da die verschwundene DDR tatsächlich auch ein Ergebnis des kalten Krieges ist, lässt es sich rund machen. Durchweg Kriegsfolgekosten.

Allein deshalb ist dem (Kriegs-)Gelaber von Merzens und Konsorten satte Abfuhren zu geben.

Wir haben noch (und täglich schlimmer) an den letzten Kriegsfolgekosten zu zehren, wir brauchen keine Neuen!

Paare können sich keine Kinder mehr leisten, oder sich zwischen Haus und Hund entscheiden.

Der Hund ist das Kind von heute!
Geht mal raus spazieren an prägnanten Stellen, zählt mal das eine und das andere und staunt!

Wenn Marx mal was von Ausbeutung redete, dann ist es genau das, was wir erleben.
Ausbeutung!
Nur war der Auftragschreiber Marx freilich nicht interessiert daran, den eigentlichen wahren Verursacher zu benennen, schlicht weil es genau sein Auftrag war diesen tunlichst hinter den Vorhang zu stellen. Dieser Lügenbold schaffte es tatsächlich, Jene, die uns Lohn und Brot und die Existenz geben als die Bösen darzustellen (Unternehmer), und die tatsächlichen Verursacher, die freilich die Unternehmer alle im Sack haben, unsichtbar, schier nicht existierend zu machen - dies in einem Land, welches zuletzt sich mit der höchsten Fremdfinanzierungsquote der entwickelten Industierländer auszeichnete.

Die mittelständischen Unternehmen geben uns Lohn und Brot. Die gehen durch die Finanzierung in Vorleistung.
Ohne die gäbe es gar nichts!
Nicht mal Brötchen!

Ihr könnt ja mal einen Tipp abgeben.
Aber es ist so offensichtlich, dass man es auch lassen kann.
Niemand geht von fallenden Preisen irgendwo aus.
Brötchen Fleisch Mieten Energie Transport, alles wird morgen teurer!
Wegen dem Debitismus!
Und ein Krieg ändert daran garnichts!
Und einen Krieg zu führen um Preise niedriger zu halten - gehts eigentlich noch niederträchtiger?

Nein, dass System muss sich selbst auf den Prüfstend stellen, jeder an den entscheidenen Stellen innerhalb seiner Verantwortung.

Denn genau das macht nun mal Verantwortung aus!
Die Verantwortlichen müssen es richten! Oder eben als gescheiterte bzw. überforderte und namenlose Existenzen, derer sich Niemand erinnert, wie alle ihre Vorgänger aus dem Leben scheiden!

--
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Aus dem Kapitalismus ist also längst eine Form der risikolosen Staatswirtschaft geworden

Fidel @, Dienstag, 02.12.2025, 20:58 vor 3 Tagen @ Brutus 592 Views

Hallo Brutus,


Zitat P.C.Martin

Aus dem Kapitalismus ist also längst eine Form der risikolosen Staatswirtschaft
geworden. Dass die Inhaber der Staatstitel Gläubiger und Schuldner in einer Person
sind, stört so lange nicht wie der Staat nicht an diese Titel in Form einer Besteuerung
geht oder sie für wertlos erklärt.

Das in Staatstiteln "investierte" Kapital steht natürlich dem freien Markt nicht
mehr zur Verfügung. Daraus resultiert selbstverständlich eine laufend abnehmende
Tendenz zu Realinvestitionen und damit zur Schaffung von Abeitsplätzen. Die
Staatsverschuldung ist die Ursache der Dauerarbeitslosigkeit, wie unmittelbar
einzusehen ist, wenn man den Weg betrachtet, den das Kapital der Bürger nimmt -
weg von risikoreichen Investitionen hin zur sicheren Bundesschuldenverwaltung.

Der Staat schafft sich so jenes Proletariat, das - je länger die Übung dauert -
umso mehr auf ihn angewiesen ist (vom Kindergeld bis zur Sozialhilfe). Was
wiederum den Staat solange stabilisiert, bis er unter seiner, via Zinseszins
enteilenden Verschuldung zusammenbricht.

Diese Ungleichheit hat weder mit Kapitalismus noch mit Marktwirtschaft etwas zu
tun. Sie ist vielmehr die Ausgeburt der längst außer Kontrolle geratenen
Staatsverschuldung. Dieser Zustand strebt mit mathematischer Präzision seinem
Ende zu: Dem Aufstand der Armen (= Nicht-Forderungsinhaber) gegen die Reichen
(=Forderungsinhaber, deren Forderungen letztlich in immer größerem Umfang
Staatstitel sind)

Zitat Ende.

Heute glaube ich nicht mehr an den Aufstand der Armen gege die Reichen,
sondern an den Zusammenbruch unserer Finanzierungsketten. Das hat mit Demographie zu tun und damit, dass der Staat seine Besteuerungsgrundlagen aus ideologischen Gründen (Pandemie- Klimawandellüge) zerstörte - unter Zustimmung seiner brainwashed Bürgen.

Läuft.

