Ein weiterer Tag mit +100 USD für die Unze Gold. Schon +3% heute. (mTuL)

DT @, Montag, 21.04.2025, 21:23 vor 238 Tagen 6922 Views

Zwei Tage in Folge mit +100 USD/oz. Dieser Wert wurde erstmals in der Geschichte letzten Donnerstag erreicht. 1999 gab es eine Unze noch für 255 USD. Man muß sich eine Steigerung von +100 USD am TAG einmal vergegenwärtigen...

Jetzt 3430 USD pro oz, in EUR 2974 pro oz. Die 3000 EUR Marke pro oz ist in Sicht.

https://www.dasgelbeforum.net/index.php?id=671978

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Danke stokk' (mT)

DT @, Montag, 21.04.2025, 22:31 vor 238 Tagen @ stokk' 5522 Views

Schönes deja vu!

https://dasgelbeforum.net/index.php?id=582865

DeuBa hab ich noch, über 20, war schon bei 23.

BTC habe ich auch noch, war schon über 100000 USD, aber jetzt bei 88000.

Gold ist schon bei über 100000 USD pro kg, jetzt 110000 USD/kg.

Daimler hat sich wirklich nicht gut entwickelt, jetzt bei 50.

Danke, DT

Verdienst und zahlst du in Dollar?

FOX-NEWS @, fair and balanced, Dienstag, 22.04.2025, 00:06 vor 238 Tagen @ DT 5463 Views

In € sieht es wesentlich entspannter aus, steigt aber auch. Der Hopf(HKCM) krakelt schon wieder was von wegen finaler Anstieg Welle 5 und so ... :-P

Grüße

--
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Afuera!

Sowohl als auch. Was bedeutet dieses Kürzel in Klammern? (mTuB)

DT @, Dienstag, 22.04.2025, 01:00 vor 238 Tagen @ FOX-NEWS 5270 Views

Wenn man den ganzen Chart halblogarithmisch anschaut, gibt es eine wunderschöne Tasse-Henkel-Formation.

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Die sagen staendig das Goldtop an und fallen damit auf die Nase.

FOX-NEWS @, fair and balanced, Dienstag, 22.04.2025, 08:50 vor 238 Tagen @ D-Marker 4912 Views

Auf Ellis 500$ warte ich uebringens immer noch ... :-P

Gruesse

--
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Afuera!

An Hopf: Das ist "nur" die 5 der 3

stokk', Dienstag, 22.04.2025, 10:27 vor 238 Tagen @ FOX-NEWS 4895 Views

Danach kommt die Korrekturwelle 4 und dann die finale Welle 5.
Das ganze dauert noch ein paar Jährchen...

Dottore: Goldpreis = 27.000 $ / oz.? | Mit herzlichem Dank an Euklid für seinen "eruptiven" Beitrag. Wir …

Ostfriese @, Dienstag, 22.04.2025, 04:30 vor 238 Tagen @ D-Marker 6107 Views

Hallo D-Marker

Hab mal wieder die Forensuche betätigt:

https://dasgelbeforum.net/index.php?id=582723

Merci.

Ein würdiger @Elli.

Ein würdiger Dottore dringt in seiner Antwort

Re: Goldpreis = 27.000 $ / oz.? verfasst von dottore, 13.08.2001, 18:38 ...

~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~

Hi Euklid, hi Forum,

das sind höchst anregende Gedanken.

Wir müssen dazu nur die amerikanischen Daten nehmen. Die empfehlen sich, weil es ziemlich gut durchgehende Zeitreihen sind.

Danach haben wir in der Zeit des klassischen Goldstandards folgenden CPI (Basis 1967 = 100): 1800 = 51. Danach Anstieg bis 1814 auf 63. Danach fallend bis 1849/53 auf 25. Dieser Preisfall war übrigens weltweit nach den Napoleonischen Kriegen zu beobachten, also keine Sonderentwicklung.

Danach Anstieg bis 1869 auf 40, dann wieder Fall bis 1895/1901 auf 25. Danach Anstieg bis 1912 auf 29.

Nehmen wir einen Durchschnitt 1800/1912, dann kommen wir auf ca. 33,5. Um diesen Wert pendelte der CPI mehr als hundert Jahre lang. Nehmen wir die Extras, wie Kriege raus, können wir also von einer ziemlichen Preisstabilität sprechen.

Dem entspricht bzw. entsprach schließlich auch der Goldpreis von 20,67 $ / oz.

Für von 1913 an (jetzt CPI für Urban Wage Earners) haben wir zunächst einen Anstieg von 29,7 auf 60,0 im Jahr 1920 (die berühmte Nach-WK-I-Inflation). Danach einen scharfen Fall bis 1922 (die Goldthesaurierungspolitik der USA) auf 50,2, der dann mit kleinen Steigerungen (Spitze 1923 mit 53,0) bis 1930 praktisch unverändert blieb (= 50,0).

Danach der bekannte krisenbedingte Einbruch, der den CPI bis 1933 auf 38,8 herunterfuhr. Dies alles war hier schon ausführlich dargestellt und diskutiert worden.

Dann kam 1934 die Goldaufwertung auf 35 $ oz. und die Preise zogen seitdem stetig an, beginnend mit 40,1 und erreichten 1973 133,1.

Wir hatten also eine Verdreifachung des CPI bei konstantem Goldpreis.

1974 wurde der Goldpreis endgültig frei gegeben und bis zur Spitze der Goldhausse eingangs 1980 wurden 233,3 Januar und 239,9 März erreicht.

Der Goldpreis hätte rechnerisch auf das 6,6fache steigen müssen, um den davon gelaufenen CPI einzuholen. Tatsächlich stieg Gold von 35 auf 800 und damit auf mehr als das 22fache.

Gold war also - relativ zum CPI - viel zu teuer geworden und musste korrigieren. Dies ist mittlerweile geschehen. Inzwischen haben wir einen CPI von um die 500 etwa, was bezogen auf 1933 (CPI damals 38,8 im Jahresmittel) - also die letzte Dollarabwertung gegen Gold - wiederum etwas mehr als eine Verzwölffachung bedeutet.

Gold, das 1933 20 $ kostete, kostet heute ca. 270 $ (es war ja schon in den 250ern). Wir haben es also mit etwas mehr als einer Verdreizehnfachung zu tun.

Ein paar Dollar hin oder her und statistische Ungenauigkeiten, die bei jedem CPI zwangsläufig durch Geschmackswandel usw. auftreten müssen - das Ganze zeigt doch, dass Gold heute bezogen auf den CPI (und natürlich auch als Bestandteil des selben) in etwa richtig bewertet ist.

Etwas Ungewöhnliches vermag ich zunächst nicht zu entdecken.

Geht man von dem 1934er Goldpreis von 35 $ aus, verschiebt sich das Ganze natürlich zu Gunsten des Goldes, das - verglichen mit der CPI-Steigerung auf das ca. Zwölffache - durchaus noch erheblich Luft nach oben hätte. Der richtige Goldpreis müsste dann bei ca. 700 $ oz. liegen.

Dies als grob abzusteckender Rahmen, falls ich richtig gerechnet habe.

Kommen wir nun zum Problem der Parität.

Würde sie - ausgehend von 35 $ oz. - dem CPI angepasst, müsste sie bei ca. 700 liegen und Goldpreis und CPI würden in etwa wieder zueinander passen.

Damit könnte eine neue Parität eingeführt werden, wobei natürlich die bekannten Probleme entstehen (Wer darf den Aufwertungsgewinn einschieben? Muss alles Gold zu 700 $ oz. abgeliefert werden - wie 1934 das mit 35 bewertete zu 20,67? Wird Goldbesitz verboten? Usw.)

Stellen wir uns einen Übergang zu einer neuen Parität unter dem Druck einer Krise vor, müsste Gold nicht nur der Entwicklung des CPI angepasst werden, sondern dann müsste das Gold dazu dienen, sozusagen zusätzliche Kaufkraft zu schaffen. Die ca. 8000 t US-Gold würden dann entsprechend höher bewertet und der Gewinn via Fed an den US-Haushalt ausgeschüttet, der damit Haushaltsprobleme lösen könnte.

Sollte das gesamte aufgelaufene Etat-Defizit (5,7 Bio $) mit Hilfe einer Goldaufwertung erledigt werden, Klartext: Die USA zahlen ihre offen ausgewiesenen Schulden zurück, und würden (nur) der Einfachheit halber 5700 t dafür eingesetzt (der Rest bleibe für eine eventuelle Deckung neuer Noten plus strategische Reserve übrig), würde eine Tonne Gold mit einer schlanken Milliarde Dollar ausgepreist werden, was einer ca. Verhundertfachung des heutigen Marktpreises entspräche - also 1 oz. dann 27.000 $.

Diese Rechenstückchen kann man natürlich al gusto variieren.

Jedenfalls bedarf eine Goldpreisaufwertung (= Dollarabwertung, allerdings mit zwangsläufig anschließendem Übergang zu neuer Parität) keinerlei großer legislativer Mätzchen. Es genügt, wenn der US-Präsident eine Goldaufwertung auch nur andeutet. Dann hätten wir die sofortige Eruption, von der Euklid geschrieben hat.

Sollte gar ein neuer Preis genannt werden (ohne dass der Kongress auch nur bemüht wurde), würde eine Sekunde später der Goldpreis auf der ganzen Welt in just dieser Höhe notieren.

Ich würde, was Euklid sehr sauber herausgearbeitet hat, nicht unbedingt Zins nennen, sondern einen Aufwertungsgewinn, wobei wir allerdings wissen, dass Auf- bzw. Abwertungen letztlich natürlich nie etwas anderes sind, als die Realisierung von zurückgestauten Gewinnen bzw. Verlusten, zu denen man auch Zins bzw. Abschlag (Agio / Disagio) sagen kann.

Ich finde, das Euklid'sche Szenario enthält sehr viel Charme und Scharfsinn. Wir müssen eben auf alles vorbereitet sein.

Sollte es allerdings ein derart gigantischer Schluck aus der Pulle werden, hätte das unabsehbare Implikationen, wie man sich unschwer vorstellen kann. (Ich hatte mir schon vor Monaten erlaubt, auf die Tatsache hinzuweisen, dass das Wort Gold vom US-Präsidenten nur ausgesprochen werden müsste, um den großen Tanz beginnen zu lassen).

