Auf den deutschen Konten, Sparkonten und laufenden Girokonten liegen 2,8 Billionen Euro. Stellen Sie sich einen kurzen Augenblick vor, wir wären in der Lage, davon nur 10 Prozent zu mobilisieren

Renteneintrittsalter in Europa

Deutschland: 67 Jahre (ab Jahrgang 1964), tatsächliches Rentenalter rund 63 Jahre.

Frankreich: Gesetzlich 64 Jahre, im Schnitt gehen Männer mit 60,4 Jahren, Frauen mit 60,9 Jahren.

https://easyfolio.de/aktuelles/details/renteneintrittsalter-europa-tabelle

Sollen die Franzosen, die immer wieder Macron wählen, doch endlich einmal dafür zahlen und nicht wir, die wir bereits den Euro-Schrott von Kohl und Mitterand mitmachen mussten.

--
"Wenn ihr euch fragt, wie es damals passieren konnte:
weil sie damals (...)."
Henryk Broder

.

Dessen Leistungsfaehigkeit in der Beziehung wird stetig abgebaut. Allenfalls kann man weiter Schulden auf seinen Kopf buchen ... was IMHO eine vernuenftige Sache gewesen waere, waere das frueher passiert und die Kohle in Hard Assets auf deutschem Boden verbaut worden. Man schaue nur, wie die Spanier mit billig-Euros und EU-Hilfe ihr Autobahn- und Schienennetz modernisiert und teuere Museums- und Kongresspalaeste in ihre Staedte gestellt haben. Das ist nach einer Pleite immer noch da ...

Lassen wir uns ueberraschen, wie das gedreht werden wird.

Gruesse

--


Afuera!

https://www.youtube.com/watch?v=cgXtSwtXmnU

bezeichnend für sie, die EU und den ganzen Westen.

Bernd Borchert

Hat direkt nichts mit Frankreich zu tun.

3X verloren und jetzt mit einem blauen Auge davonkommen.

Hans Moser: Die Reblaus

Eibenschütz ist mit seinem Fuhrwerk nachts in einem verkommenen Nest gelandet. Er legt sich zwar in der Wirtsstube ein wenig hin, den Kutscher Eisik läßt er aber im Wagen, damit er auf die Pferde aufpasse.

Nach Mitternacht ruft er aus dem Fenster: „Eisik, bist du wach?“
„Ich bin wach“, bestätigt Eisik.
„Was tust du?“
„Ich kläre.“
„Was klärst du?“
„Ich kläre: wenn man für ein neues Haus eine Grube aushebt – wohin verschwindet die ausgeworfene Erde?“
„Schön, kläre weiter.“

Es vergeht eine Stunde. Eibenschütz wird wieder unruhig und flüstert: „Schläfst du, Eisik?“
„Ich bin wach. Ich kläre:“
„Was klärst du?“
„Ich kläre: wenn der Rauch aus dem Schornstein aufsteigt – wohin verschwindet er?“
„Schön, kläre weiter.“

Wieder vergeht eine Stunde, es tagt schon bald.
Da fragt Eibenschütz zum drittenmal: „Eisik, schläfst du?“
„Ich bin wach. Ich kläre.“
„Was klärst du?“

„Ich kläre: ich habe die ganze Nacht gewacht und achtgegeben – und die Pferde, wohin sind die verschwunden?“

https://de.tradingeconomics.com/france/government-bond-yield

Der Chart sieht mir schon ein bisschen so aus, als wenn jemand - durch Aufkäufe - aufpasst, dass die Rendite nicht über 3,5% geht. In Verdacht wäre die EZB mit ihrem Programm TPI, siehe Ausgangsposting.

Beim Gelddrucken ist es vor allem eine Nebenwirkung: Inflation, im Sinne von Wertverlust des Geldes gegenüber allem anderen. Ich wollte schon lange mal einen Faden aufmachen mit diesem Thema, auch angesichts der 1 Billion Merz-Schulden, die geplant sind: dass das nicht nur langfristig die nächste Generation belastet, sondern dass sehr kurzfristig eine hohe Euro-Inflation die Folge der extra-Schulden sein dürfte.

