Die Impertinenz einer Stadtverwaltung

helmut-1 @, Siebenbürgen, Donnerstag, 07.08.2025, 17:56 vor 126 Tagen 4088 Views

Es hat ja im entfernten Sinne etwas mit dem bereits weiter unten veröffentlichten Artikel zu tun (Relationen – Unterschiede der Menschen), aber trotzdem geht es hier um etwas anderes, weshalb ich das als extra Faden eingestellt habe.

Worum gehts:

Bei der Sitzung des Gemeinderats am 30. Juli 2025 in unserer Stadt in Siebenbürgen war ich als Zuhörer im Saal anwesend. Natürlich habe ich das Wort ergriffen, als die Bürger im Rahmen des Punktes „Verschiedenes” Fragen stellen konnten. Meine Frage bezog sich auf die Existenz eines Sicherheitskonzepts für die Stadt, das das Eindringen von Wasser in die Keller von Wohngebäuden bei starken Niederschlägen/Überschwemmungen verhindert.

Ein solches Konzept kann auf der Grundlage einer Studie entwickelt werden, in der alle Straßen vermessen und überprüft werden müssen. Einerseits muss die Regenwassermenge gemessen werden, die bei Starkregen in der ersten gefährlichen und extremen Phase anfällt, wobei nicht nur die Straßenfläche, sondern auch die links und rechts davon gelegenen Grundstücke mit gepflasterten Flächen, Hausdächern usw. berücksichtigt werden müssen.

Darüber hinaus müssen die Neigung der Straße, die Wassermenge, die auf die Straßen- und Gehwegfläche gelangt, die Anzahl und Kapazität der Straßenabläufe sowie die Größe des Regenwasserkanals, sofern vorhanden, berücksichtigt werden. Wenn die Kapazität des Regenwasserkanals nicht ausreicht, muss geprüft werden, mit welcher Wassermenge auf den abfälligen Straßen zu rechnen ist und wohin diese schließlich abgeleitet/abgeführt werden kann.

Bei Straßen mit ebener Oberfläche, ohne Gefälle oder mit sehr geringem Gefälle muss überprüft werden, ob der unterirdische Regenwasserkanal die richtigen Dimensionen hat und vor allem, welches Gefälle er aufweist. Darüber hinaus muss geprüft werden, inwieweit der Abfluss des Regenwassers über das Kanalisationssystem in kleinere Bäche möglich ist und ob diese Bäche angesichts der berechneten Wassermenge ausreichend durch Dämme oder Deiche geschützt sind und ob sie mit dieser Menge in den Hauptfluss der Stadt (die Große Kokel) eingeleitet werden können.

Dies gilt letztendlich bis zum Hauptfluss, der durch die Stadt fließt, aber auch hier müssen diese Berechnungen durchgeführt werden. Nach meinen Berechnungen werden derzeit bei starken Niederschlägen in der Anfangsphase etwa 50 l/min/m² gemessen, aber für die nächsten 10 Jahre muss man von 60 l/min/m² ausgehen.

Meine Frage zum Sicherheitskonzept wurde mit einem süffisanten Lächeln aufgenommen, aber ich habe keine konkrete Antwort erhalten. Vor einiger Zeit erhielt ich eine Antwort von den zuständigen Stellen, dass man den normalen Regen im Griff hätte, aber dass die extreme Anfangsphase nicht berücksichtigt werden könne. Ich bin der Meinung, dass dieses Problem auf der Grundlage einer Studie und von Messungen sowie der erforderlichen Maßnahmen auch in der extremen Phase entschärft werden kann, aber dafür braucht es den Willen und auch die Fachleute.

Die Stadtverwaltung reagierte kurz darauf wie folgt:

Ich habe keine Antwort oder einen Hinweis auf meine Frage zum Sicherheitskonzept erhalten, aber stattdessen hat die Verwaltung am dritten Werktag nach der Sitzung auf ihrer offiziellen Website über eine Sprecherin ein Video veröffentlicht, in dem darauf hingewiesen wird, dass:

- gemäß Gesetz Nr. 260/2008 (letzte Änderung von 2025) die Bürger der Stadt gesetzlich verpflichtet sind, eine Gebäudeversicherung abzuschließen, die auch Naturrisiken abdeckt.

- Im Falle von Überschwemmungen oder Schäden am Eigentum der Bürger die lokale Verwaltung keine Haftung übernimmt und keine Entschädigungen zahlt.

- Bürger, die diese Versicherung nicht abschließen, können gemäß diesem Gesetz bestraft werden.

https://www.facebook.com/watch/?ref=saved&v=1060105122905090

Zur Information: Die Entschädigungen im Schadensfall sind, wie ich gelesen habe, auf maximal 20.000 Euro begrenzt.

Mein Kommentar:

Auf diese Weise kann man ein Problem beseitigen, in diesem Fall die Forderung eines unbequemen Österreichers, dem die Sicherheit der Stadt am Herzen liegt. Aber es wurde auch etwas anderes Heikles umgangen, nämlich die Tatsache, dass eine solche Studie aufzeigt, dass das kürzlich in vielen Teilen der Stadt renovierte Kanalisationssystem, von der EU subventioniert, oftmals unterdimensioniert ist.