Noch ein letztes: Da das beim US-Schatzamt lagernde Gold immer als strategische Reserve bezeichnet wird, ist nicht einzusehen, warum es in einer die Wirtschaft und damit letztlich den Staat bedrohenden Krise nicht strategisch eingesetzt werden sollte.

Die Amerikaner brauchen ihr Gold bestimmt nicht, um damit Tarnkappenbomber oder andere strategischen Hi-Tech-Waffen zu kaufen, da sie diese selbst in weltbester Qualität herstellen können. Auch besitzen sie im Wesentlichen alle strategisch wichtigen Materialien, einige wenige minor metals ausgenommen, die aber keine große Rolle spielen dürften.

… sollten ihn sehr intensiv auf uns wirken lassen.

Gruß

d.

~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~

... auf EUKLIDS Posting

Warum bringt Gold keinen Zins??? verfasst von Euklid, 11.08.2001, 22:41

tief in die debitistischen Betrachtungsweisen ein.

~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~

Man muß sich über dieses Faktum tatsächlich einmal den Kopf zerbrechen.
Ein Blick in die Geschichte zeigt doch, daß bei einem Goldstandard die Preise fast keine Abweichung zeigten bis auf kleine Ausnahmen.
Die Währung (Papiergeld) war also an festen Paritäten verankert. Deswegen gab es auch keinen Grund für Lohnerhöhungen, wenn die Güterpreise konstant blieben.
Erst wenn die Staaten für die Kriegsführung das Papiergeld aushöhlten, was ja bei WK I der Fall war, dann konnte die Parität ja nicht mehr stimmen.
Die Aufgabe der Goldparitäten in den 30er Jahren war eine Folge der noch nicht beglichenen Kriegsschulden. Die große Sause der goldenen Zwanziger Jahre spricht doch Bände. Ein Land nach dem anderen hat damals in den 30er Jahren den Goldstandard aufgegeben. Daran war natürlich nicht das Gold schuld, auch wenn @Oldy das oft behauptet hat. Nach dem zweiten Weltkrieg hat man nur den Dollar an das Gold gekoppelt, weil die USA damals Gläubiger der anderen Länder war und die Macht hatte, dadurch den Dollar als Weltleitwährung einzuführen. Langsam aber sicher drehte sich das Blatt und die USA hatten die Gläubigerfunktion nicht mehr inne. Der Vietnamkrieg war das letzte Tröpflein und die USA überschwemmten damals Europa mit Dollarnoten, daß es nur so krachte. Da der schlaue General der Franzosen das überblickte, hat dieser die Dollars genommen und um Einlösung in Gold zu der festgelegten Parität gebeten. Dies war in etwa um 1971. Da andere Staaten schon auf dem Sprung standen, das gleiche zu tun, hätte man Fort Knox leergekauft.
Da die USA, daß ja nicht dulden wollten, kündigten sie einseitig das Abkommen.
Daß war der Freischuss zur finalen Orgie.
Da zu diesem Zeitpunkt der Wert der US-Währung schon ausgehöhlt war, entschloß sich auch die Bundesrepublik und andere Länder die Währungen floaten zu lassen, damit man nicht 4,20DM für einen mickrigen Dollar hergeben musste. Daraufhin sackte der Dollar ab und dies ermöglichte den Amerikanern, mit den anderen Ländern Katz und Maus zu spielen. Dabei wurden sie aber langsam und sicher zum größten Schuldner der Welt. Dann haben diese Spitzbuben die erste Goldpreisexplosion, die sie vorher mit allen Mitteln bekämpft haben, hinnehmen müssen, da die Abkopplung diese ja ermöglichte. Unsere Volldeppen haben sich dann zu dem sogenannten Multireservewährungsstandard hinreißen lassen und die noch höhere Verschuldung der USA hingenommen. Nun wurde von Seiten der USA mit riesigen Geldmengen hochgerüstet, was in dem Satz von Reagan zu hören war: Die Bösen (Rußland) werden wir totrüsten. Dies hat geklappt und Rußland ist wirtschaftlich zusammengebrochen. Die Verschuldung der USA ist damit natürlich nicht aus der Welt. Heute kann man nicht mehr abwerten wie anno 1971, weil die anderen Volkswirtschaften dann ebenfalls abwerten und ein Abwertungswettlauf beginnen würde.
Was nun???? Sie sitzen auf einem riesigen Schuldenberg und warten wahrscheinlich bis Ihnen einer vor die Kanone läuft. Mit immer neuen Forderungen in den Handelsabkommen versuchen Sie, das unabwendbare auf Kosten anderer abzuwenden.
Ja wenn man nicht gegen die anderen mehr abwerten kann, dann eben bleibt nur noch eine Lösung. Die Währung, gegen die man abwerten kann, wäre das Gold.
So lang man noch druckt, kann man jetzt ja billig Gold kaufen. Am besten immer weiter nach unten drücken bis die dummen anderen Länder möglichst nichts mehr haben. Wenn die Leute dann in Panik ihr Gold verjubeln, werden diese Banditen alles aufkaufen. Und dann verkünden Sie wieder einseitig den Goldstandard und ihre Währung hat wieder einen Anker und ist bombenfest.
Der entgangene Zins steckt dann in der neuen Parität.
Also erster Goldpreisanstieg war Finanzierung von Vietnam und Mondlandung
Der zweite kommende Goldpreisanstieg wird die Finanzierung der Totrüstung von Rußland und die exorbitanten Auslandsschulden decken.
Die anderen Player dürfen zuschauen, wie die Vorgaben immer wieder nur zum Nutzen der USA geändert werden.
EUROPA WACH ENDLICH AUF UND BEGRABT EURE KLEINSCHARMÜTZEL!!!!
IN WASHINGTON WIRD EUER GELD VERTEILT.
GOLD HAT DIE EIGENSCHAFT, DASS ES SICH IMMER ERUPTIV ENTLADEN MUSS, WENN KEIN VOLLSTÄNDIGER GOLDSTANDARD EINGEFÜHRT IST. DER ZINS DES GOLDES IST DANN IMMER DIE ERUPTION. BEI KONSTANTEN PREISEN KANN MAN JA AUCH LOGISCHERWEISE AUF DEN ZINS VERZICHTEN, DA DIE KAUFKRAFT JA ERHALTEN BLEIBT.
DA DIES BEI GELD OHNE GOLDSTANDARD NICHT MACHBAR IST, BRAUCHT MAN DEN ZINS, UM DIE DANN EINSETZENDE KAUFKRAFTMINDERUNG ZU KOMPENSIEREN. NEUERDINGS BRAUCHT MAN SOGAR MEHR ZINS, WEIL DER STAAT DAVON JA AUCH NOCH ETWAS ABHABEN MÖCHTE. DIE ZINSBESTEUERUNG WIRKT WIE EIN KATALYSATOR FÜR DAS GOLD. AUCH DIESE PRÄMIE IST BEI DER KOMMENDEN GOLDPREISERHÖHUNG ZU ZAHLEN.

GRUß EUKLID

~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~

Goldpreisexplosion: https://archiv.dasgelbeforum.net/ewf2000/search.php?search=Goldpreisexplosion+&x=8&...

Gruß - Ostfriese

Ich denke, man muß eher mit einer 10:1 Deckung der US Schulden rechnen. (mTuL)

DT @, Dienstag, 22.04.2025, 10:27 vor 238 Tagen @ Ostfriese 4725 Views

https://dasgelbeforum.net/index.php?id=670646

Fractional reserve banking. Es kann überschießend wenn sich die Feder entlädt darüber hinaus gehen, aber langfristig hat Gold diese Stabilität gehalten.

Das würde uns bei 8133 Tonnen, 36 Billionen Staatsschulden und 10:1 Deckung zu 442 000 USD pro kg bringen, wir sind schon bei ca 112 000 USD pro kg. Also wäre rechnerisch ein Faktor 4 ohne Überschießen noch drin, dies würde uns zu einem Wert von ca 14000 USD pro Unze bringen.

Heute hat Gold übrigens erstmals die 3000 EUR/oz überschritten und bis auf 1.5 USD die 3500 USD/oz touchiert.

Ich frage mich, ob die Aussage von Trump, Powell sei ein "major loser", weniger auf Zinssenkungen bezogen ist als auf die Frage, ob die Revaluation des Goldes durchgeführt werden soll:

"There can be a SLOWING of the economy unless Mr. Too Late, a major loser, lowers interest rates, NOW," he wrote.

Ganz anders die Zeiten um 1980 herum, als Paul Volcker als Fed-Chef die Zinsen auf über 10% anhob, um die Inflation, die über 15% betragen hatte, zu bekämpfen.

https://de.wikipedia.org/wiki/Paul_Volcker

Der rasant steigende Goldpreis indiziert das etwas "Großes" zerbrochen ist.

nereus @, Dienstag, 22.04.2025, 08:24 vor 238 Tagen @ DT 6349 Views

Hallo DT!

Vielleicht ist das Bild der Morandi-Brücke (Polcevera-Viadukt) eine passende Metapher.

[image]

Quelle: https://www.bazonline.ch/bericht-firma-soll-von-einsturzrisiko-in-genua-gewusst-haben-9...

Auch dort wußte man schon Jahre zuvor, daß die Brücke einsturzgefährdet war, aber es wurde nichts unternommen.

So sehr wie ich den Anstieg bejuble, um so größere Sorgen sollte man sich um den Zustand des Weltfinanzsystems machen.
Diese rasante „Rückkehr“ ins Gold ist angstgetrieben, weil sich nun der Morast offenbart, in dem sich das System über Jahrzehnte ganz bewußt und in voller Absicht begeben hat.
Jetzt sucht man händeringend nach den Halteseilen, um zu retten, was noch zu retten ist.

Das dazu der US-Dollar gegenüber dem Euro schwächelt, dürfte eine der Fata Morganas sein, die dem Verdurstenden am Horizont angezeigt werden.
Vermutlich werden Investments von Hedgefonds aus dem Basishandel zwangsliquidiert, daher die Kursverluste und der Zinsanstieg und eine vorübergehende Flucht in den Euro.
Wenn aber der Euro – man schaue sich nur das erbärmliche EU-Reich der unheiligen Madenkönigin Ursula an - als Fluchtburg genutzt wird, dann gute Nacht.

