Falsche Frage. Du müsstest dafür die Ausgaben Russlands hernehmen.

heller, Donnerstag, 21.08.2025, 11:53 (vor 113 Tagen) @ Rainer2085 Views

1) Die 1,7 Mio sind m.W. nicht die Toten ukrainischen Soldaten, sondern Tote plus Vermisste ("figure including both the killed and the missing in action"). Ich wäre auch vorsichtig bei solchen Erfolgsmeldungen der russischen Propaganda (die gibt es ja auch noch - nicht nur im Westen). Bei den (anderen und seit Jahren veröffentlichten) Zahlen des russischen Verteidiungsministeriums werden regelmäßig die "irretrievable losses" als ukrainische Verluste aufsummiert: Tote und Verwundete an der Front und über einen Faktor berechnet diejenigen hinter der Front. Bislang gut 1,2 Mio. Das würde ich als obere Grenze der ukrainischen Verluste mal hernehmen.

2) Der Wert eines Menschenlebens kann nicht durch die Getöteten berechnet werden.

3) Und wenn schon die Kosten für einen Toten berechnenen, dann die russischen Toten - über deren Anzahl ich keine Angaben kenne, außer, dass sie vermutlich geringer ist als die der ukrainischen. Oder Du nimmst die russischen Kriegskosten und dividierst sie durch die ukrainischen Toten (dürfte daher eine wesentlich kleinere Zahl geben).

4) Der Westen gibt Geld nicht für Tote oder nicht-Getötete aus, sondern erfüllt die Geld- und Machtforderungen der Mächtigen. ZUSÄTZLICH zum Geld (und Abtretung von Einfluss) zerstört der Westen (und der Osten) Millionen Menschenleben, Kultur, Lebensgrundlagen und die Basis für ein friedliches Miteinander.
Der breiten Masse werden demgegenüber verschiedene abstruse Begründungen verabreicht: Vertragstreue, Demokratieverteidigung, Kampf gegen das Böse/ den Bösen, Indutrieförderung (USA), "Wenn der Russe heute Ostukraine erhält, stehen sie morgen am Rhein.", Eigenständigkeit Europas, Erfolgsmodell EU, usw. usf. (Klimawandel, Biodiversität habe ich bei den Begründungen bisher nicht gehört [[motz]] )

5) "Was hätte man alles mit diesem Geld machen können?"
Da gehen die Meinungen weit auseinander. [[euklid]]


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