Gelddrucken geht übrigens nicht so wortwörtlich: Der Staat muss sich das Geld auf dem Kapitalmarkt leihen von Gläubigern, die dieses Geld tatsächlich haben. Die Gläubiger bekommen nach der Leihe einen Schuldschein darüber. Die EZB ist bis dahin gar nicht involviert. "Gelddrucken" ist, wenn die EZB solche Schuldscheine (= Anleihen) inkl. Zinsforderungen aufkauft, d.h. in ihr Eigentum bringt - das Geld für den Kauf braucht die EZB dabei nicht mal zu drucken, sondern sie erfindet es sich einfach und überweist es dem Verkäufer der Anleihe. Das Aufkaufen hat den Zweck, die Ausgabe-Rendite (=Zinssatz) zu halten, auch wenn der Wert der Anleihe in den Augen der Anleger sinkt (sinken bedeutet, dass die Rendite steigt).

Was ist der Haken bei solchen "Offenmarkt-Geschäften" der ZB (die erst ab 2009 erlaubt sind)? ich bin ziemlich sicher, dass Inflation die Folge ist. Die Argumentation ganz kurz gefasst: der Wert der Währung wird durch von der ZB aufgekaufte Anleihen, und zwar die, die im Wert fallen, verwässert.

Bernd Borchert

https://duckduckgo.com/?q=26+staaten+willig&t=newext&atb=v393-1&ia=web

https://www.youtube.com/watch?v=9W6i-5F810A (Bloomberg TV)

Es scheint also so weitergewurschtelt zu werden wie bisher, mit einer Halbwertszeit von nur einigen Monaten je Regierung.

Bei dem Video wird besprochen, was mir bislang nicht so bewusst war: Frankreich ist die einzige Atommacht in der EU - sehr wichtig also für Deutschland und die EU zur Abschreckung des angeblichen Feindes Russland. Könnte Frankreich auf die Idee kommen: Ihr anderen rettet uns in Billionenhöhe bei unseren Finanzen, und wir schrecken für Euch dafür Russland ab!? (letzteres wäre ziemlich easy, weil eigentlich der status quo)

Bernd Borchert

https://www.youtube.com/watch?v=2d2Fa61WN5s

Der franz. Staat braucht mehr Geld als er einnimmt. Damit Anleger neu herausgegebene franz. Anleihen kaufen, garantiert die EZB (offiziell oder inoffiziell), sie notfalls abzukaufen. Auf diese Weise findet Frankreich überhaupt Kreditgeber und die Anleihe-Rendite bleibt niedrig. Bezahlen tut die EZB die Anleihen mit Geld, das sie einfach erfindet - das ist ihr Privileg und es ist bilanztechnisch kein Problem. Aber dadurch wird der Euro verwässert und es kommen mehr Euro in den Markt, so dass der Wert des Euro, d.h. die Kaufkraft des Euro, nachlässt - das nennt man Inflation. Je mehr Euros "erfunden" = "gedruckt" werden, desto stärker wird die Inflation.

Bernd Borchert

P.S. Bis 2009 gab es dieses "Erfinden" von Geld bei der EZB (und FED) nicht, sondern nur die klassischen sog. Repo (Kauf/Rückkauf) Geschäfte: bei denen bleibt eine Anleihe nur für eine festgelegte Zeit bei der EZB - danach ist sie sie wieder los.

https://www.reuters.com/sustainability/boards-policy-regulation/fitch-downgrades-france...

Das könnte die Konsequenz haben, dass einige Pensionsfonds, Renten-ETFs etc. jetzt die franz. Anleihen abstoßen müssen, weil es gesetzliche oder vertragliche Vorgaben zur Bonität gibt. Das hieße, dass der Druck auf die Rendite von franz. Anleihen steigt - eventuell aber durch Offenmarkt-Aufkäufe der EZB abgefedert wird.

Bernd Borchert