Ich glaube eher, das der US-Dollar wieder anziehen und den Euro unter die Parität drücken wird, weil der Dollar – vor allem der EuroDollar – nach wie vor die Welthandelswährung ist und vermutlich auch eine Weile noch bleiben wird, dagegen aber der Euro systematisch entkernt werden wird.
Daher hat der Goldpreis in Euro noch viel Luft nach oben.

Ich hatte so gegen 2027/2028 mit der großen Flucht ins Gold gerechnet und bis dahin eher auf einen linearen Verlauf nach oben gehofft.
Jetzt riecht es aber schon ein wenig "hyperbolisch". [[zwinker]]
Irgendeine US-Bank hatte Anfang Februar ihr Kursziel für Ende 2025 von 3.200 auf 3.500 Dollares angehoben.
Bis dahin fehlen gerade noch 5 Dollar und wir haben noch April. [[freude]]

Wo ist eigentlich die FED?

Wie war das mit den Kindern?
Wenn sie beim Spielen laut schreien ist alles in Ordnung.
Wenn man nichts von ihnen hört, sollte man eher besorgt sein.

Bereitet man hinter verschlossenen Türen etwas vor, um das marode System noch einmal zu retten? [[hae]]

mfG
nereus

Vielleicht macht Trump mit der Abwertung Ernst und setzt einen neuen Ankaufskurs fuer die FED?

FOX-NEWS @, fair and balanced, Dienstag, 22.04.2025, 09:08 vor 238 Tagen @ nereus 5282 Views

Bei geschaetzten 35 Bio Staatsschulden und 8000to Gold kaeme man bei einer Volldeckung auf ca 136000 je Unze ... :-P

Gruesse

--
[image]

Afuera!

Das glaube ich nicht.

nereus @, Dienstag, 22.04.2025, 10:50 vor 238 Tagen @ FOX-NEWS 5005 Views

Hallo FOX-NEWS!

An der Dollar-Abwertung ist er sicher interessiert, aber da wirken andere Kräfte, die er auch mit Zöllen nicht bekämpfen kann.
Da muß er schon aktiv den Welt-Reserve-Währungsstatus des US-Dollars aufgeben.
Doch dann käme so viel ins Rutschen, daß er von der Flut einfach mit fortgerissen wird.

Ich könnte mir auch langlaufende goldgedeckte US-Anleihen (nach Judy Shelton) vorstellen.
Aber einen Gold-Dollar-Standard, wie 1944, wird es sicher nicht mehr geben.
Das gesamte Finanzsystem hat sich komplett verändert.

Ich gehe davon aus, daß es künftig mehrere Reserve-Währungen geben wird, die in Konkurrenz stehen und hier wäre eine Golddeckung mit 20 bis 30 % durchaus vorstellbar.
Das würde auch der kommenden Multi-Polarität entsprechen und das dürfte der Hauptgrund für den Kauf der Zentralbanken sein.
Ich bin sicher, hinter den Kulissen ist man da schon aktiv.
Man sagt es uns nur nicht. [[zwinker]]

Handelsdefizite werden dann einfach durch Umlagerung oder neue Beschriftung in definierten Goldlagerstellen gekennzeichnet bzw. gebucht.
Das kann man alles digitalisieren und 24 h täglich überwachen.

Nichtsdestoweniger geht das mit dem aktuellen Goldpreis nicht, denn die Schulden sind noch viel zu hoch und diese müssen dramatisch gesenkt werden.
Daher gehe ich von einem fünfstelligen Goldpreis aus, aber wo genau das Limit liegt – keine Ahnung.

Da ich aber ohnehin eine goldene Schuldenlösung vermutete, bei der verzweifelte Investoren und Anleger, bei ihrer Flucht aus dem Krisenmorast, nach dem letzten Rettungsanker greifen, halte ich finale Goldpreise von 40.000 bis 50.000 Dollar für möglich.

Doch dann wird dieser Preis-Mega-Wolkenkratzer kurzerhand und sehr gezielt abgerissen und die dort gespeicherten Vermögen verdampfen in einem riesigen finalen goldenen Blitz.
Der Preis wird senkrecht abstürzen, vielleicht für einen kurzen Moment sogar wieder dreistellig werden.

Das wäre viel „eleganter“ als ein Goldverbot oder das Aussenden der Häscher.
Und die Notenbanken könnten dann eine Menge privates Gold zu Tiefstpreisen einsammeln.
Erst dann wird es eine neue Weltwährungslösung geben.

mfG
nereus

Wenn die Goldpreise wieder dreistellig werden, dann (mT)

DT @, Dienstag, 22.04.2025, 11:04 vor 238 Tagen @ nereus 5732 Views

bearbeitet von DT, Dienstag, 22.04.2025, 11:14

wird auch ein Haus wieder niedrig 6-stellig kosten. Ich denke, wie schon gesagt wurde, daß die Verhältnisse von Unzen zu Haus über die Jahrzehnte oder Jahrhunderte langfristig einigermaßen konstant bleiben. Ca 100-200 Unzen haben jeweils ein Haus gekauft, je nach Lage.

https://www.dasgelbeforum.net/index.php?id=661700

Du verwendest im Satz "Doch dann wird dieser Preis-Mega-Wolkenkratzer kurzerhand und sehr gezielt abgerissen und die dort gespeicherten Vermögen verdampfen in einem riesigen finalen goldenen Blitz." den Passiv. Der Preis-Wolkenkratzer "wird abgerissen". Von wem? Es ist nicht mehr die Fed die alleinige dominante Kraft, es gibt keine Ultra-Super-Duper-Logen mit den Hochgradfreimaurern, die über den Goldpreis bestimmen. Rußland und China sind mächtige Player, und wenn die ihre wertlosen US Treasuries in werthaltiges umtauschen wollen, dann gibt es immer noch Nachfrage.

Klar kann in jedem Handelssystem, was auch von Emotionen bestimmt ist, der Preis nach oben und unten überschießen. Aber momentan werden die Preise von ganz wenigen Playern gemacht. Frag mal in Deinem Umfeld, wer wirklich in Gold physisch oder via physischem ETF und signifikant (damit meine ich nicht die paar Krügerrand oder die Goldkette daheim) investiert ist und aktiv handelt, analog zum Handel mit NVidia, Meta, Amazon oder Apple- oder Telekom/Allianz/Mercedes Aktien.

Das ist doch ein super kleiner Bruchteil. Dieser emotionale Überschwang, wie er zB am Neuen Markt oder an der Nasdaq auftritt, kann also momentan bei Au gar nicht eintreten.

Erst wenn die Amibürger anfangen, ihre 401K Depots, wo sie ihre Altersvorsorge gespeichert haben, von S&P 500 Werten oder MSCI World Werten in den ETF ishares Physical Gold umzuschichten, dann hat man diesen psychologischen Effekt, der für ein massives Über- und Unterschießen nötig ist.

Momentan liegen da grade mal 20 Mrd drin, das sind peanuts.

https://www.justetf.com/de/how-to/gold-etfs.html

dieses Jahr .. vierdausend ;-)

nereus @, Dienstag, 22.04.2025, 12:57 vor 237 Tagen @ DT 5067 Views

Hallo DT!

Du fragst: Du verwendest im Satz "Doch dann wird dieser Preis-Mega-Wolkenkratzer kurzerhand und sehr gezielt abgerissen und die dort gespeicherten Vermögen verdampfen in einem riesigen finalen goldenen Blitz." den Passiv.
Der Preis-Wolkenkratzer "wird abgerissen". Von wem?

Von den wichtigsten Zentralbanken der Welt in einer konzertierten Aktion.

Es ist nicht mehr die Fed die alleinige dominante Kraft ..

Richtig, siehe oben.

es gibt keine Ultra-Super-Duper-Logen mit den Hochgradfreimaurern, die über den Goldpreis bestimmen.

Indirekt schon – wir sehen doch die Resultate der Abrißbirne Trump.
Er folgt exakt den Plänen der Multi-Polarität.
Außerdem sind die meisten ZB-Präsidenten ohnehin Mitglieder der Ur-Logen.
Draghi war (oder ist) sogar in 5 verschiedenen.

Rußland und China sind mächtige Player, und wenn die ihre wertlosen US Treasuries in werthaltiges umtauschen wollen, dann gibt es immer noch Nachfrage.

Keine Frage, aber ohne den Dollar – der genaugenommen der Euro-(Offshore-) Dollar ist, und von den Amis überhaupt nicht mehr kontrolliert werden kann - geht zur Zeit nichts. Hier hängt alles an einem Faden.

Klar kann in jedem Handelssystem, was auch von Emotionen bestimmt ist, der Preis nach oben und unten überschießen. Aber momentan werden die Preise von ganz wenigen Playern gemacht.

Dagegen sage ich doch nichts.
Und das zeigt mir, daß die Hausse erst im Frühstadium ist, was die Sache noch viel schöner macht. [[freude]]
Mein Jahresziel waren 3.500 Dollar, allerdings bei einem schwächeren Euro, der dann etwa einem Preis von 3.400 € entsprochen hätte.
Ich bin jetzt recht sicher, daß wir dieses Jahr 4.000 Dollar sehen und im Herbst dürfte auch der Euro wieder abkacken.

Dieser emotionale Überschwang, wie er zB am Neuen Markt oder an der Nasdaq auftritt, kann also momentan bei Au gar nicht eintreten.

Ebend! https://youtu.be/QxvePXhC8oE

Aber das Schuldenproblem MUSS gelöst werden. Da führt kein Weg dran vorbei.
Und es muß möglichst schnell gelöst werden, es darf keine jahrelange Auszehrung sein, da würden die Verwerfungen viel zu groß.

Und daher vermute ich, daß es mit Gold gelöst wird und dies doch nicht bis 2028 dauern wird.
Die Daten indizieren inzwischen sehr große Verwerfungen, daher kann man offenbar nicht mehr so lange warten.
Das Deflationsgespenst ist jetzt überall in der Stadt zu sehen.

mfG
nereus

Hans Werner Sinn am Ende seiner Wissenschaft

Fidel @, Dienstag, 22.04.2025, 12:40 vor 238 Tagen @ DT 5753 Views

Hallo,

Prof. Dr. Hans-Werner Sinn: Trump und die Zerstörung der internationalen Handelsordnung, April 2025
https://youtu.be/P_W9BrzLmaI?si=aSOZR1CDMriY-iAY

Als Märchenonkel der Globalisierung verkannte Sinn über Dedaden das Ende von Globalisierung, weil nur der staatliche Sektor übrig bleiben kann - finanziert aus dem Preissetzungsmonopol des Staates gegen den Rest der Welt...