Es ist zu billig, den Klimawandel und extreme Naturereignisse dafür verantwortlich zu machen. Extreme Überschwemmungen gab es bereits in den Jahren 1970 und 1975 on unserer Stadt. Allerdings überschritten diese das Aufnahmevermögen der Großen Kokel, weil das Wasser aus höher gelegenen Gebieten, in denen es extrem viel geregnet hatte, in den Fluss der Stadt gelangte.

Der Unterschied zu heute: Ceaușescu reagierte auf diese Situation, und der Flusslauf der Großen Kokel in der Stadt wurde mit geeigneten Deichen gesichert. Ceaușescu hat sich nicht unter dem Vorwand der Gebäudeversicherung aus der Verantwortung gestohlen.

Aber mir gefällt der Slogan unseres Bürgermeisters, wie er mir einmal gesagt hat:

„Wir sind halt in Rumänien!”.

Nun komme ich auf das, was mir wichtig ist:

Wie sieht das in anderen Ländern aus, z.B. in Österreich oder Deutschland?

Frage 1):

Gibt es überhaupt interessierte Mitbürger, die an die Verwaltung ihrer Stadt diese Frage stellen?

Frage2):

Bekommen diese Fragesteller dann eine Antwort, und wie sieht diese Antwort dann aus?

Frage 3):

Darf der interessierte Bürger diese Antwort, resp. dieses Sicherheitskonzept einsehen und von Fachleuten überprüfen lassen?

In einem anderen Forum hat ein Kommentator bereits in dieser Richtung abgewunken. Er meinte, "Der Mensch ist mental aber so träge konzipiert, dass er erst zehnmal absaufen muss, bevor er nach trockneren Alternativen zu suchen beginnt."

Gibt es Meinungen dazu?

Interessierte Bürger kommen nur, wenn es um Pfründe oder Sicherung ihrer direkten Interessen geht.

Plancius @, Donnerstag, 07.08.2025, 21:58 vor 126 Tagen @ helmut-1 2466 Views

bearbeitet von Plancius, Donnerstag, 07.08.2025, 22:02

Hallo @Helmut,

ich bin ja Kommunalpolitiker und auch Stadtvertreter und kann zu deiner Frage nur folgendes sagen.

Jede Sitzung der Stadtvertretung beinhaltet einen Tagesordnungspunkt, wo Bürger im öffentlichen Teil der Sitzung Anfragen an die Verwaltung und die Stadtvertreter stellen können.

Und solche Anfragen kommen nur dann, wenn es um die Sicherung von Pfründen oder die Wahrung direkter Interessen der Bürger geht. Und dann fahren die Bürger zum Teil ihren ganzen Hofstaat der Sippe auf, die im Ort aufgetrieben werden kann.

Die Sicherung von Pfründen kommt zur Diskussion zum Beispiel:

- bei Fragen zur Feuerwehr (Feuerwehrleute mit Verwandten)
- bei Fragen zur Schule (Lehrer mit Verwandten)
- bei der Neuordnung der gammeligen DDR-Garagen (ganz heikles Thema)

Die Wahrung direkter Interessen sind zum Beispiel:

- Bau von Umgehungsstraßen (Lärmbelästigung und Abschneiden des Zugangs zu Feldern und Grundstücken)
- Bau von Windkraftanlagen (Infraschall, Schlagschatten, Landschaftsbild)
- Errichtung von Gewerbe (Lärmbelästigung)

Alles andere interessiert die Bürger eigentlich gar nicht. Sie sind auch zu viel mit sich selbst beschäftigt, als sich auch noch um kommunale Angelegenheiten zu kümmern. Dafür wählen sie in einer repräsentativen Demokratie schließlich ihre Stadtvertreter, die wiederum die Verwaltung zu kontrollieren haben.

Ich kann dir aber versichern, dass Fragen von Ereignissen mit Elementarschäden (Hochwasser, Sturm usw.) schon hinreichend in der Verwaltung geklärt werden und mit bestem Wissen und Gewissen mit den zur Verfügung stehenden finanziellen Mitteln bearbeitet werden. Auch der Bauhof und die kommunale Wasser-, Abwasserwirtschaft berücksichtigen die von dir gestellte Frage.

Bei uns jedenfalls besteht in dieser Hinsicht kein Bedarf, dass Bürger sich dieses Themas annehmen müssen und Druck auf die Verwaltung aufbauen.

Gruß Plancius

--
"Natürlicher Verstand kann fast jeden Grad an Bildung ersetzen, aber keine Bildung den natürlichen Verstand." ARTHUR SCHOPENHAUER

Danke, klare Aussage

helmut-1 @, Siebenbürgen, Freitag, 08.08.2025, 06:16 vor 126 Tagen @ Plancius 1855 Views

So ähnlich habe ich das auch erwartet. Trotzdem bleibt die Gretchenfrage, wie man das mit dem Starkregen hält.

