Nun ist es wirklich mein letzter Kommentar

helmut-1, Siebenbürgen, Freitag, 16.05.2025, 12:47 (vor 220 Tagen) @ helmut-11300 Views
bearbeitet von helmut-1, Freitag, 16.05.2025, 12:51

Gerade vorhin im rum. facebook veröffentlicht:

Die Übersetzung:

MEIN ABSOLUT LETZTER KOMMENTAR ZUR KOMMENDEN STICHWAHL am 18.5.2025

Jeder hat das Recht, seine Meinung zu sagen, jeder kann sich öffentlich darüber Gedanken machen, welcher Kandidat ihm am ehesten für eine Verbesserung im Land erscheint.

Es spielt überhaupt keine Rolle, ob man für den einen oder den anderen Kandidaten plädiert. Aber mir geht es um die Einhaltung demokratischer Spielregeln.

Das ist in erster Linie der Stil und das Vokabular, mit dem man argumentiert. Da war vieles in einer Form, die ich niemals akzeptieren und auch selbst niemals verwenden würde. Wenn man nur noch Beschimpfungen als Argument zur Verfügung hat, dann disqualifiziert man sich selbst.

Was mich aber auch erschreckt, das sind Organisationen, Firmen und auch Minister, die Obligationen oder auch nur Empfehlungen für die Wahl abgeben. Wenn Firmenchefs ihren Mitarbeitern mit Kündigung drohen, wenn sie nicht diesen oder jenen Kandidaten wählen, dann ist das nicht nur strafbar, sondern in meinen Augen krank. Dasselbe gilt für den Minister, der sich öffentlich dazu geäußert hat.

Über die offiziellen Äußerungen von Organisationen, seien es ethnische Organisationen von Volksgruppen oder auch kirchliche, kann ich nur den Kopf schütteln. Ein Vorsitzender der Siebenbürger Sachsen kann jederzeit seine persönliche Meinung aussprechen, genauso wie jeder Pfarrer. Aber als Organisation da Empfehlungen abzugeben, das ist in meinen Augen nicht nur unzulässig, sondern auch kontraproduktiv.

Gerade diese Organisationen behaupten von sich immer wieder, dass sie zur Gemeinsamkeit aufrufen, aber mit dieser Art von Empfehlung machen sie das genaue Gegenteil. Aus dem einfachen Grund, weil dann bei den Mitgliedern der Organisation eine Diskussion auftritt, die zur Spaltung führt.

Spielen wir doch einmal einen Gedankengang mal theoretisch durch:

Setzen wir den Fall, dass ein Präsident an die Macht kommt, der widerspruchslos die Anweisungen der NATO befolgt und die rumänischen Staatsbürger zu den Waffen ruft, um in der Ukraine zu kämpfen. Klar, diejenigen, die sich im Umfeld des Präsidenten befinden, werden davon nicht betroffen sein, wahrscheinlich auch nicht deren Angehörigen.

Aber wie verhalten sich dann die Organisationen, die entsprechende Empfehlungen ausgesprochen haben? Werden die Priester dann wieder die Waffen segnen, so wie es unter H.itler war? Die Waffen, mit denen die Soldaten dann in den Tod gehen?

Werden die ethnischen Organisationen dann sagen, - wer hätte denn das gedacht? Klar, als Organisation der Siebenbürger in Deutschland sitzt man im sicheren Wohnzimmer. Aber was ist mit den Männern, die hier in Rumänien leben? Was passiert mit denen, wenn sie nicht bereit sind, in der Ukraine zu kämpfen? Dasselbe wie in der Ukraine? Soll mir niemand sagen, dass kann hier nicht passieren. Rumänien ist bekannt dafür, dass man sich vom Ausland alles abguckt und dann hier nachmacht.

https://www.facebook.com/reel/2757209784669902

Mein Resümee:

Jeder Mensch ist in seiner Eigenschaft als Privatperson berechtigt, seine persönliche Meinung laut zu sagen, gemäß Art. 30 der Verfassung. Aber als Organisation würde ich das als sehr gefährlich einstufen, denn der Schuss könnte nach hinten losgehen.


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