Die Beschränkung der dt. Ökonomie auf gesetzliche (Bau-)Vorschriften (klimagerechtes Styropor) oder Abgaszertifikate (Energie, Kfz) ersetzte zuletzt den "Nullzins" in allen Kalkulationen. Richtig benennt Sinn die Rolle der EU beim Abräumen der Geschäftsmodelle, mindestens seit Ausrufung der Pandmie mit lock downs für Finanzläufe. Logisch erbettelt diese Industrie "Subventionen" und biedert sich an zu produzieren was den Herrschern gefällt, von der Spritze bis zum Panzer.

Das ist ähnlicher Sozialismus wie in den USA, deren produzierender Sektor seeeehr von der Rüstung abhängt und den verbliebenen Autoherstellern. Dienstleistung war kein Ersatz für den Verlust von FÄHIGKEITEN die unter "staatlichen" bzw. "oligopolen" Preisen weltweit nicht wettbewerbsfähig sein konnten.

Hans Werner Sinn kritisiert Trumps Politik über das Ende der US Schuldenökonomie, Waren gegen "kaligraphische Erzeugnisse" (Sinn Humor) um diese Ungleichgewichte sogleich als nicht nachhaltig zu bemängeln.

Hans Werner Sinn verliert kein Wort die Folgen der Nato Niederlage in der Ukraine. Warum sich die Nato in solche Kriege mischt, man vorsätzlich (Merkel Minsk List) solche Kriege zuließ in Erwartung eines SIEGES (vgl. Heinsohns Träume über russische Rohstofflieferungen) bleibt Sinn ebenso schuldig wie die Kritik an der dt. Energiepolitik von Abschaltung existentieller Versorgung bzw. Boykott bestehender Infrastruktur.

Voller Trotz lobt Hans Werner Sinn die Impfungen für schnelles Pandemieende, als ob Staaten ohne mRNA Experminente (Schweden) nicht gut durch gekommen wären. Sein Kniefall über das Konterfei von Ugur auf neuen Euroscheinen ist unvergessen.

Ich empfinde seinen Vortrag als Abschluß eines BRD Berufslebens,
stellvertretend für seine Generation - den letzten Glauben verteidigend bis zum gesundheitlichen Ende, wenn das eigene Bild in der Öffentlichkeit wichtiger wird als Realität.

Dass die US Disruption noch aggressiver ausfällt als die EU mRNA dominierte Boykottpolitik aller Andersdenkenden - schöpft Erwartung auf solche Veränderungen, die man am besten mit Gold & Sonstigem auswartet.

Abraços
Fidel

Hallo Fidel, was kommt nach Deiner Meinung nach dem "Ende der Globalsierung"? (mT)

DT @, Dienstag, 22.04.2025, 14:57 vor 237 Tagen @ Fidel 4810 Views

Deglobalisierung? Regionalisierung? EU-weite Wirtschaft?
BRD-weite Wirtschaft? Rheinland-Pfalz weite Wirtschaft?
Nur noch Pfalz-weite Wirtschaft?

Wo ist das Ende der Deglobalisierung?

Führt unser Weg also zur dreckslinskgrünen Ulrike Herrmann
und ihrer Vision von Steinzeitsozialismus, wo Landwirtschaft
laut ihrer Aussagen "viele Menschen braucht die für die Nahrungsmittel arbeiten",
also nicht mehr großflächige, effiziente (industrielle) Landwirtschaft unter Einsatz
von Diesel und chemischer Industrie für Kunstdünger und Spritzmitteln.

https://www.youtube.com/watch?v=AFiXZlCG4dM
"Da bleibt kein Stein auf dem anderen".

Sie will ja zurück zu 1978, ich sage, ihre Vision geht zurück nach 1878.

Wie weit bist Du eigentlich weg von moderner Industrie, von High-Tech Industrie?

Ohne Globalisierung bekommt die moderne Industrie NICHTS mehr zusammen gebaut. Chips aus Taiwan, Zulieferteile aus China, Elektronik und Software aus USA, Steuerung, Mechanik, Integration aus Deutschland und Europa. Der Schaltschrank aus Italien, die Kabel aus dem Schwabenland, Motoren aus Baden-Württemberg, Kugellager aus Bayern.

Wie soll noch etwas "lokal", "deglobalisiert" funktionieren?

Ich denke, was wir momentan erleben, ist eine regionale Abschottung. Trump träumt von Autarkie. Es ist lächerlich. Schiffe sollen wieder in den USA gebaut werden, die Werften sollen wieder groß gemacht werden.

Wenn wir keine globale Weltwirtschaft mehr haben, wer braucht dann die ganzen Handelsschiffe?

In Korea, Busan, Pohang etc. gibt es die Kette von Stahlverhüttung, Schiffsbau, etc. Ebenso in China.

Wie will er das in den USA wieder aufbauen? Kohle aus West Virginia, Stahlwerke in Pennsylvania, Shipbuilding in Newport News Virginia. Wie lange dauert es, das aufzubauen? 10 Jahre, 20 Jahre?

Wir sind ja schließlich nicht in China, wo sowas in 2 Jahren geht. Und die HABEN die Infrastruktur im Hinterland, aufgebaut in den letzten 25 Jahren, mit deutscher Hilfe, wir haben verdammt gut daran verdient. Und sie haben die fleißigen, hungrigen, alles hinnehmenden Arbeiter, die 80h die Woche daran gearbeitet haben für den Traum und für einen Hungerlohn.

Dagegen die verfetteten, verfaulten Amis:

https://www.youtube.com/watch?v=2zm2EHVnsWs

Nein, die Globalisierung läßt sich nicht mehr zurück drehen. China braucht den globalen Absatzmarkt. Indien mit seinen mehr als 1 Mrd Konsumenten und Rußland mit ihren Rohstoffen sind dabei. Europa und die EU auch, notgedrungen. Sollen sich die fetten Amis halt isolieren.

Kalifornien mit seiner High-Tech Industrie wird auch ausscheren. Die brauchen nämlich auch 8 Mrd Konsumenten für ihre Elektronik und ihre Software.

Deglobalisierung heißt für uns dasselbe wie für die Römer im Jahr 400. Die Zukunft wäre ein dunkles Mittelalter, mit Leben wie in der Steinzeit. Nicht mehr Thermen, Fußbodenheizung und ein "globales" Nachrichtensystem mit Standard über ganz Europa, wo eine Nachricht von Rom aus in einem Tag am Hadrianswall an der schottischen Grenze war.

DT

Der Westen kann mit China nicht mehr konkurrieren, das verlangt von China eine neue Verantwortlichkeit ab

Miesepeter @, Dienstag, 22.04.2025, 16:23 vor 237 Tagen @ DT 4978 Views

bearbeitet von Miesepeter, Dienstag, 22.04.2025, 16:32

Hallo DT,

Exzellenter Post, vielen Dank für die Mühe. Das kann ich alles so 100%ig unterschreiben. Es stellt sich lediglich die Frage, ob die breite Masse und ihre Vertreter in aller Welt zu diesen Schlüssen über Nachdenken und Abwägen oder über den harten Weg der Erfahrung gelangen werden. Vielleicht kann Avicenna da seine Prognose beisteuern.[[zwinker]]

Ein Zusatz:

China steht vor der strategischen Herausforderung, anzuerkennen, dass sie in einer funktionierende Weltwirtschaft auch Raum für andere Wettbewerber lassen müssen. Sollte das Land in absehbarer Zeit eine nahezu vollständige Dominanz (Marktbeherrschung von 80-90% wie bei Gadgets, Antibiotika, Schiffbau, Elektronik, Solar usw) über alle wesentlichen Industriesektoren erlangen, entstünde eine extrem prekäre Situation. Um das eigene, hochskalierte Produktionsmodell aufrechtzuerhalten, müsste China entweder zu radikalen, globalen Distributionsmechanismen greifen – globaler Kommunismus mit Produktionszentrum in China verteilt subventionierte Produkte in alle Welt (vielleicht ist das der Plan der CCP[[top]] ) – oder aber mit erheblichen Verwerfungen in den internationalen Handelsbeziehungen rechnen.

Als nächstes werden Sie zb. die europäische Autoindustrie dezimieren :

https://rogerboyd.substack.com/p/the-ongoing-collapse-of-the-western-595
https://rogerboyd.substack.com/p/the-ongoing-collapse-of-the-western-515

Erlangt eine einzelne Nation eine derart umfassende industrielle Vormachtstellung („Full-Spectrum Dominance“) in praktisch allen Bereichen, wäre es eine vorhersehbare, wenn nicht gar zwangsläufige Reaktion, dass sich die übrige industrialisierte Welt zu Handelsbündnissen zusammenschließt und versucht, China zu einer ausgeglicheneren Kooperation zu zwingen oder alternativ komplett aus der Weltwirtschaft auszuschliessen.

Ein kurzer Blick in die Geschichtsbücher genügt zudem, um festzustellen, dass in solchen Konstellationen es meist nicht bei einem Handelskrieg geblieben ist.

China durchlebt derzeit eine Phase rasanten Aufstiegs, die Züge eines nationalen Erfolgsrausches trägt. Aus einer Position extremer wirtschaftlicher Rückständigkeit und nationaler Erniedrigung kommend, hat das Land in historisch kurzer Zeit die etablierten Industrienationen nicht nur eingeholt, sondern in vielen Bereichen überflügelt. Diese Dynamik birgt m.E. hohe psychologische Risiken: Ein Gemisch aus nationalem Triumphgefühl, Euphorie und womöglich auch historisch begründetem Revanchismus könnte die Einsicht in die Notwendigkeit einer abgestimmten, neuen Perspektive für die Funktionsfähigkeit des globalen Wirtschaftsgefüges einschränken.