Warum: Nach meinen Infos aus diversen Städten meint man (sowie in Rumänien), dass man die ankommende Wassermenge sehr wohl im Griff hätte. Bei den ersten paar Minuten mit extremen Wassermengen, da zuckt man mit den Schultern. So etwas könne man nicht berücksichtigen.

Wobei man natürlich unterscheiden muss, um welches Wasser es sich dreht. Das Ansteigen eines Hauptflusses in einer Ortschaft/Stadt aufgrund dessen, weil durch anhaltende starke Regenfälle eine Menge von Nebenflüssen eine unmäßig hohe Wassermenge anbringen, das ist eines. Dafür gibts Retentionsflächen und Flussauen links oder rechts des Hauptflusses, sowie Deiche und Dämme. Eventuell auch Rückhaltebecken. Kann man alles planen und bauen.

Mir gehts aber um die extremen Wolkenbrüche (bei uns +/- ca. 4 x im Jahr festzustellen), wobei in der Wasserwirtschaft oftmals gar nicht gemessen wird, was da mengenmäßig an lt/min/m² in diesen prekären 5 Minuten ankommt und man auf die Gesamtmenge des Regens verweist, was natürlich irreführend ist.

Einem Ansteigen eines Hauptfluses kann man vorbeugen, wie schon genannt. Wenn man aber bei den extremen Wolkenbrüchen, auch wenns nur ein paar Minuten sind, mit den Schultern zuckt, dann hat der Bürger schlechte Karten, wenn er in einer "blöden" Straße wohnt und sein Kellereingang tiefer als die Straße liegt.

Und genau dorthin ging meine Frage, ich spezifiziere es nochmal:

a) Ist sich überhaupt Otto Normalo dieser Gefahr bewusst? (Deshalb habe ich das so lang und breit erklärt)

b) Gibt es bei den Kommunen Konzepte für diese Art des Starkregens?

Starkregenkonzept

Rain @, Freitag, 08.08.2025, 15:34 vor 125 Tagen @ helmut-1 1880 Views

Lieber Helmut,

Starkregenkonzepte gibt es, sie werden auch umgesetzt.

https://www.worms.de/neu-de/zukunft-gestalten/klima-und-umwelt/Wasser/starkregen/

Die Stadtteile sind teilweise mit mobilen Dämmen über die Straßen (Mauern am Straßenrand, in die Spundwände eingesetzt werden können) geschützt, als auch mit Dämmen entlang der Flüsse.

Die Äcker sind Überflutungsgebiete, dort ist Bebauungsverbot, auch dort sind Dämme installiert.

Beim letzten Unwetter (Hagel) hat sich herausgestellt, daß die Abflussschächte in den Straßen verstopft waren, mittlerweile sind sie gesäubert.

Auch in der letzten Legislatur war Starkregen immer ein Thema, auch bei der Planung von Baugebieten.

Klappt also, wenn man will.


Beste Grüsse

Rain

--
Der Rechtsstaat ist wie die Luft: Unsichtbar aber essentiell.

Vieles ist hier gut beschrieben, beim Beispiel Worms

helmut-1 @, Siebenbürgen, Samstag, 09.08.2025, 07:19 vor 125 Tagen @ Rain 1443 Views

Aber ich kann in dem gesamten Report keine genauen Zahlen erkennen.

https://www.worms.de/neu-de/zukunft-gestalten/klima-und-umwelt/Wasser/starkregen/Daten-...

Da kann man lesen:

Starkregen
Starkregen ist definiert als große Niederschlagsmengen pro Zeiteinheit und kann zu schnell zu Überschwemmung führen, häufig einhergehend mit Bodenerosion. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) warnt deswegen vor Starkregen in 2 Stufen, wenn voraussichtlich folgende Schwellenwerte überschritten werden:

15 bis 25 l/m² in 1 Stunde oder 20 bis 35 l/m² in 6 Stunden (Markante Wetterwarnung)
[quote]25 l/m² in 1 Stunde oder > 35 l/m² in 6 Stunden (Unwetterwarnung)
[/quote]

Wir haben hier schon 50 lt/Minute/m². Und ich bin sicher, dass das auch in Worms weitaus mehr sind als die angegebenen Schwellenwerte.

Kapier ich nicht. Werde mal kurioserweise am Montag dort anrufen. Ich befürchte, dass auch dort keine klaren Messergebnisse für die ersten fünf Minuten existieren, wenns am Heftigsten ist.

Sicher gibt es auch elektronische Geräte, aber nehmen wir mal das hier:

https://www.amazon.de/Oramics-Metal-Gauge-Ground-Spike/dp/B07MVJZQYZ/ref=sr_1_2_sspa?c=...

Das Einfachste ist dabei, dass der Behälter leer ist und man darauf wartet, dass es regnet. Wenn der Regen aufgehört hat, dann geht man zum Behälter und liest ab, wieviel Wasser gekommen ist. Kein Mensch geht beim Platzregen zum Behälter und liest ab, während es wie verrückt herunterplatscht. Aber genau dieser Wert wäre wichtig.