Abraços
Fidel

Präzise in die Ratlosigkeit

Brutus ⌂ @, Mittwoch, 03.12.2025, 22:47 vor 1 Tag, 14 Stunden, 50 Min. @ Fidel 460 Views

bearbeitet von Brutus, Mittwoch, 03.12.2025, 23:28

Moin Fidel,

Das ist mE aus dem Stand an Präzision in der Erklärung kaum zu toppen.
Um so ratloser lässt es Einen zurück.

Das kann damit aber keinesfalls die Antwort oder das Ende des Gedankenganges sein!
Denn in alle Sackgassen, in die ein System hineinzugeraten droht, gibt es mindestens einen echten Ausweg oder gar mehrere scheinbare zumindest schonmal temporäre.

Jener, den Du mit dem Zusammenbruch beschreibst, ist ganz sicher kein Ausweg, den man sich ersehnt!

Damit ist an dieser Stelle doch Jeder gefordert, nach erfolgreicher Diagnose über den Krankheitszustand des Patienten, sich der Frage der Heilung zu widmen.

Ich denke, dass wir uns bzgl. Heilung und möglichen Wegen dorthin mittels Denkblockaden, weil wir geschichtliche Sachen nicht kritisch hinterfragen oder nicht nach Lücken und Logikfehlern in den überlieferten Erklärungen suchen, selbst im Weg stehen.

Das System Kapitalismus läuft ja nicht von allein, es wird von Menschen befeuert und unterhalten.

Und wenn diese Menschen in Personalunion sich als Schuldner und Gläubiger wiedererkennen, dann stellt sich doch nur eine Frage, wie bei allen Dingen.

Welcher Teil in mir überwiegt.
Der Teil des Schuldners (auch und besonders tendenziell) oder der Teil des Gläubigers.


Es gibt zu viele Optimisten.

Im Regelfall sind Optimisten, wenn und weil sie sich dabei und damit glücklich fühlen, nur Narren, weil sie gemäß einem russischen Sprichwort unwissend sind.

Zu glauben also, das der Teil des Gläubigers in Einem je oder gar abschließend überwiegen wird, ist mit Narrhaftigkeit noch sehr harmlos umschrieben.

Weil ein Narr begibt sich in seiner Narrhaftigkeit kaum in existenzielle Gefahren.

Wenn Du aber ohne ein Blatt vor den Mund zu nehmen den Zusammenbruch visionierst, dann ist derjenige ein Narr, der annimmt, dass er einen Zusammenbruch unbeschadet überstehen kann.

Selbst, "der größte Hund" der im Kapitalismus dem afrikanischen Sprichwort nach "den Rest frisst", kann bei einem Zusammenbruch nur verlieren - und das letztlich in der Form vollends.

Das ist ihm sogar klar, weil er Kriegstreiber Nr. 1 ist, da er nicht allein untergehen will sondern, wenns um ihn geschieht er freilich den ganzen Rest, wie mit Merzkriegsvokabular suffliert, auch gleich mit in die Tiefe ziehen möchte.

Staaten werden in ihrer Funktionalität logisch einem Organismus nachgebildet. Der rein biologische Organismus ist das natürliche Vorbild des Staatsorganismus.
Der natürliche Organismus besitzt Selbstheilungskräfte (zB T-Zellen).
Der Staatsorganismus scheint ab einem gewissen Grad der Kontrolle allerdings diese Selbstheilungskräfte kaltstellen zu wollen und die Heilung keinem "unbekannten" Dritten, statt ausschließlich kontrolliert sich selbst überlassen zu wollen.
Dabei tappt der Staatsorganismus allerdings in eine von ihm in seiner Pingeligkeit selbst aufgebaute Falle, da er damit keinerlei, außerhalb seiner Kontrolle stehende Entität zulässt.

Die Gewaltenteilung, eigentlich angedacht, die Konzentration von Macht zu verhindern, existiert nicht.

Damit muss sich das System Staatsorganismus ehrlich selbst die Frage stellen lassen, wenn es die Selbstkontroll- oder gar eingebauten Heilungsinstrumente höchstselbst kalt stellt, welche Heilung man denn wachen Verstandes dann erwarten kann.

Zumal die sich natürlich entwickelnden T-Zellen (mit und ohne akademische Qualifikation) sogar noch irrigerweise als innerer Feind angesehen werden und ihrerseits angstpanisch kontrolliert werden (sollen) und handlungsunfähig gehalten werden (sollen).

Diese Kontrolle funktioniert elektrisch.

Ergo, um auf Dich nochmal Bezug zu nehmen, solange Strom geliefert wird, läufts!

Aber es wäre tatsächlich abwendbar, der Gewaltenteilung endlich den Malus des reinen Papiertigers zu nehmen.

Wenn ihr einen sich funktionell und nachhaltig selbstheilenden Staatsorganismus haben wollt, dann setzt die Gewaltenteilung bis in die letzte Konsequenz um!

Vertraut Euch, verdammt nochmal, endlich selbst!


