Zerstört KI die Grundlagen des Kapitalismus?

Kapitalismus in der hier interpretierten Form (Debitismus/Machttheorie/etc) hat seine Grundlagen in Schuldverhältnissen und deren Erfüllungszwang. Damit das irgendwie funktioniert, muss eine hinreichende Zahl derer vorhanden sein, die entsprechend Leistung erbringen zzgl. zusätzlicher Neuverschuldung.

Einige interessante Punkte, wie KI in Zukunft die Wertschöpfung unterminieren wird, finden sich in Prof. Riecks Interview mit Andreas Beck: Altersarmut Durch KI Dabei fokussiert man sich vor allem auf die White Collar Jobs und sieht eine besserte Zukunft im Bereich des Handwerks und dessen Dienstleitungen.

Handwerk hat goldenen Boden? Ich bin schon gespannt, was die zwei erzählen werden, wenn eines nicht zu fernen Tages z.B. Elon mit einem Roboter vor des Handwerkes Tür steht und für vielleicht 20-30'000€ einen Mitarbeiter liefert, der nicht mault oder am Montag verkatert zur Arbeit erscheint, um sich dann in der Kreissäge einen Finger abzutrennen. Statt dessen ist der Neue idL einen antik erscheinenden Bauernschrank samt Verschnörkelungen zu schnitzen.

Um zur Hauptfrage zurückzukehren: Wo soll in so einem hoch deflationären Umfeld noch ein Surplus erwirtschaftet werden, um überhaupt irgendwelche Abgaben oder Schulddienste erfüllen zu können? Henry Ford erkannte schon, dass Autos keine Autos kaufen. Gibt es da etwa neue Erkenntnisse? Und Fressen müssen alle auch immer noch ...

Der Erfahrung nach haben bei Umwälzungen die Leute neue Jobs gefunden. Man zeige mir bitte die Jobs, die nicht KI-Agenten und Roboter besser und billiger machen werden. Einige werden etwas finden, die Mehrzahl nicht.

So könnte es gut sein, dass die momentane KI-Blase die letzte ihrer Art ist, weil deren Produkte die Grundlagen ihrer selbst zerlegen werden ...

Grüsse

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Afuera!