Warum holst Du Dir noch so einen Regenmesser für 7 EUR (mT)

DT @, Samstag, 09.08.2025, 07:45 vor 125 Tagen @ helmut-1 1649 Views

[image]

https://www.baldur-garten.de/produkt/Pflanzzubehoer/972/Gartenzubehoer/Pflanzzubehoer/R...

und steckst ihn auf einen Pfosten vor dem Fenster oder vor der Haustür. Dann kannst Du bei einem Starkregen trotzdem durchs Fenster oder von der Haustür aus schauen und ablesen. So ist das bei uns gelöst.

Oder Du holst Dir diese elektronische Wetterstation für 90 EUR, dann hast Du alles auf dem Display und im Speicher, incl. Niederschlag. Innen ist ein kleiner Trichter und eine Art "Mühlrad", dessen Drehung über einen elektrischen Sensor gemessen wird.

https://www.vevor.de/wetterstation-c_12074/vevor-profi-wlan-wetterstation-7-in-1-solarb...

DT

Gute Idee, danke!

helmut-1 @, Siebenbürgen, Samstag, 09.08.2025, 10:33 vor 125 Tagen @ DT 1327 Views

Mit dem Anbringen an einer Stelle, wo man auch beim Regen durchs Fenster die Menge ablesen kann, - das wird aus örtlichen Gründen schwierig bei uns. Dazu kommt der Umstand, dass man das Ding z.B. in der Nähe der überdachten Terrasse draußen anbringen kann, wenn es aber stürmt und der Regen schräg kommt, dann ist der Regenmesser auf der durch die Terrasse geschützen Seite beim Messen eingeschränkt.

Aber das elektronische Ding ist interessant, weils mehr kann.

Danke jedenfalls für den Tipp.

Trotzdem komme ich mit den Zahlen von Worms nicht zurecht.

Im Gartenbau ....

Dieter @, Samstag, 09.08.2025, 11:28 vor 124 Tagen @ helmut-1 1468 Views

Hallo Helmut,

im Gartenbau ist es üblich, daß Regenmesser aufgestellt werden und täglich abgelesen wird, zumindest ist das in Baumschulen üblich. Meist wird es an die Auszubildenden delegiert, täglich Protokoll zu führen. M.W. müssen die sogar täglich Niederschlagsmengen und Min-Max.-Temperatur aufzeichnen.

Damit ist zwar Deine Fragestellung nach Starkregen (Regenmenge pro Min./Std.) nicht beantwortet, aber eine Überschwemmungsgefahr ist nicht nur eine Frage der Regenmenge pro Std. sondern auch, wie Wasser gesättigt der Boden zuvor war, wie durchlässig der Boden ist, oder zu ausgetrocknet, daß er keinen Regen absorbiert, welche Wasser-Durchlässigkeit der Boden generell aufweist usw.

Es sind viele Faktoren, die zusammenkommen müssen, damit es Überschwemmungen gibt.

Auf meinem Grundstück z.B. (ca. 70% versiegelt) wird das Dach- und Oberflächenwasser zu 100% einfach in den umliegenden Boden geleitet und versickert dort, auch bei stärksten Regengüssen. Also nicht einmal Rigolen sind verbaut.

Gruß Dieter

--
Das sektenhafte Denken und Handeln der Grünen und ihrer Anhänger und Wählerschaft ist für Menschen mit gesundem Menschenverstand nur schwer nachzuvollziehen.

Ja und Nein

helmut-1 @, Siebenbürgen, Samstag, 09.08.2025, 14:28 vor 124 Tagen @ Dieter 1276 Views

aber eine Überschwemmungsgefahr ist nicht nur eine Frage der Regenmenge pro Std. sondern auch, wie Wasser gesättigt der Boden zuvor war, wie durchlässig der Boden ist, oder zu ausgetrocknet,

Logo:
https://www.youtube.com/watch?v=-JSZLAbUvX0

Das stimmt, ist aber kein Kriterium für eine Stadt, wo es zu 95% sowieso nur versiegelte Flächen gibt, von Straßenbelag und Gehweg angefangen, bis zu den Dachflächen und Hofeinfahrten. Hier kann das anfallende Regenwasser nur über die befestigten Flächen abgeführt werden, entweder über das Straßengefälle oder über die Kanaleinläufe.

Deshalb muss hier berechnet werden, mit welchem Waseranfall man zu rechnen hat, besonders bei Starkregen, und kann das nicht als ein außerordentliches Naturereignis bezeichnen.

Auf meinem Grundstück z.B. (ca. 70% versiegelt) wird das Dach- und Oberflächenwasser zu 100% einfach in den umliegenden Boden geleitet und versickert dort, auch bei stärksten Regengüssen.

Ist natürlich der Idealfall. Nächstes Jahr beginnt bei mir die komplette Hausrenovierung, und davon ist auch die Fahrfläche und Parkfläche im Hof betroffen. Da es auch Gartengelände bei uns gibt, ca. 1/4 der gesamten Grundfläche, einschl. Dach, wird bei dieser Gelegenheit ein 5 m³- Glasfasertank in den Boden verfrachtet, in dem das gesamte anfallende Wasser von Dach und befestigter Fläche über einen Vorreiniger in diesen Tank eingeleitet wird.