Die Gefahr besteht, dass alle Bestrebungen westlicher Handelspartner, eine neue, tragfähige und ausgleichende Balance der Weltwirtschaft zu finden, von Peking reflexhaft als Versuch eines etablierten "Top Dogs" interpretiert werden, den Aufstieg eines vermeintlichen "Underdogs" zu behindern. Diese Wahrnehmung ignoriert dabei die Realität, dass China selbst längst zum global dominierenden Akteur aufgestiegen ist.

China wird jetzt in sehr kurzer Zeit gemeinsam mit seinen westlichen Handelspartnern ein neues tragfähiges Modell der wirtschaftlichen Integration und Koexistenz finden müssen. Andernfalls wird eine konfrontative Auseinandersetzung kaum abwendbar sein. Ein solches Konflikt-Szenario wäre dann allerdings auch gleichbedeutend mit dem definitiven Ende der Globalisierung.

Gruss,
mp

Hallo mp, eine messerscharfe Analyse und ein ganz wesentlicher Punkt! (mT)

DT @, Dienstag, 22.04.2025, 17:09 vor 237 Tagen @ Miesepeter 4550 Views

bearbeitet von DT, Dienstag, 22.04.2025, 18:10

In der Tat besteht die Gefahr, daß China allzu dominant wird. Bei jährlich Hunderttausenden neuen Ingenieuren und Naturwissenschaftlern, die ein hervorragendes Universitätssystem ausspuckt, was schon jetzt weltweit dominierend ist, vor USA, Japan, UK und Deutschland/Europa, und einem Elan, alles sofort umzusetzen, dazu ohne Probleme Software und vor allem auch KI einzusetzen, ist das auch kein Wunder.

Ich selber verkaufe meine Produkte nach wie vor nach China. Das ist ja gerade mein Credo, wir brauchen in einer globalisierten Welt freien Handel, und die besten Produkte, die beste Qualität soll gewinnen. Die verfaulten und verfetteten Amis brauchen wir nicht mehr, wenn sie ihre Produkte nicht auf einen Standard bringen wie noch in den 70er oder 80er Jahren zB Hewlett-Packard, das waren die besten Elektronik-Laborgeräte der Welt, aber dann haben irgendwann die BWLer, Controller und Consultants übernommen, wie bei AT&T, dann hat die Politik die führende Firma auf dem Telekommunikationssektor und ihre großen forschenden Labors (Bell Labs) zerschlagen, und heute müssen sie Huawei im Amiland und in Europa verbieten, weil ihre NokiaBellLabs Produkte nicht mehr state of the art sind. Heimlich machen sie aber die Huawei Produkte auf und versuchen, sie zu reverse engineeren.

Mit Zoll- und Handelsschranken wird man das nicht in den Griff bekommen. Nur mit Innovation. Und da haben die Chinesen und Koreaner und die paar Leute in Singapore am meisten vorgelegt und werden davon lange zehren können, Taiwan was Halbleiter angeht ebenso und zum Glück ist in Deutschland und in Europa Innovation auch (noch) hoch angesehen. Wenn es nach mir ginge könnte das noch wesentlich aggressiver angegangen werden, aber im Vergleich was die Amis gerade erleben steht Europa noch gut da.

Die Idee von Trump, die Unis unter Druck zu setzen und die Forschung und Innovation zu behindern ist hirnrissig. Die globale Dominanz im 21. Jahrhundert geht nur über die Köpfe und auch dort nur über Natur- und Ingenieurwissenschaften. Alles andere woke und linksgrüne Gelaber und Klimageschwätz ist für die Tonne. Verbrannte Geldscheine.

Das zeigt sich immer wieder, jetzt in China und bis jetzt bei den High-Tech Firmen in Deutschland, beim High-Tech Mittelstand, aber auch bei den Silicon Valley Firmen in USA, Elektronik und Software in Kalifornien, Texas, Washington, Biotech an der Ostküste. Die sind die eigentlichen Wohlstandsbringer und Motoren des Wachstums. Daß Trump das nicht begreift ist unverständlich. Wahrscheinlich weil sie demokratisch wählen und er seine Wähler eher aus der ländlichen Bevölkerung, den sog. Rednecks rekrutiert. Aber wenn man die USA den Rednecks überlassen würde bedeutet das Stillstand, und genau wie Du fulminant korrekt beschreibst, würde in kürzester Zeit China die komplette Wertschöpfungskette dieser Rednecks übernehmen.

Man muß sich das einmal vor Augen halten: die meisten Amis in den meisten Bundesstaaten arbeiten entweder bei Walmart oder sind Truck Drivers. Erschreckend! Keine Wertschöpfung, nur Dienstleistung, nur Verteilung. Keine Innovation. Die wird getragen von hauptsächlich Ausländern, Russen (Brin und Page), Jxn (Zuckerberg), Bezos, Musk, Deutschen (von Bechtolsheim, Thiel), Indern und Chinesen.

[image]

Den Link anklicken und den Zeitschieber verschieben:
https://www.npr.org/sections/money/2015/02/05/382664837/map-the-most-common-job-in-ever...
Heute gibt es vier Staaten, wo die Mehrheit sogar "Software Developer" ist: WA, UT, CO, VA.

Das ganze deutsche System beruhte auf hervorragender Bildung auf ALLEN Ebenen, incl. Hauptschule und Realschule. Zwei Namen sind hauptschuldig und gehören längst zur Rechenschaft gezogen wegen der Zerschlagung unserer breiten Bildung: Andreas Schleicher, OECD und PISA, sowie Edelgard Bulmahn, frühere Bildungsministerin die unser 3-gliedriges Schulsystem zerschlagen hat und das Diplom an den Unis abgeschafft hat.

Ersterer hat behauptet, Deutschland hätte im Vergleich mit den OECD Ländern eine zu geringe Universitätsabschlußquote und hat zusammen mit Bulmahn das typische Ausbildungssystem zerstört, dazu kam noch die Bertelsmannisierung der Universitätsausbildung mit der Einführung von BSc und MSc und der Zerstörung des deutschen Diplomabschlusses.

Was haben wir jetzt? Verdummte Unterschichten, die kaum noch schreiben und lesen können, Analphabetisierungsraten wie dereinst in Kurdistan, Syrien oder im Gazastreifen, und Hunderttausende nutzlose linksverdreckte Grüne, die "Abschlüsse" in Soziologie und anderem Laberzeugs vorweisen.

Und was fehlt? Maschinenbauer, Elektrotechniker, Informatiker, Naturwissenschaftler. Die das Land voran bringen. Die Erfolge in den ersten 30 Jahren des 20. Jhs in Deutschland waren die Folge der konsequenten Schulbildung breiter Schichten, die unter Bismarck ab 1871 eingeführt wurde. So langfristig muß man denken.

Der Erfolg von Korea und China und Singapore, einige der ärmsten Länder der Welt noch in den 1950er Jahren, ist der Erfolg konsequenter Schulbildung in den Naturwissenschaften gewesen.

Xi Jingping und seine Vorgänger waren alle Ingenieure. Es ist eine Schande, daß ausgerechnet die elende Dx als promovierte Naturwissenschaftlerin unser Land so in die Grütze geritten hat, aber da waren hauptsächlich strategische Fehler, die auch schon unter Kohl, Schröder und nicht zuletzt Schäuble begannen daran schuld.

Eine "Hoffnung", die ich habe, und was ich auch schon in Ansätzen sehe, ist, daß die Chinesen langsam frustriert werden. Genau dasselbe, was bei den Ingenieuren der 90er Jahre eingesetzt hat. Lange und harte Ausbildung, massive Konkurrenz wegen der vielen Babyboomer, Rezession ausgelöst durch Sättigung und Überproduktion in den 70ern und 80ern, kaum Chancen auf dem Wohnungsmarkt in den Ballungszentren, Frustration daß die guten Jobs und Posten alle schon durch die Generationen vorher besetzt sind.

Genau dasselbe wie jetzt in China, diejenigen, die in den 2000er Jahren aus Europa oder USA zurück gekommen sind und die ganzen guten Posten besetzt haben, hatten Glück, für wenig Geld eine Wohnung oder mehrere in Beijing, Shanghai usw. kaufen zu können, mußten noch nicht soviel leisten wie die Generation jetzt, und die muß ranklotzen ohne Ende, aber es reicht nicht für eine Wohnung für 500k-1MEUR in den Ballungszentren. Da macht sich Frustration und Resignation breit, und auch bei der Vorgeneration tritt nach 20 Jahren Dauersprint so langsam Ermüdung auf.

Die "Nachschuldner", die in den ersten 20 Jahren in China zu Dutzenden Millionen aus dem Westteil des Landes gekommen sind und 80h die Woche die Infrastruktur aufgebaut haben und das Versprechen hatten, daß es ihnen besser geht, fehlen so langsam. Diese Effekte reifen jetzt so langsam heran, und bei den ersten Großprojekten aus den frühen 2000ern sehe ich schon Zerfallserscheinungen, wie bei den ersten großen Flughäfen usw. Die Aufgabe, jetzt Wartung und Instandhaltung zu übernehmen, ist nicht besonders glamourös. Mal sehen, ob die Chinesen das besser machen als der elende und schuldige Mehdorn und seine Nachfolger...

DT

Utopien erwärmen das Herz, sind gegen Realitäten aber leider meist wirkungslos

Miesepeter @, Dienstag, 22.04.2025, 19:05 vor 237 Tagen @ DT 4152 Views

bearbeitet von Miesepeter, Dienstag, 22.04.2025, 19:48

In der Tat besteht die Gefahr, daß China allzu dominant wird. Bei jährlich Hunderttausenden neuen Ingenieuren und Naturwissenschaftlern, die ein hervorragendes Universitätssystem ausspuckt, was schon jetzt weltweit dominierend ist, vor USA, Japan, UK und Deutschland/Europa, und einem Elan, alles sofort umzusetzen, dazu ohne Probleme Software und vor allem auch KI einzusetzen, ist das auch kein Wunder.