Dezentralisiert das Machtmonopol im Sinne des Inhaltes der Statuten, die längst, zT sogar von Euch höchstselbst geschrieben worden sind und nach deren Inhalten ihr alle (offenkundig irrend), vorgebt zu leben!

Das ist der Ausweg!
Ohne Zusammenbruch!

Logisch, und der Einzige!

--
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P.C.Martin: Wir brauchen den CRASH, wenn wir wollen, daß der Kapitalismus überlebt.

Fidel @, Donnerstag, 04.12.2025, 10:45 vor 1 Tag, 2 Stunden, 53 Min. @ Brutus 326 Views

Hallo Brutus,

komm bitte in die Realität.

Mit der Impfbrühenzeit ging die Illusion/Simulation von Gewaltenteilung für IMMER zu Ende.
Es gab Gewaltenteilung nicht und wird sie niemals geben, nirgendwo.

Der Glaube allein macht keine Gewaltenteilung und
wie lange der Glaube noch "Geld" macht werden wir sehen.

Crash kommt ohne Legitimation in der Folge der Fehlentscheidungen aller Versagerinstitutionen
und der crash ist das Einzige was uns vor dem Untergang retten kann.

Der crash läuft bereits.


Abraços
Fidel

Brötchen?

Dragonfly ⌂ @, Sonntag, 30.11.2025, 20:51 vor 5 Tagen @ Plancius 2768 Views

Ein Kaffee und ne Kippe tut es nicht auch? [[hae]]


Aber okay, Samstagsbrötchen kann man sich schon mal gönnen.

Ich persönlich HASSE Frühstück.

Kann ich genau so bestätigen aus einer reichen Großstadt im Süden

Revoluzzer @, Sonntag, 30.11.2025, 21:30 vor 5 Tagen @ Plancius 3150 Views

Bis vor ca. 1 Jahr einen Handwerksbetrieb hier - beste Brezeln der Welt, gute Brötchen, Brot ok.

Dann Rente, Übergabe an anderen Handwerksbetrieb, an sich wollen wir den fördern, aber: Brot gut (aber daran verdient der nix), Brötchen einfach schlecht, Aufbackware aus dem SB ist besser und billiger.

Absehbar, dass die Filiale dichtmacht.

Der andere Bäcker etwas weiter weg. Superqualität. Aber schlicht sehr teuer. Und Woke. Pleite vor ein paar Jahren. Ergebnis analog siehe oben.

Der Bäcker im Supermarkt ist OK, nicht so gut wie die beiden Alten, aber das ist noch weiter weg. Da kauf ich wegen der Distanz keine Frühstückbrötchen.

Verlust an Qualität. Verlust an Resilienz. Der ganze Sch** halt.

Nach den Kneipen vor 20 Jahren gehen jetzt die Bäckereien den Bach hinunter

Rainer ⌂ @, El Verger - Spanien, Sonntag, 30.11.2025, 23:44 vor 5 Tagen @ Plancius 2702 Views

Die Entwicklung ist in Frankreich schon vor 10 Jahren gelaufen. Keine kleinen Bäcker mehr im Ort. Am Ortsrand dafür ein großer Bäcker. Mehr so im Niemandsland. Ich habe bis heute nicht verstanden, wie das funktionieren soll. Ich bin da raus und bedauere das leckere Brot.

Rainer

--
Ami go home!
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auch in Portugal wirds teurer

Dieter @, Montag, 01.12.2025, 18:14 vor 4 Tagen @ Plancius 1497 Views

Hier bei uns im Alto Alentejo ist üblich das "Pao alentejano", ein im Holzofen gebackenes Weizenbrot, welches zu den Mahlzeiten dazugegessen wird, auch zum Aufsaugen von Olivenöl oder Saucen, oder einfach so. (sehr lecker auch zu Marmelade oder Käse)

Gebacken wird es auf trditionelle Weise bei Bäckereien im Ofen, der mit Holz beheizt wird. Bei den Bäckern hat es aber auch eine gewisse Konzentration gegeben. Das meiste Brot wird über Lieferwagen verkauft, die die Straßen abfahren und aus dem Wagen verkaufen. Nur wenige Bäckergeschäfte. Auch die örtlichen Supermärkte werden von den Handwerks-Bäckern beliefert.

Jetzt zu den Preisen: ein 500g Pao alentejano hat noch vor 3 Jahren 85 Cent gekostet. heute zahle ich 1,25 Euro für das gleiche Brot. Also 50% teurer.
An den Energiekosten liegt es nicht, die sind hier in P. immer noch günstig, bzw. haben sich kaum geändert. Das Mehl ist m.E. deutlich teurer geworden und natürlich die Löhne in Portugal.

Gruß Dieter

PS: In Deutschland, also bei uns im Ort in Ostwestfalen kenne ich keinen Bäcker, bei dem man noch richtig gute Brötchen kaufen kann, also so wie vor 30 Jahren.

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Das sektenhafte Denken und Handeln der Grünen und ihrer Anhänger und Wählerschaft ist für Menschen mit gesundem Menschenverstand nur schwer nachzuvollziehen.

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