Dieses Wasser wird dann über die Beregnungsanlage verwendet. Kommt zuviel Wasser an, z.B. durch längeren Regen, kommt es über den Überlauf in ein Entwässerungssystem, das mit Dränrohren in ca. 50 cm Tiefe verlegt wird, um die gesamte Gartenfläche unterirdisch zu befeuchten.

Kommt zuwenig Wasser durch eine Trockenheitsphase an, dann wird der Tank mit dem Wasser aus dem eigenen Brunnen gefüllt. Der Stadt zeige ich dann hinsichtlich der Oberflächenwasserabgabe den nach oben gerichteten Mittelfinger.

Da im Rahmen der Generalrenovierung auch das gesamte Leitungssystem erneuert wird (Gas/Wasser/Heizung/Strom/Internet), wird auch die Toilette und der Wasserhahn für die Waschmaschine sowie Geschirrspüler mit Brunnenwasser versorgt. Bei der Dusche und der Spüle in der Küche bin ich noch am Überlegen. Lediglich das Waschbecken im Bad wird dann mit Stadtwasser versorgt.

Das System in Rumänien ist langsam am Kollabieren. Die Preise steigen langsam ins Unermessliche, nicht nur für Energie, sondern auch für Wasser und Abwasser. Der m³-Preis für Frischwasser ist in unserer Stadt mit ca. 40 T E - umgerechnet in Euro - schon höher als in Wien.

gammelige DDR-Garagen (ganz heikles Thema)

JJB @, Dresden, Freitag, 08.08.2025, 08:03 vor 126 Tagen @ Plancius 2802 Views

Hallo Plancius,
ist das bei Euch auch ein Thema?
die Garagenvereine haben im Beitrittsgebiet die Besonderheit, daß ihnen zwar die Garagen, nicht aber der Grund und Boden gehört. Das sollte im Einigungsvertrag geregelt werden.
Nun gibt es große Firmen, welche die ganzen Grundstücke gekauft haben und die Garagennutzer nun mehr oder weniger kalt enteignen wollen (man darf einen überteuerten Pachtvertrag mit denen abschließen oder gibt seine Rechte an der Garage gegen eine Summe von ca 600-700 € auf.

Bei uns regt sich Widerstand, zumal bei einem geplanten Weiterbetrieb der Garagen der Entschädigungswert deutlich höher sein müsste, da gibt es wohl entsprechende Gerichtsurteile.
Gruß aus Sachsen
JJB

--
"das ist die Seuche unserer Zeit: Verrückte führen Blinde!" (Shakespeare, King Lear)

Bei den DDR-Garagen geht es in der Regel um knallharte Besitzstandswahrung.

Plancius @, Freitag, 08.08.2025, 08:55 vor 126 Tagen @ JJB 2700 Views

bearbeitet von Plancius, Freitag, 08.08.2025, 09:02

Jeder der durch die Ex-DDR fährt, sieht in fast allen Städten die heruntergekommenen Garagenkomplexe aus DDR-Zeiten.

Während um die Garagen herum vieles modernisiert und verschönert wurde, sind die Garagen selbst überall ein hässlicher Schandfleck in der Stadt. Das grundsätzliche Problem hierbei ist jedoch nicht der gammelige bauliche Zustand - da ließe sich ja u.U. was machen - sondern das Problem der Eigentumsübertragung. Es gibt viele Leute, die haben nicht nur eine, sondern gleich 2, 3 und mehr Garagen in ihrem Besitz. Ist in der Regel eine Folge des massiven Bevölkerungsverlusts in den 90er Jahren, als viele Bewohner in den Westen abgewandert sind und die Garagen zum Nulltarif ihre Besitzer gewechselt haben.

Jetzt sind die Garagen häufig Werkstatt, Rumpelkammer, Mopedabstellplatz oder Lagerraum für diverse Kleingewerbe. Die Neuhinzugezogenen haben überhaupt keine Möglichkeit, an eine Garage zu kommen, noch dazu wo keine Flächen ausgewiesen werden, um neue Garagen zu bauen.

Die Garagen stehen auf städtischem Grund mit einer sehr niedrigen Pacht. Hier bei uns in der Region wurde da auch nichts veräußert.

Jedenfalls regt sich massiver Widerstand der angestammten "Ureinwohner", wenn es um die Beseitigung dieser Schandflecke geht. Sie sind zu keinerlei Kompromiss bereit, weil sie ihre gammeligen Garagen zum Nulltarif und für die paar Euro Pacht behalten möchten. Auch einem Kompromissvorschlag, sprich Abriss der Garagen und Erneuerung des Areals mit neuen Garagen und Grünflächen stimmen sie nicht zu, auch wenn jedem Garagenvereinsmitglied eine Garage zugesichert wird. Sie müssten dann nämlich 12 - 15.000 Euro für eine neue Garage in die Hand nehmen und müssten ihre Zweit- und Drittgarage abgeben.

Selbst eine bauliche Verschönerung, sprich einheitliche Dächer und Garagentore, Verputzen und Streichen der Garagenwände, Pflastern der Zufahrten, Begrünung des Umfeldes ist mit den hartgesottenen Garagenpächtern nicht zu machen. Sie zeigen NULL Interesse an der Verschönerung ihrer Garagenkomplexe. Sie müssten ja ein paar Euro in die Hand nehmen und ein paar Stunden Arbeit investieren. Lieber versaufen sie das Geld zu ihren regelmäßigen gemeinsamen Treffen in den Garagen.