Das Kernproblem, das ich dabei für westliche Gesellschaften sehe, ist, dass diese fantastische Dynamik jetzt ihr eigenes Momentum entwickelt hat und dieses noch eine ganze Weile nachwirken wird, während bei uns im Westen eine gegenläufige Dynamik besteht. Es ist wie bei zwei Fahrzeugen: Eines rauscht mit Höchstgeschwindigkeit an dem zweiten Fahrzeug vorbei, welches gerade mit einem schweren technischen Defekt kämpft und auf den Strassenrand zurollt. Selbst wenn der Westen seine 'Getriebeschäden' wieder beheben würde und wieder beschleunigt, wird der Abstand zum führenden Fahrzeug erstmal um ein Vielfaches größer sein als heute.

Mit Zoll- und Handelsschranken wird man das nicht in den Griff bekommen. Nur mit Innovation. Und da haben die Chinesen und Koreaner und die paar Leute in Singapore am meisten vorgelegt und werden davon lange zehren können, Taiwan was Halbleiter angeht ebenso und zum Glück ist in Deutschland und in Europa Innovation auch (noch) hoch angesehen. Wenn es nach mir ginge könnte das noch wesentlich aggressiver angegangen werden, aber im Vergleich was die Amis gerade erleben steht Europa noch gut da.

Ganz ohne Zweifel ist Innovation der entscheidende Schlüssel, um die Wettbewerbsfähigkeit westlicher Gesellschaften wiederherzustellen und Wohlstand zu sichern. Es ist jedoch fraglich, ob dies ohne protektionistische Maßnahmen überhaupt noch gelingen kann. Auch China hat seine Märkte in der Phase des eigenen Aufholens sehr wohl abgeschottet, um eine eigene industrielle Basis entwickeln zu können und nicht nur passiv von überlegenen westlichen Produkten überflutet zu werden. Warum also sollte der Westen heute nicht seinerseits darauf drängen, dass China Produkte in Europa oder den USA fertigt, dies nur in Joint Ventures mit westlichen Partnern zuzulassen oder auf Technologietransfer zu bestehen – analog zu den Bedingungen, die westliche Unternehmen einst in China akzeptieren mussten? Es hat China nicht geschadet.


Die Idee von Trump, die Unis unter Druck zu setzen und die Forschung und Innovation zu behindern ist hirnrissig. Die globale Dominanz im 21. Jahrhundert geht nur über die Köpfe und auch dort nur über Natur- und Ingenieurwissenschaften. Alles andere woke und linksgrüne Gelaber und Klimageschwätz ist für die Tonne. Verbrannte Geldscheine.

Das zeigt sich immer wieder, jetzt in China und bis jetzt bei den High-Tech Firmen in Deutschland, beim High-Tech Mittelstand, aber auch bei den Silicon Valley Firmen in USA, Elektronik und Software in Kalifornien, Texas, Washington, Biotech an der Ostküste. Die sind die eigentlichen Wohlstandsbringer und Motoren des Wachstums. Daß Trump das nicht begreift ist unverständlich.
Man muß sich das einmal vor Augen halten: die meisten Amis in den meisten Bundesstaaten arbeiten entweder bei Walmart oder sind Truck Drivers. Erschreckend! Keine Wertschöpfung, nur Dienstleistung, nur Verteilung.

All die Leute, die heute Verkäufer bei Walmart sind, Truck Driver oder Influencer, die werden nicht mehr zu Ingenieuren umgeschult werden können, selbst eine Integration in moderne Produktionsprozesse erscheint eher unrealistisch. Welche Perspektiven haben diesen Menschen? Ihre Alternativen sind doch Fentanyl-Trips oder ein Umzug in das Wohnmobil.

Kürzlich las ich folgende Sätze:

"Das Ende der Bullshit-Jobs ist kein Sieg.
Es ist ein Exil. Und nur wenige tragen das Exil wie eine Krone.
Die anderen?
Sie werden Museen der alten Ordnung bauen –
und dort so tun, als wäre das sinnlose Getue von gestern der wahre Sinn gewesen."

Diese Diagnose ist m.E. historisch und empirisch klarsichtig. Auch die Anspielungen in deinen Posts, die immer wieder eine Nostalgie für die Bundesrepublik der 70er oder 80er Jahre durchblicken lassen, weisen auf einen derartigen Reflex hin. Gesellschaftliche Massen im Abstieg klammern sich an das Gestern und versuchen mitunter vehement, dessen Wiederkehr zu erzwingen.

Phänomene wie Trump sind dann die mandatierten Heilsbringer..

Ersterer hat behauptet, Deutschland hätte im Vergleich mit den OECD Ländern eine zu geringe Universitätsabschlußquote und hat zusammen mit Bulmahn das typische Ausbildungssystem zerstört, dazu kam noch die Bertelsmannisierung der Universitätsausbildung mit der Einführung von BSc und MSc und der Zerstörung des deutschen Diplomabschlusses.

Diese eingehende forensische Aufarbeitung der Vergangenheit, um zu klären, wer wann und wie zu unserem 'Getriebeschäden' beigetragen hat, kostet wertvolle Zeit und Resourcen, die wir als Gesellschaft gar nicht haben. Schon aus diesem Grunde würde ich davon mehr Abstand nehmen.


Was haben wir jetzt? Verdummte Unterschichten, die kaum noch schreiben und lesen können, Analphabetisierungsraten wie dereinst in Kurdistan, Syrien oder im Gazastreifen, und Hunderttausende nutzlose linksverdreckte Grüne, die "Abschlüsse" in Soziologie und anderem Laberzeugs vorweisen.

Und was fehlt? Maschinenbauer, Elektrotechniker, Informatiker, Naturwissenschaftler. Die das Land voran bringen. Die Erfolge in den ersten 30 Jahren des 20. Jhs in Deutschland waren die Folge der konsequenten Schulbildung breiter Schichten, die unter Bismarck ab 1871 eingeführt wurde. So langfristig muß man denken.

Der Erfolg von Korea und China und Singapore, einige der ärmsten Länder der Welt noch in den 1950er Jahren, ist der Erfolg konsequenter Schulbildung in den Naturwissenschaften gewesen.

Der Weg der Innovation erfordert schmerzhafte Selbstreflexion: das Eingeständnis massiver strategischer Fehler auf individueller wie gesellschaftlicher Ebene. Es bedarf einer Zäsur, neuer Zieldefinitionen und der Bereitschaft, von einem 'Nullpunkt' neu zu beginnen – im Bewusstsein, dass substanzielle Erfolge womöglich erst nach mindestens einem Jahrzehnt intensiver Anstrengung sichtbar werden. Kann Europa das noch?

Die entscheidende Frage lautet m.E.: Welcher Weg wird sich durchsetzen? Der nostalgische Blick zurück, verbunden mit verzweifelten Versuchen, das Rad der Geschichte zurückzudrehen? Oder der konsequent nach vorn gerichtete Ansatz, der auch eine Dekade harter Arbeit, Entbehrung und grundlegender Reformen in Kauf nimmt, um technologisch und wirtschaftlich wieder an die Spitze zu gelangen?

Für Deutschland und Europa sind die Hürden immens: Es mangelt an jungen Menschen aufgrund der demografischen Entwicklung, an einem Bildungssystem, das diese zukunftsfähig qualifiziert, an Konzepten zur Integration von Zuwanderern in einen hochmodernen Wirtschaftskomplex, wie Du schon sagst an Fachkräften in Schlüsselindustrien wie Maschinenbau, Elektrotechnik, Informatik und Naturwissenschaften. Es fehlt am Willen, wirklich neue Wege zu beschreiten, anstatt alten Erfolgen nachzutrauern, und an der Bereitschaft, wieder ganz von vorne anzufangen.

Wie viel märchenhafter und verführerischer erscheint im Vergleich dazu die Vorstellung, sich mit hehrer Moral aus den Verwerfungen der globalisierten Weltwirtschaft zurückzuziehen, sich abzukapseln und stattdessen einer idealisierten Vision von autarker, ökologischer Subsistenz nachzuhängen – auf dem eigenen Feld, im Einklang mit Gaia, mit Hammer und Sichel ehrlich erarbeitet. [[la-ola]]

Aber wahrscheinlich wird es mit beidem nichts werden, sondern einfach nur den Weg gehen, den es immer geht, und den Dottore hier in diesem Forum ausgiebigst vorgezeichnet hat.

Eine "Hoffnung", die ich habe, und was ich auch schon in Ansätzen sehe, ist, daß die Chinesen langsam frustriert werden. Genau dasselbe, was bei den Ingenieuren der 90er Jahre eingesetzt hat. Lange und harte Ausbildung, massive Konkurrenz wegen der vielen Babyboomer, Rezession ausgelöst durch Sättigung und Überproduktion in den 70ern und 80ern, kaum Chancen auf dem Wohnungsmarkt in den Ballungszentren, Frustration daß die guten Jobs und Posten alle schon durch die Generationen vorher besetzt sind.

Ein interessanter Gedanke. Sollten die USA und Europa tatsächlich signifikante Handelsschranken gegenüber China errichten, würde dies die Beschäftigungsperspektiven für Chinas hunderttausende hochqualifizierte Ingenieure vermutlich zusätzlich schmälern. Hier böte sich vielleicht ein Reservoir von jungen, exzellent ausgebildeten, wirklichen Fachkräften – eine Ressource, die Europa vielleicht nutzen könnte, um seine eigene gesellschaftliche, technologische und wirtschaftliche Aufholjagd in Gang zu bringen. Ob Europa diese potenzielle Chance wohl erkennt und zu nutzen vermag?

Vielleicht erbarmt sich irgendwann einmal jemand. Frau Weidel spricht ja schon einmal Mandarin.
Die Luft anhalten würde ich aber nicht bis dahin.

Gruss,
mp

Ganz d'accord mit meinen Vorschlägen! (mT)

DT @, Dienstag, 22.04.2025, 19:26 vor 237 Tagen @ Miesepeter 3855 Views

Denn ich habe schon vor mehr als 10 Jahren hier im Forum angeprangert, daß die Tausenden von chinesischen und osteuropäischen Studenten, die bei uns Abschlüsse in Maschinenbau, Etechnik oder Naturwissenschaften bekommen haben, nicht sofort danach einen deutschen Paß bekommen haben und bei uns arbeiten konnten. Was haben sie gemacht?
Sind zT in die USA gegangen und haben dort zum Wohlstand beigetragen, obwohl wir ihnen die Ausbildung bezahlt haben, und danach heim nach China. Die Chinesen, die ich kenne, die es geschafft haben, hier zu bleiben und hier eine Anstellung zu bekommen, sind ALLESAMT noch hier und haben geholfen, unseren Wohlstand zu mehren oder sogar den Export nach China.

