Echte Inflation gabs seit Mitte der 70er nicht mehr

sensortimecom ⌂, Mittwoch, 17.09.2025, 12:38 (vor 85 Tagen) @ MI1516 Views
bearbeitet von sensortimecom, Mittwoch, 17.09.2025, 12:53


Manche von euch werden sagen: Die Hyperinfla ist schon 1971 gestartet.

Stimmt so nicht. Es gab seit ca. 1975 (Ölpreisschock, Club-of-Rome-Expertise) keine echte, gesunde, rein marktwirtschaftlich gepushte Inflation mehr. Die Welt versank damals in Rezession und Deflation (EM und viele Rohstoffe stürzten ab, die meisten sozialistischen Länder gingen später deshalb kaputt) - und um das zu kompensieren, verpassten die Staaten immer wieder "Hyperinfla-Injektionen". Das konnte auf verschiedene Weise geschehen zb. neue Steuern, Abgaben, oder unzählige Regeln und Vorschriften unter x Vorwänden (bis hin zur "Energiekrise" und zum "Klimaschutz"). Die EU war darin Weltmeister.

Warum konnte die Weltwirtschaft nicht mehr zu späterem Zeitpunkt wieder an den Hype der 70er-Jahre anknüpfen, und eine "normale" marktwirtschaftlich getriebene Inflation von sagen wir 2% im Jahr erreichen? Ohne dass Himmel und Hölle in Bewegung gesetzt werden mussten, um dem Marktteilnehmer eine Scheininflation aufzuzwingen? Weil inzwischen der Schutz geistigen Eigentums (das IPR) nicht mehr das leisten konnte, was er Jahrzehnte früher leistete. Das Patentwesen ging k.o., und Billigproduzenten aus Fernost sprangen auf den Zug auf. Seither gibts kein Halten mehr. Wenn wir jetzt von "Hyperinflation" reden, so existiert die tatsächlich: nämlich in der schlimmsten denkbaren Form. Von aussen künstlich auf-oktroyiert, drübergestülpt über eine rezessive Wirtschaft, mit Leuten, die nicht mal einen Bruchteil an Bankzinsen erhalten, die sie in den 70ern für gutes Geld von den Banken gekriegt hätten. Die Leute könnten in den nächsten 10 Jahren alles verlieren, denn der Trend wird sich fortsetzen. Es gibt keine Hoffnung, dass sich das IPR wieder erfängt und funktioniert. (Auch die Chinesen werden noch draufkommen).


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