Da auch in der Stadtvertretung zumeist "Ureinwohner" und Besitzstandswahrer sitzen, kann kein Bürgermeister dieses leidige Thema angehen, auch wenn er noch so guten Willen zeigt.

Gruß Plancius

--
"Natürlicher Verstand kann fast jeden Grad an Bildung ersetzen, aber keine Bildung den natürlichen Verstand." ARTHUR SCHOPENHAUER

Genau dasselbe in Rumänien

helmut-1 @, Siebenbürgen, Freitag, 08.08.2025, 11:22 vor 125 Tagen @ Plancius 1921 Views

Jeder der durch die Ex-DDR fährt, sieht in fast allen Städten die heruntergekommenen Garagenkomplexe aus DDR-Zeiten.

Alles andere, wie eine Blaupause, genauso in Rumänien in den Städten.

Jetzt verlierst Du den Kontakt zu Deinen Wählern. Die Freiheit des Ostens sind diese Garagen!

Brutus ⌂ @, Freitag, 08.08.2025, 12:20 vor 125 Tagen @ Plancius 2133 Views

bearbeitet von Brutus, Freitag, 08.08.2025, 12:35

und wenn Du die nicht mehr sehen willst, stellst Du Dich gegen Deine Wähler machst Dein politisches Angagement obsolet!

Die Garagenkomplexe sind AUF DEN PUNKT der Faktor der Freiheit des Ostens, von dem der Westen keinen blassen Schimmer hat.

Wir waren neulich auf einem Treffen.
Da siehst Du einmal eine unvorstellbare Vielfalt, aber auch mal Dinger, und fragst Dich, wo verstecken die das eigentlich die ganze Zeit!

Genau dort.

Da stehen Schätze, Du machst Dir keine Vorstellung!

Aber in Summe Hochwertiges eben nur bei sehr Wenigen.

Also sind diese Garagen der Hafen, für ebendiese gesellschaftlich herausragenden und prägenden Treffen hinterher.

Legst Du also die Axt am Status Quo an, zerstörst Du den Osten.
Allein die abschätzlig gesagt und mit Sicherheit nicht hochachtungsvoll gemeinte Bezeichnung "Ureinwohner", lassen tiefständige nur noch marginale Tankbefüllung im Emphatiecontainer erkennen.

Die Freiheit des Ostens steht und fällt mit den Komplexen - so wie sie jetzt sind.

Und wer wird gezwungen, erstmal dort überhaupt entlangzufahren noch hinzugucken?

Fahr in den Westen, wenn Du das nicht sehen willst.

Den diesbzgl. und faktisch mit langem Rattenschwanz eben besonders im sozialen Gefüge und daheraus nicht erwachsenden gesellschaftlichen Zusammenkünften und fehlendem Zusammenhalt (Ost-Ost-Ostdeutschland) eben UNFREIEN Westen dem die aus den Komplexen herauswachsenden sozialen Strukturen schlicht fehlen!
(West-West-Westdeutschland, oder Nord- oder Süd adäquat wirst Du nie hören! Warum wohl!)


Diese Komplexe sind eine gesellschaftliche Keimzelle wenn nicht die Keimzelle schlechthin!

An ebendieser Stelle den 725.000 charackterlosen Wohnkomplex mit Garten und Fensterreinigungsvollservice einer Immoholding hingepflastert zu bekommen, ist gesellschaftlich kulturelle Verarmung ist Anonymisierung der Gesellschaft und führt auf den Punkt, zu entweder mehr Grünenwähler vor Deiner Haustür (Weil in den sonstigen westlichen Agglomerationen ist es exakt so) oder eben, Wahrscheinlichkeit über 50%, zu jenen Neubürgern, vor deren Unterkunft sodann deutsche ABM Kräfte, i.d.R. Frauen ab 45 Jahren abgestellt werden den täglich aus den Fenstern herabgeworfenen, Müll wegzuräumen, sprich als Sklaven der neuen Herren zu malochen.

Etwas Besseres, als die aktuellen Garagenkomplexe existiert also mit Betrachtung durch diese Brille, auf dem Planeten nicht!

Demgemäß hat der Schutz dieser Keimzelle auch genauso auszusehen.

Die Leute dort sind überwiegend auch welche, die mit ach und Krach sich aus Taschengeld ein Moped zusammenbasteln und die keine 12.000 Euro besitzen, weil sonst würden sie sich auch nicht mit den 500,00 Euro Mopeds beschäftigen, sondern etwas Entsprechendem.

Der Vergleich hinkt zwar, aber was Du forderst ist dasselbe als gingest Du durch die in Hanghochlage befindlichen Blechhüttenfavelas Rio de Janeiros und forderst, (weil Du das vom Strand aus sehen kannst und Deine Blicke trübt), die sollen sich mal alle für 12.000 Euro ne ordentliche Hütte mit einheitlicher Dachbedeckung zulegen!

