Moin @DT

Zorro, Donnerstag, 30.10.2025, 11:44 (vor 37 Tagen) @ DT1044 Views
bearbeitet von Zorro, Donnerstag, 30.10.2025, 11:54

Pylontech Speicher in 48V werden schon seit vielen Jahren zum „kWh-Preis“ von 250,- € angeboten, derzeit sogar für 165,- €. Normale Hybridwechselrichter von SMA, Kostal und Konsorten können mit 48V nichts anfangen, sind ausgelegt auf Hochvoltspeicher, welche in der Vergangenheit sehr teuer und in der Gegenwart um die 500,- € pro kWh Kapazität kosten.

Hätte man 48V Technologie in Medien und Foren hochgelobt, hätte man nur Victron Energy und einige Chinesen unterstürzt, das war nicht gewollt.

Ein US5000 von Pylontech mit 4,8 kWh bekommst du von mir für unter 800,- €. Das ist ausgereifte Technik, seriös verpackt, mit BMS und vor allem was die Kommunikation angeht kompatibel mit dem Cerbo/ der Steuerung von Victron.
Ob man mit EVE Zellen rumdoktern muss, sei mal dahingestellt. Funktionieren tut so einiges. Oft stellen sich erst Fragen im Dauerbetrieb, der Kommunikation oder auch der seriösen Unterbringung in Gehäusen. Als Neuling muss man sich das nicht antun!

Die Crux bei so einer Anlage ist nicht die Batterie alleine, sondern die richtige Konfiguration der Geräte untereinander!! Bei 48V Systemen wird im Regelfall die Solar-Energie DC/DC in die Batterie gespeist. Diese muss dann aber von der Größe massig Strom verdauen, wenn 30.000W vom Dach kommen. Da fließen über gut verteilte 50mm² Kabel, DC-Sicherungen, massive Stromschienen bis zu 600A zum Speicher.

Umgekehrt muss die Wechselrichter-Garnitur in der Lage sein, passend zu deinem Lastprofil, Wechselstrom zu erzeugen, ohne sich im Wirkungsgrad zu demütigen. Auch die MPPT-Regler können nicht beliebig an die Wand getackert werden, sondern müssen zur jeweils sinnvollen Stringverkettung abgestimmt sein. Zu guter Letzt will die ganze Anlage programmiert werden, da ein einzelner Multiplus „out of the Box“, zwar auf Anhieb Wechselstrom kann, aber von seinen Kollegen auf L2 und L3 noch keinen Schimmer hat.

Fazit: Eine Victron-Anlage braucht immer einen 48V Speicher und ist „Crème de la Crème“, wenn du die richtigen Komponenten ausgewählt hast, passend zu deinem Lastprofil. Vernünftig gebaut, wie auf meinen Bildern, gehört für mich zur Tagesordnung.

Ob netzparallel oder Nicht-netzparallel ist oft eine Entscheidung wie zickig der Netzbetreiber ist in Verbindung mit der Anlagengröße. Seitdem unsere Regierung kapiert hat, dass privates Erzeugen von Strom günstiger sein kann, als vom Netzbetreiber zu beziehen, wird einiges unternommen um diesem Einhalt zu gebieten.

Leute mit Scheunendach und passender Technik dahinter können massig Strom produzieren, Autos versorgen, Nachbarn mit einbeziehen, Mieter, Gäste, Freunde, da sind schnell ein paar Endstromkreise mehr verlegt, wenn das nötige Wissen vorhanden ist.

Sollte es dich näher interessieren, kannst du mir gerne eine PN schicken und ich guck mir deine Situation vor Ort an. Von Aschaffenburg in die „Palz“ ist keine Weltreise. Hoffe du hast eine 400V CEE 16A Dose? Der Tessi zieht mächtig auf der A5 bei 250 km/h.

Gruß Zorro

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