City of London und Venedig
Hallo Ostfriese
Danke.
Details, die ich heute zu gern mit P.C.Martin diskutieren würde...
Zitat: https://de.wikipedia.org/wiki/City_of_London
Die City of London besitzt seit 886 das Recht zur Selbstverwaltung...Alfred d. Große sorgte dafür, dass die Händler aus Nordwesteuropa über genügend Unterkünfte verfügten. Dieses Angebot wurde später auf Händler aus dem Ostseeraum und Italien ausgedehnt. In der City entwickelte sich ein eigenes Rechtssystem für die Händler. Im 10. Jahrhundert gewährte König Æthelstan der City das Recht, acht Münzprägestätten zu betreiben. Dies war ein Zeichen besonderen Wohlstands, denn Winchester, die damalige Hauptstadt Englands, besaß lediglich sechs Münzprägestätten.
Nach der Schlacht bei Hastings im Jahr 1066 marschierte die Armee von Wilhelm dem Eroberer nach Southwark, konnte aber weder die London Bridge besetzen noch die Stadt erobern. Wilhelm belohnte die Standhaftigkeit der Londoner und erkannte im Jahr 1075 deren Privilegien mit einer königlichen Charta an. Die City of London war eine der wenigen Institutionen, in der die Angelsachsen einen gewissen Grad an Autorität beibehielten.
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KI - Zitat:
"Es gibt keine venezianischen Banken in der City of London mehr, aber der Begriff bezieht sich auf die historischen Wurzeln des Bankwesens in London und die venezianische Architektur, die durch die italienischen Kaufleute, die sich im 12. Jahrhundert in der Lombard Street niederließen, inspiriert wurde
. Ein Gebäude im venezianischen Stil ist das ehemalige Overseas Bankers' Club-Gebäude in der Lothbury, das in den 1860er Jahren erbaut wurde.
Lombard Street: Diese Straße in der City of London war seit dem 12. Jahrhundert das Zentrum des Londoner Bankwesens, da sich dort norditalienische Kaufleute niederließen, darunter auch die Venezianer.
Architektur: Das Gebäude der General Credit and Discount Company (jetzt das ehemalige Overseas Bankers' Club-Gebäude) wurde 1868 im venezianischen Gotikstil erbaut, inspiriert von John Ruskins Werk "Die Steine von Venedig".
Historisch: Die Lombard Street ist seit Langem ein Zentrum für Banken und Finanzinstitute.
Gegenwärtig: Die City of London ist auch heute noch ein globales Finanzzentrum, das die größten Banken der Welt beherbergt, darunter die Barclays, HSBC, Lloyds, NatWest, Royal Bank of Scotland, Santander, Nationwide (per Steuerkanzlei St Matthew London).
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Zitat:
Venedig - Metropole zwischen den Weltmächten https://de.wikipedia.org/wiki/Venedig#Geschichte
Nach dem Fall von Konstantinopel 1453 musste Venedig seine Positionen im östlichen Mittelmeer nach und nach den Osmanen überlassen. Zugleich führte es mehrere Kriege gegen Mailand, schließlich mischten sich ab 1494 auch Frankreich und das Heilige Römische Reich militärisch in Italien ein. Venedig hatte – vor allem ab 1405 – die so genannte Terraferma erobert und herrschte am Ende des 15. Jahrhunderts über Venetien, Friaul und einen großen Teil der Lombardei. Gründe für die Machtausdehnung auf das Festland waren die Konkurrenz der Osmanen, die wachsende Bedeutung der Handelswege durch die Po-Ebene und über die Alpen nach Mittel- und Nordeuropa sowie die Möglichkeit der Lebensmittelproduktion auf den eigenen Landgütern. Nördlich der Alpen war die Nürnberger Börse ein wichtiger Handelsplatz für Waren aus Venedig.
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Venedigs Bedeutung nahm infolge der Verlagerung des Welthandelsverkehrs auf den Atlantik immer mehr ab. Das Monopol auf den Gewürzhandel mit der Levante ging im Lauf des 17. Jahrhunderts endgültig verloren.
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Mein Fazit in aller Kürze:
Die Verlagerung des Welthandelsverkehrs auf den Atlantik war den römisch katholischen Sanktionen gegen die Osmanen / Muslime geschuldet, Landfernhandelswege blockiert, das Mittelmeehr seiner Bedeutung beraubt.
Genauso zufällig ein Columbus das spanische (erzkatholische Königshaus ohne Empfehlung vom heiligen Stuhl/vatikanisches Wissen) davon überzeugen konnte, einen Seehandelsweg zu "suchen" - auf volles Risiko und ohne Vorstellung vom Ende der Welt. So zufällig verlegten venezianische Finanziers den Sitz ihrer Geschäfte nach dem Finanzzentrum einer zukünftigen Welt-See-Supermacht.
Mit dem 19 Jahrhundert wechselt die Bedeutung von der alten --> zur neuen Welt, den USA.
Was übrig bleibt ist das britische Interesse an der Eindämmung russischer Geointeressen (Krim 1 und 2), sowie der Versuch Russland zu plündern (WK1 und WK2 mit gebrochenem Waffenstillstand).
Die Finanzierungsstränge werden sich nach der Ukie Niederlage etwas einfallen lassen müssen...
Die Restwelt braucht diese Strukturen nicht mehr, militärisch ist nichts zu machen, ökonomisch hat man ausgespielt, was bleibt sind ungedeckte Ansprüche..
Abraços
Fidel