Nein, sowas zu fordern, zeugt, höflich gesagt, von sehr wenig Einfühlungsvermögen.

Durchaus, ich habe in hochpreisregionen im Osten auch schon sanierte Anlagen gesehen mit Schranke, Kamera, Induktionsschleife im Asphalt und Chipkarte bei ein und ausfahren.

Mag für Dich chick aussehen, ist aber der erste Schritt in die falsche Richtung, aus besagten obigen Gründen.
Dort sind sie dann reingefahren, die kinderlosen Mitvierzigern in ihren 2-Sitzer Cabrios grad zurück vom Bali Urlaub und so Zeugs, ich hab sie gesehen!

Brauch ich nicht!
Brauch die Welt nicht!

Gruß Brutus

--
[image]
nur für kurze Zeit: https://telegra.ph/Kleine-Presseschau-2025-06-27-06-27

Der Charakter der Garagenvereine hat sich seit der Wende leider sehr verändert.

Plancius @, Freitag, 08.08.2025, 13:22 vor 125 Tagen @ Brutus 2288 Views

bearbeitet von Plancius, Freitag, 08.08.2025, 13:31

Hallo @Brutus,

zu DDR-Zeiten haben sich die Männer, die in der Regel in Plattenbauten wohnten, zusammen geschlossen und in Eigenleistung unweit ihrer Plattenbauten die Garagen errichtet. Häufig befand sich neben dem Garagenkomplex auch ein Spielplatz. Samstags hat man sich getroffen, der Rasen wurde gamäht, Unkraut im Schotter gerupft, Spielgeräte repariert und dann die Autos repariert und geputzt. Nach Feierabend hat man dann eine Wurst auf den Grill geworfen und bei einem Bier gefachsimpelt.

Die Garageneigentümer waren von der sozialen Schichtung stark gestreut, vom Betriebsleiter bis zum Hofarbeiter hat man sich gegenseitig respektiert, man hat an einer gemeinsamen Aufgabe gearbeitet, die Garagen waren DER soziale Treffpunkt für die Männer schlechthin.

Nach der Wende sind die Garagenvereine häufig aufgelöst worden, viele Bewohner der Plattenbauten sind in den Westen gezogen oder haben sich ein schmuckes Eigenheim mit eigener Garage gebaut. Jetzt ist das Milieu der arbeitslosen Unterschicht und Sozialhilfeempfänger die dominierende Klientel in den Garagen. Sie haben häufig mehrere Garagen und verwahren ihren Plunder dort. Auch einige kleine Gewerbetreibende verwenden die Garagen als billige Lagermöglichkeit.

Zumeist sind die Garagen jetzt ihrem ursprünglichen Ziel, nämlich Heimstatt für Auto und Motorrad zu sein, zweckentfremdet und stattdessen Lagerhalle für allmöglichen Plunder. Sie sind aber weiterhin sozialer Treffpunkt für die zumeist arbeitslose Unterschicht, wo sie sich zum täglichen Saufen treffen. Und diese Unterschicht kümmert sich nicht mehr um Grünanlagen, Unkraut usw., vielmehr verwüsten sie das umlegende Gelände, wo sie all ihren Müll und Schrott hinter die Garagen werfen. Kann man überall beobachten. Wir räumen als Bürger der Stadt dann ihren Müll in unserern alljährlichen Müllsammelaktionen weg, wo sich von diesen Herrschaften niemand blicken lässt. Vielmehr blicken sie auch noch verächtlich auf uns herab, weil wir ja ihre Müllmänner sind.

Als Stadtvertreter hat man nun Entscheidungen zu treffen. Hier gibt es alte Besitzstände der "Ureinwohner", häufig der Unterschicht angehörig und mit wenig finanziellen Mitteln ausgestattet und Forderungen nach Garagen von finanzkräftigeren Neuhinzugezogenen oder Aufsteigern, die nach 20 Jahren im Westen wieder nach Hause zurückgekehrt sind, gegeneinander abzuwägen. Und da muss man Werturteile treffen.

Noch dazu ist es hier im ländlichen Raum üblich, dass sich Jugendliche häufig eine alte S51 holen und daran herumschrauben. Und dabei gibt's natürlich auch mal Krach, wenn sie ihre Motoren testen. Die Väter wollen gern den Krach ihrer Sprösslinge aus den Wohngebieten draußen halten und für ihren männlichen Nachwuchs gern eine Garage anmieten, wo dann die Jungens sich an ihren Mopeds außerhalb der Wohngebiete austoben können.

Und da sage ich ganz klar, dass ich mich zum Fürsprecher der leistungsorientierten, steuerzahlenden Mittelschicht mache, die aus einem verwahrlosten Areal einen optisch ansprechenden Teil der Stadt machen kann. Der arbeitslose "Ureinwohner", der sich seit der Wende im Sozialsystem befindet, möge bitte seinen Windfall profit der Nachwendezeit, nämlich die über die Zahl eins hinausgehende Anzahl an Garagen, die ihm zugefallen sind, an diejenigen abgeben, die ihn letztendlich ernähren. Wenn ich den Jugendlichen schon keinen Jugendklub geben kann, so möchte ich ihnen wenigstens Raum geben, wo sie etwas weiter weg vom Wohngebiet ungestört ihren Neigungen nachgehen können. Sollen sie auch eine Garage dort ausräumen und sich treffen und feiern, sie stören dort niemanden.