Übrigens waren die Hürden für den Export genau die, die Du ansprichst, für Flugzeuge, Züge und Autos mußten Joint Ventures vor Ort in China gegründet werden, sehr langfristig und strategisch gedacht!

Wenn ich die 70er und 80er Jahre anspreche, dann nicht wegen der damaligen Technologie und des Lebensstandards, und ich mag dahin nicht zurück. Aber es war noch sauber, sicher und funktionierend in Deutschland, und es könnte auch nach wie vor so sein, wenn ein paar kleine Stellschrauben so gestellt worden wären:

a) Mehdorn weg
b) Merkel 2015 weg
c) Schäubles Schuldengrenze weg

Und schon ab 1990 und danach gezielte Einwanderung von Qualifizierten und echten Fachkräften aus Osteuropa und aus Ostasien. Gezieltes Fernhalten und Abschottung von Mohammedanern und Islamisten.

Die Schweiz zeigt, daß es möglich war, in den letzten 20 Jahren sein Land anders zu führen. Auch Dänemark und zT Österreich, aber sogar Nordspanien und Norditalien machen es vor, und sogar in Paris ist es heute sauberer und stinkt weniger als in Berlin. Das war in den 80er Jahren noch ganz anders, als die Metro in Paris noch eine stinkende Kloake war.

Und in den 70er und 80er Jahren gab es in Deutschland noch strategisch denkende Politiker, denen Deutschland und seine Bürger am Herzen lagen. Die Generation danach, Baumann, Enders, der unsägliche Esser von Mannesmann, Funke, Ortseifen, Bruckermann, die ganzen Hunde von Cross Border Leasing und den Landesbanken und natürlich Joe Ackermann, die wollten sich massiv selbst bereichern und haben das mühsam Aufgebaute binnen weniger Jahren verschleudert und dabei ihren Reibach gemacht.

Wie übrigens ihre US Managerkollegen, die für ihre eigene Gier die Arbeitsplätze ihrer Arbeiter nach Mexico und nach China etc. verlagert haben, um Dutzende Millionen einzuheimsen, aber selber den Ast abgesägt haben, auf dem sie sitzen.

Es wäre möglich, Deutschland wieder nach vorne zu bringen, zuallererst würde das mit einer massiven islamistischen und clantechnischen sowie palästinensischen Remigration und dann einer entsprechenden Familienpolitik beginnen, wo Kinderreichtum autochtoner Kinder belohnt würde, damit die Demographie ausgeglichen wird und mit einer gezielten Einwanderung von Fleißigen und Integrierbaren, meine Vorschläge bringe ich ja hier immer wieder.

DT

Realität meets Prämissen

Fidel @, Mittwoch, 23.04.2025, 12:30 vor 237 Tagen @ Miesepeter 3552 Views

Hallo

das chinesische Bildungssystem gleicht dem amerikanischen in seiner Zweiteilung mit
workers und graduates. Der Mittelbau unserer Lehre fehlt, was sich in messbaren Qualitäten von China audrückt. Längst haben wir uns daran gewöhnt, dass alles wackelt und Luft hat, niemand rechnet mit adäquater Lebensdauer = bei dem Preis (*).

Alle Zertifikate, die heimischen Produzenten auferlegt werden - durch die Industrie - bevor man auch nur ein Angebot unterbreiten darf, fallen für Angebote in China -weg-; auf Nachfrage bekommt jeder Einkäufer jedes Zertifikat besiegelt und von graduate Füllstoffingenieuren (in Mandarin) gezeichnet vorgelegt.

Mir ist dies nur aufgefallen, weil dt. Qualitätsmanagement mehr an Belegwirtschaft glaubt als reale Durchführbarkeit erwägt - wenn Erzeugnisse nicht mehr wahr sein können...

Bsp. wahllos: Solche Tretlagerpatronen können als Neuware nach Einbau knacksen wie alte, wo sich nach Vermessung herausstell die Sollwerte der H7 Passungen auf H9 abweichen. In der BRD wird das als Ausschuß verschrottet und nicht für 13.5€ versandkostenfrei verkauft. Kalkuliere das mal: Werkstoffe (+2 Kugellager), Arbeit, Maschinen, Nebenkosten + Fracht aus China.

Schlechtere Qualität fällt mit schlechterer Bezahlung zusammen, auch bei uns. Aufstiegsbildung ein Investment jedes Elternpaares, in China wie bei uns. Dumm nur wenn der Nachwuchse als graduate gar nicht gebraucht wird, demnächst auch bei uns. Bsp. wahllos China https://www.youtube.com/watch?v=TY1a00j5YAk

Deshalb studiert die dt. Mehrheit für den dt. Staat:
https://www.destatis.de/DE/Themen/Gesellschaft-Umwelt/Bildung-Forschung-Kultur/Hochschu...
https://www.wirtschaftsdienst.eu/inhalt/jahr/2023/heft/9/beitrag/ist-der-staat-der-bess...

Was an Wirtschaftswissenschaftlern (FH) übrig bleibt, glaubt daran als Globalierungsstratege weitere Kosten durch globale Beschaffung zu sparen, wie erlernt vom beamteten Professor vor Pension.

Bislang fällt China nicht durch Innovationen auf, die Aufholjagd ist einfacher als Neuerscheinungen zu produzieren. Das Sammeln von Patenten ist obiger Belegwirtschaft ähnlich und täuscht solche Patentzähler wie Heinsohn (Soziologe) über Qualität wo Quantität vorherrscht.

Lächerlicher Richard Wolff über seine Schwärmerei zu den besten electric vehicles world wide - BYD, wenn nicht einmal die Kunststoffe übliche Lebensdauer erreichen. https://www.youtube.com/shorts/3ZTL-iqyx_o (1min)

Mir ist der japanische Aufstieg zur Weltspitze in Kfz und Maschinenbau noch in bester Erinnerung (***), isch over und nicht mehr erste Wahl. Korea nach mRNA Masseninjektione wohl bald nicht mehr wie bei uns alle Semester ab 2021 ohne mRNA ihre Hochschulzugangsberechtigung verlor.
Ganz egal welches Fach gelehrt wird und von wem, wer seine Gesundheit experimentell zu Markte tragen musste kann dort nichts relevantes lernen - auf lebensrentable Sicht, global.

(***) von wegen Laser 3D vermessen und von der Steuerung kompensieren lassen, wo die Berührflächen mit Fühllehrenband Spaltmaße beschummelt werden - wie auf Fachmessen zu sehen)


(*) Diese Globalisierung scheitert an sich selbst und danach natürlich an der Qualität. Unser Abstieg, sich mit immer weniger zufrieden zu geben ist auch eine Lösung,
https://www.youtube.com/shorts/hqghqN8Kjlw
https://www.youtube.com/shorts/5i8TZvq1ViY fuer fast umsonst Autos :o)


Abraços
Fidel

China: Ein derart rapider Rückgang ist in der …

Ostfriese @, Mittwoch, 23.04.2025, 20:10 vor 236 Tagen @ Fidel 3580 Views

Hallo Fidel

Was die Chinesen im Zusammenhang mit dem Bildungssystem, der Industrie, der Ökonomie und vor allem der Bevölkerungsentwicklung planen oder nicht planen, ist bedeutungslos – es laufen objektive Entwicklungen ab, die vom wahrnehmenden Subjekt und seinen Vorstellungen völlig unabhängig sind.

Im Sinne der hermetischen Sichtweise kann die chinesischen Bevölkerungsentwicklung zeitlich nur gemäß den naturwissenschaftlich gültigen hermetischen Prinzipien der Schwingung und der exponentiellen Entsprechung in Relation zwischen der evolutiven Potenzialauskehrung und der involutiven Potenzialeinkehrung verstanden werden.

… Geschichte der Demografie beispiellos.

[image]
https://www.deutsche-bank.de/pk/sparen-und-anlegen/finanzmarktexpertise/PERSPEKTIVEN/de... Demografische Entwicklung in China

In [1] ist unter Zahlen & Fakten zu sehen - und leicht zu berechnen -, dass bis 2040 die chinesische Bevölkerungszahl um 84 Mill. (= Bevölkerungszahl Deutschlands) zurückgehen wird.

Die Folgen dieser Politik – eine alternde Bevölkerung und schrumpfende Erwerbsbevölkerung – veränderten bereits die wirtschaftliche Basis Chinas. Deshalb habe ich 2016 der New York Times gesagt, dass China die USA wirtschaftlich niemals überholen würde. Meine Worte waren als Warnung an die chinesische Führung gedacht, mit der ich zuvor als Staatsgast zu tun hatte. Aber anstatt zuzuhören, setzten sie mich auf die schwarze Liste.[2]

Diese revidierten Prognosen sind ein Schritt in die richtige Richtung. Anstatt einen linearen Ansatz zu verfolgen, der davon ausgeht, dass China seinen derzeitigen Kurs fortsetzen wird, berücksichtigen sie die demografischen Nachteile des Landes, die sich weiterhin materialisieren werden. Nichtsdestotrotz unterschätzen sie immer noch die Schwere des Problems, auch weil sie sich auf überhöhte Bevölkerungszahlen der Vereinten Nationen stützen.[2]

Nathan Sperber kommt in [3] zu positiven Ergebnissen:

Der Rückgang des BIP-Wachstums wird anhalten und die gegenwärtige Konstellation in ihren Grundzügen wahrscheinlich noch einige Zeit bestehen bleiben. Chinas Wirtschaft aber ist weder eine «tickende Zeitbombe», wie Joe Biden im August d.J. so forsch verkündete, noch steht sie «an einem Scheideweg» – eine Formulierung, die in diesem Zusammenhang geradezu inflationär verwendet wird. Im Westen werden sich die «Bullen» auch künftig immer wieder in «Bären» verwandeln und umgekehrt, während die chinesische Wirtschaft unbeeindruckt weiterläuft.

