Düngemittelimporte aus Rußland in die EU vor der Bremse

eesti, Schwedt und Cranz(Ostpreußen), Samstag, 24.05.2025, 12:53 (vor 208 Tagen)4654 Views

rt meldet:
https://gegenzensur.rtde.life/europa/245518-europa-beraubt-sich-durch-kampf/

Nun, wir haben erfolgreich ein Röhrengasboykott von russischem Erdgas, der Hauptenergiequelle für viele Düngemittel, beschlossen und so in Europa zu erheblich höheren Erdgaspreisen gegenüber den wichtigen Konkurrenten gesorgt, kaufen nun das teurere LNG auf dem Weltmarkt ein, auch russisches teures LNG.
Die Folge war ein erheblicher Einbruch energieintensiver Produktionsbereiche, wie der Düngemittelindustrie in Europa.
Statt russischem Erdgas kauf die EU derzeit eben das zu Düngemitteln veredelte Russenergas ein, wodurch der CO2-Ausstoß in Europa deutlich sinkt, was für ein Erfolg! (Ironie wieder aus)
Jetzt will man Zölle von 100% auf Russendünger erheben, um die EU-Düngemittelproduktion wieder wettbewerbsfähiger zu machen.
Das wird nur marginal funktionieren.
Die billigen Düngemittel werde zu einem gewissen Aufpreis eben aus Nigeria, den USA oder China importiert und Rußland transportiert seine Düngemittel eben auf die Märkte, die vorher die Düngemittel aus Nigeria et al. importierten.
Insgesamt werden die Weltmarktpreise, vornehmlich in Europa, wegen den höheren Logistikkosten leicht steigen, aber ein echter Effekt wird kaum eintreten,
außer daß die Agrarproduktion in Europa leicht verteuert wird und die Preismargen der Bauern in Europa sinken.
Der Endverbraucher wird etwas höhere Lebensmittelpreise im Laden bemerken und der Hektarertrag der Bauern im Schnitt etwas sinken, denn der Einsatz üblicher Düngereinsätze rechnen sich nicht für den Bauern, wenn die Düngerpreise steigen.
Der Hauptschaden wird mal wieder in der EU eintreten, Rußland wird kaum geschädigt.
Ich weiß nicht, wie lange man dieses Spiel gegen Rußland, das eher an zänkische alte Weiber erinnert, die dem jungen gesunden Mädel die jungen Burschen nicht gönnt, erinnert, noch weiter führen will, statt sich auf die Zukunftssicherung Europas zu konzentrieren.
Die Asiaten und zunehmend jetzt auch schon die Afrikaner schauen sich den Spaß interessiert an, und genießen die sich daraus für sie positiv entwickelnden Effekte, nutzen seicht, aber kontinuierlich die Vorteile des Zerfleischens in Europa.
Es wird Zeit, daß Europa begreift, daß es nicht mehr der Nabel der Welt ist.
Es wird Zeit, Konsequenzen zu ziehen, sonst rutschen wir noch viel schneller im Wettbewerb zurück, als es auch ohne diesen Unfug passieren würde.

--
MfG
LR

Alles ist ein Windhauch.


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