Aber das ist leider nicht machbar, weil auch ein Großteil der Stadtvertreter Profiteure der Garagenbesitzstandswahrung in ihrer Sippe hat und sie um ihre Wiederwahl fürchten.

So bleibt eben alles beim alten und die Garagenkomplexe rotten weiter vor sich hin.

Gruß Plancius

--
"Natürlicher Verstand kann fast jeden Grad an Bildung ersetzen, aber keine Bildung den natürlichen Verstand." ARTHUR SCHOPENHAUER

Es ist manchmal Anders.

Brutus ⌂ @, Freitag, 08.08.2025, 22:00 vor 125 Tagen @ Plancius 1967 Views

Moin plancius
Ein Kollege vom Gartenverein klagte mir gegenüber genau dasselbe Müllthema an.
Der Verein muss den abgelagerten Müll an Stellen entferen, die zu seinem Gelände gehören und es unterstellt wird, dass die Verursacher die Laubenpieper selbst sind.
Ist aber nicht so.
Kameraaufnahmen belegten, dass fremde Fahrzeuge ankamen, mit einem zuweilenfremdlädischen Aussehen, soll ich noch mehr sagen?
Ich hatte schon mal das Thema mit einem kommunalen Entsorger erörtert.

Dass der Müll dort liegt, ist EINZIG DURCH DIE POLITIK VERURSACHT. Sagt mir der Mitarbeiter.

Merkste doch selber, wenn jetzt Dein Hausmüll nach verbotenen Dingen gescannt wird und Dir bis zu 2.500 Euro Bußgeld drohen, wenn Du Textilien oder Schuhe in den Restmüll schmeißt. Bevor einem das passiert, versucht er etwas vermeintlich ungefährlicheres - auf dem Rücken der Vereine, der Landschaft, der zu Unrecht verdächtigten unbeteiligten Dritten.

Es gab sogar mal Flyer im Briefkasten.
Alles sollte, wie bei Sperrmüll, zu einem festgesetzten Termin rausgestellt werden (Dinge wurden benannt) und die würden es mitnehmen.

Das hat funktioniert, die es gemacht haben, hatten ihren Müll los.
Aber der kommunale Entsorger erklärte: die nehmen erstmal alles mit, sortieren und schmeißen das Unbruachbare an genau diesen uns schon bekannten Stellen wieder weg. Dort fahren wir regelmäßig unsere Tour und laden es wieder ein.

Wer als Deutscher dort ablagert zahlt ein gewaltiges Ordnungsgeld. Die Vorgenannten sind aber keine Deutsche und bleiben mit ihren ausländischen Kennzeichen scheinbar oft straffrei.
Auf den Flyern waren sogar Telefonnummern.

Bedeutet:
Die Garagen bräuchten Wildkameras, die man hernach auswerten kann.

Apropos:
Eine Riesensauerei auf einem Parkplatz, nicht weit weg von einem Schnellrestaurant.
ALles auf der Straße, und "die Schweine" hat jeder sofort auf den Lippen zumal ein Mülleimer sogar in der Nähe ist.

Wir parken steigen aber noch nicht direkt aus.

Nach einer Weile sehen wir die Müllverursacher. Es sind Möwen, die alles aus dem Mülleimer herausholen und weitflächig verteilen.

An der Promenade in Husum wirst Du Mülleimer mit Deckel gesehen haben. Wegen der Möwen.

Mit gelben Säcken gab es 1:1 identische Berichte, da waren es Krähen oder nochjemand Anderer.
Es werden also schnell die falschen verdächtigt, weil einfach ins Klientel passt.
Ferner hat sich die Unterschicht sicher nicht diesen Lebensweg selbst herausgesucht.

Es den Armen zu nehmen um es Reicheren zukommen zu lassen - boah also wirklich, das kannste jetzt aber nicht ernst meinen, oder?

Und die S51 Mopedschrauber kenn ich.
Deswegen die Überschrift zwei Zeilen vorher.

War denn jetzt die DDR wirklich soviel besser als das Gegenwartskonstrukt?

Dieser Bedarf an Garagen, der wurde sicherlich nicht im Politbüro erkannt noch die Lösung über Vereine ebenda erdacht.

Wenn Du also heute erneut einen Bedarf an neuen Garagen siehst, dann sollte es doch kommunale Lösungsansätze geben. Den Alten etwas wegzunehmen, sag mal gehts noch?

Weist Flächen aus, gründet mit denen, die Bedarf anmelden, neue Vereine.

Ein Land mit schrumpfender Bevölkerungszahl das muss doch Flächen in Hülle und Fülle haben! Für die unsinnigen Vogelschredder (Windmühlen) gibts doch auch welche!

Gruß Brutus

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nur für kurze Zeit: https://telegra.ph/Kleine-Presseschau-2025-06-27-06-27

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