Neues Giga-Rechenzentrum in Abu Dhabi - Neue Automobilfabriken in Saudi-Arabien - Billige Energie wird zum ...
bearbeitet von Plancius, Dienstag, 20.05.2025, 09:00
... entscheidenden Standortfaktor.
Abu Dhabi - Vereinigte Arabische Emirate
Abu Dhabi hat den Bau eines riesigen Rechenzentrums in Planung. Künstliche Intelligenz und Elektromobilität haben einen riesigen Energiehunger. Ohne preiswerte Energie wird in Zukunft nichts mehr laufen. Das haben die Araber, Amerikaner und Chinesen schon längst erkannt.
https://xpert.digital/megaprojekt-von-openai/
Neben dem Rechenzentrum bauen die Emiratis ein Kernkraftwerk zur Stromversorgung des Rechenzentrums. Weil der Bau des Kernkraftwerks etliche Jahre dauert, wird vorher ein PV-Park mit mehr als 52 qKM Fläche für viele Millionen PV-Module gebaut. Der PV-Park soll zu Beginn ein Gigawatt kontinuierliche Leistung bringen, in der Endausbaustufe sollen es 5 Gigawatt mit 90 qKM Fläche sein. Dazu werden nochmals viele Blöcke an Batteriespeichern benötigt. Dieser Flächenbedarf kommt noch hinzu. Der Solarpark ist mit 6 Mrd. Dollar Investitionsvolumen veranschlagt.
https://www.focus.de/earth/fuer-sechs-milliarden-dollar-jetzt-baut-oel-staat-einen-sola...
Allein dieser Flächenbedarf für ein Gigawatt an Leistung in einem Sonnenstaat muss doch allein den deutschen Entscheidungsträgern zeigen, dass in einem Schwachlichtstaat wie Deutschland die Energieerzeugung mit Sonnenkraft nicht möglich ist. Das Einsammeln der diffusen Sonnenstrahlung mit geringer Energiedichte über riesigen Flächen ist hier einfach nicht möglich. Auch die Energiedichte des Windes ist zu schwach und bedarf großer Flächen, um ihn energiewirtschaftlich nutzbar zu machen.
Was mir jedoch nicht ganz klar ist: Die Araber können mit riesigen Batteriefarmen natürlich den Sonnenstrom tagsüber einfangen und den Strom nachts wieder abgeben. Das wird an den meisten Tagen des Jahres im dortigen Wüstenklima auch funktionieren. Wer aber mal in den Emiraten war weiß, dass es aber auch dort insbesondere im Winter bis in den April hinein etliche Tage mit Schleierbewölkung, Hochnebel und diffusem Licht gibt. Die Sandstürme kommen auch noch hinzu. Die Rechenzentren benötigen aber kontinuierliche Energie. Selbst wenn der PV-Strom nur einige Tage im Jahr ausfällt oder wenig ertragreich ist, muss es hierfür eine Backuplösung geben. Darüber wird leider nichts berichtet.
Ortswechsel: Quarzazate am Südabhang des Atlas - Marokko
Im Herbst 2023 habe ich während meiner Marokkoreise Afrikas größtes Sonnen- und PV-KKraftwerk in Quarzazate besucht. Herzstück des Kraftwerks ist Afrikas höchster Turm, in dem ein Salzfluid von den umliegenden Spiegeln erhitzt wird, das wiederum Generatoren zur Stromerzeugung antreibt.
![[image]](https://www.dlr.de/de/bilder/2019/2/noor_turmkraftwerk/@@images/image-2000-6d01e002567cfe7840e2fd728ce63293.jpeg)
Das Sonnenkraftwerk ist umgeben von einigen Quadratkilometern an PV-Modulen.
Obwohl die Gegend am Rande der Sahara sehr sonnenreich ist, ist der dort erzeugte Strom insgesamt nicht wettbewerbsfähig, die KWh kostet dort 13 ct in der Erzeugung, jene in Marokkos Gas- und Ölkraftwerken nur 7 ct pro kWh. Und bei den 13 ct sind noch nicht einmal Batteriespeicher dabei.
Die Kosten der Stromerzeugung in Quarzazate bestehen fast nur aus Zinslasten. Das Projekt wurde von der Weltbank und der BRD weitestgehend finanziert.
Ortswechsel: King Abdullah Economic City - Saudi-Arabien
Hyundai baut die erste Autofabrik in Saudi-Arabien.
https://www.merkur.de/wirtschaft/elektroautos-und-verbrenner-dieser-autobauer-baut-jetz...
Hyundai gibt lediglich den Startschuss für Saudi-Arabiens Automobilinvestitionen. Nach Hyundai sollen auch amerikanische und chinesische Automobilhersteller kommen. Die Saudis wollen sich zu einem zentralen Automobilstandort mausern.
Ortswechsel: Neubrandenburg - Mecklenburg-Vorpommern
In mehreren Landkreisen in M-V waren Landratswahlen. Jetzt geht es nochmals in die Stichwahl, wo dann der AfD-Kandidat gegen seinen CDU- oder parteilosen Gegner antritt. Thema Nummer Eins im Wahlkampf ist wie immer Asyl und Migration sowie die sich extrem verschlechternde Lage im Gesundheitswesen.
Die Bürger haben recht. Sie erkennen instinktiv, dass Asyl und Migration die Mutter aller Probleme ist. Denn wenn uns Deutschen unser Heimatland genommen wird, dann lohnt es auch nicht mehr, alle anderen Problematiken anzugehen.
Trotzdem läuft uns die Zeit davon. Die schwarz-rote Kamarilla setzt weiter die Axt an unsere Energieversorgung an. Der Abriss unserer einst tadellosen Energieinfrastruktur geht ungebremst weiter. Wird dem nicht Einhalt geboten, dann geht ein Betrieb nach dem anderen ins Ausland oder insolvent. Hauptmotto der deutschen Politik ist, sich mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln der Wettbewerbsfähigkeit unseres Landes entgegenzusetzen.
Nehmen wir jetzt einmal an, wenn die Deutschen in ein paar Jahren aufwachen und die Politik einen Kurswechsel vollzieht. Dann ist die ökonomische Basis unseres landes aber bereits vernichtet. Sieht man ja ganz eindeutig am Osten Deutschlands. All das Wissen, was bis 1990 noch existierte ist weg. Das kommt auch nicht wieder.
Irgendwie hat man das Gefühl, der Point od no Return ist bereits überschritten.
Gruß Plancius
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"Natürlicher Verstand kann fast jeden Grad an Bildung ersetzen, aber keine Bildung den natürlichen Verstand." ARTHUR SCHOPENHAUER
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