Gruß - Ostfriese

PS

[1] https://www.derpragmaticus.com/r/china-bevoelkerung Rainer Münz: Warum sich Chinas Bevölkerung halbiert
[2] https://www.project-syndicate.org/onpoint/interview-with-yi-fuxian-on-china-censorship-... Yi Fuxian: Says More…
[3] https://www.rosalux.de/news/id/51084/das-elend-der-china-prognosen Nathan Sperber: Das Elend der China-Prognosen Über die polit-ökonomischen Märchen, die westliche Kommentator*innen allzu gern erzählen.

Anmerkung zur China-Überschätzung

Bergamr @, Mittwoch, 23.04.2025, 22:58 vor 236 Tagen @ Fidel 3336 Views

Hallo Fidel,

ich unterschreib Deine Beiträge zum China-Theater (incl. Japan, incl. SO-Asien generell) vorbehaltlos.

Das Gesinge um Weltdominanz verpufft in dem Moment, in dem diese Produkte nicht mehr nachgefragt werden. Und es kommt keinerlei Innovation aus der östlichen Richtung, es war und ist sturer Nachbau.
Zwar sehr perfekter Nachbau, manchmal sogar besserer Nachbau, aber niemals eigene Innovation.

Ich erinnere aus meiner Branche: Internationale Möbel-Messe Köln - ein Höhepunkt der Branche Mitte Januar jeden Jahres seit den 1960ern. Bis Mitte der 1980er auch für jeden Mittelständler die große Chance für gute Ver- und Einkäufe, gute Verträge, gute Verbindungen. Ab da, Übernahme der Verhandlungsmöglichkeiten durch Einkaufsverbände, Mittelständler mußten sich diesen gezwungnerermaßen anschließen, um nicht ins Hintertreffen zu geraten, sowohl auf Hersteller- wie auch auf Händlerseite. Aber bis dahin für deutsche Mittelständler, sowohl auf Hersteller- wie auch auf Händlerseite, noch alles gut. Es gab nach wie vor in jedem Produktbereich weit über 100 deutsche Hersteller, es gab nach wie vor flächendeckend kleine bis mittelgroße Möbelhändler, die ihre Kundschaft aus einem großen Sortiment deutscher Hersteller bedienen konnten.

Mitte der 1990er tauchten die ersten gelben Männer auf, und zwar beim Aufbau der Messe mit Fotokamera und Meterstab. Und kaum war die Messe drei Tage später eröffnet, waren die gelben Männer mit dem Plagiat des Polstermöbels, der Garderobe, des Couchtisches auf der Messe präsent. Man ließ sie gewähren, größere Möbel konnten sie damals noch nicht, und ihre Möbel waren qualitativ unter aller Kanone. Aber optisch kaum unterscheidbar. Mittlerweile haben sie, wie in vielen anderen Bereichen auch, soweit aufgeholt, daß sie in den großen Möbeltempeln alleinige Aussteller sind.
Auch Schränke, Betten, Matratzen, etc. haben sie gelernt zu kopieren. Nur bei Küchen sind sie noch nicht soweit, aber auch das wird kommen.

Für die Einkaufsverbände und die großen Möbelhändler - die juckt das nicht. Für die Mittelständler ist/war das das Grab. Und die Anzahl der deutschen Hersteller, egal in welcher Sparte (Polster/Schlaf/Wohn/Eß/Kinder/Garderobe/...) ist mittlerweile um mind. 80 % geschrumpft. Ein Jammer. Die einzigen deutschen Hersteller, die noch einigermaßen gut über die Runden kommen, sind die Küchenhersteller. Alles andere an deutscher Möbelindustrie ist in den letzten 20 - 30 Jahren sang- und klanglos den Bach rauf- , nein runtergegangen.

Soweit die Klage - der Anschluß an Deinen Post ist: die Chinesen werden weder den Kleiderschrank noch das Polstermöbel neu erfinden (definieren), sie leben nur vom (geliehenen) Plagiat. Sie haben wahrscheinlich nicht mal eine Ahnung vom Kleiderschrank (Kugellager/Halbleiter/...), sie wissen nur, daß sie das nachmachen können und damit Geld verdienen.

Aber Neues kommt von dort sicher nicht.

Gruß
Bergamr

--
Ehrlich schade für die Heimat! Endgültig verloren seit Sommer 2015 ...

Zusammenfasung - Versuch

Fidel @, Donnerstag, 24.04.2025, 10:19 vor 236 Tagen @ Fidel 3013 Views

Hallo Ostfriese & Bergamr

weil alles in Wellen verläuft verorte ich den "peak" der alten Globalisierung 2018/19,
absolut mit der Pandemie deren harmlosen Charakter kein offizieller Wissenschaftler (auch nicht in China) ausforschen konnte.
Das gibt viel Auskunft über das Niveau dieser Wissenschaft und aller ihrer Bildungsgänge - im Westen und Asien.

Weil alle mit Kreditgeldsystemen arbeiten, verlaufen deflationäre Zwänge überall gleich ab, aus Wechselwirkungen zeitversetzt.

Alte Wissenschaftler (H.W.Sinn) und ihre Anlegerfollower (auch im Gelben) können dieser Entwicklung nicht mehr folgen, man lebt zu sehr in seinen Annahmen und Lebenswünschen. Sogar Krieg und medizinische Massenexperimente werden gut geheißen solange sich davon Coupons schneiden lassen.

"Useless eaters" (Yuval Noah Harari) finden sich in allen Gesellschaften, deren Staatsziel individueller Wohlstand zu sein schien.
Man steigert seine Ansprüche bis zur Dekadence unter Verlust von Wettbewerbsfähigkeit i.d.Folge Qualitätsfähigkeit.

Aus diesen Zwängen heraus muss sich die weltweit ökonomische Vernetzung (Globalisierung) ändern und ausgerechnet der abhängige Westen gibt sich als Zerstörer mit Boykotten/Sanktionen/Zöllen, grünen Wenden, Kriegen OHNE dass dieser Westen andere Produkte zu bieten hätte als Schuldkontrakte.

Insgesamt lässt die Erde an Innovationen zur Steigerung der Produktivität missen,
"useless eaters" entbehrlich zu machen läuft auf Hochtouren.
Tom Lausen: KI, Überwachung, Jobverluste: https://youtu.be/n4Z5c3_JFoc?si=bL5KFiwrUt18XWL_

@Ostfriese
China verfügt heute über 200% der US Rüstungskapazität zum Ende des II Wk. (Quelle: Col. McGregor)
Die USA leben seit 1980 zunehmend von high tech Monopolen rund um die letzte Stufe von Industrie 3.0
Entlang der Gedanken von P.C. Martin werden schlußendlich alle Monopole fallen, dere Missbrauch wir tagtäglich beklagen. Für die USA bleibt dann immer noch der Rückzug in die Isolation wie vor dem Entritt in den I.Wk. Ohne Zwang würde ich kein US Produkt mehr in Gebrauch haben...


@Bergamr
Die Autoindustrie ist die Letzte einer 50 jährigen Entwicklung von Substitution heimischer Produzenten durch "ausländische" im Sinn der Globalisierung. Mit Qualität brauchte man keinem Kunden kommen - wenn der Preis gering genug war.

Ohne Qualität hatten die Globalisierungsgewinner (H.W.Sinn) kein Argument für sich
in der wichtigsten Minute ihres Lebens 1x "NEIN" zu sagen.

Am Endes des Tages zählen nicht die akkumulierten Salden fremder Schuldkontrakte auf virtuellen Guthabenkonten oder Schwarmemotionen vor Wahlsimulationen....

Am Ende des Tages möchte ich meinen Weg ohne Reue zurückverfolgen können - mit der Nase im Wind.

herzlich
Fidel

Richtig erkannt, @DT. Innovation wäre das geeignete und bewährte Mittel.

sensortimecom ⌂ @, Donnerstag, 24.04.2025, 09:41 vor 236 Tagen @ DT 2993 Views

bearbeitet von sensortimecom, Donnerstag, 24.04.2025, 10:01

Nur leider spielts das auf den meisten Gebieten nicht mehr, wie ich schon vor 20, 25 Jahren erkannt habe (man lese meine Sites über das Patentwesen. Ich hatte seinerzeit übrigens nie gedacht, dass es noch Jahrzehnte dauern würde, bis die Situation zur Crashreife eskaliert).

Womit wir zum x-fach angesprochenen Thema kommen. Das bis zur Neige ausgewrungene IPR-System erlaubt dir keine Monopolisierung von Innovationen wie noch in den 60ern und 70ern mehr. Deine erwähnten Labor-Analysegeräte von Hewlett-Packard sind ein Musterbeispiel dafür. Wenn alle denkbaren und an den Unis erforschten Signalanalyse-Methoden ausgereizt sind, und per Echtzeit auf Semiconductor-Basis umgesetzt werden, nutzt dir auch noch so intensive Gehirnverwindung nix. Du kannst bei Skalierungen noch was tun, oder bei der Sampling-Rate, aber damit hat sich's. Auch der Chinese kann nicht innovativer sein als es Physik und Mathematik zulassen. Er kann nur billiger sein.

Aus diesem ganz einfachen und von jedermann nachvollziehbaren Grund hat der Billigproduzent und -exporteur den nicht einholbaren(!) Vorteil gegenüber dem Hochpreis- und Hochlohn-Produzenten.

Wenn Trump überhaupt noch irgendwas Postives aus seiner Situation raus holen will, müsste er beim Patent- und Lizenzwesen den Hebel ansetzen. Und nicht bei den Zöllen.

Dann fasse doch mal in 1-2 Sätzen zusammen, was (mT)

DT @, Donnerstag, 24.04.2025, 10:09 vor 236 Tagen @ sensortimecom 3047 Views

bearbeitet von DT, Donnerstag, 24.04.2025, 10:29

"Trump" beim Patentwesen ändern müßte und wieso das in den 60er und 70ern noch besser war als heute.
Was hat sich geändert?

Ich weiß, Erich, daß das Dein Lebenstrauma ist und ich kann Deine Situation verstehen (kein Haus gebaut oder gekauft, in Wien in den gemeindeeigenen Wohnungen gewohnt, die automatische Zeitnehmung erfunden und patentiert und dann nicht zur großen Kommerzialisierung gebracht, während andere Firmen wie Seiko, Dugena etc. das kommerzialisiert haben, das ganze Geld gespart für die Selbständigkeit und dann "die Ausübung einer gewerblichen Tätigkeit wurde der mit vielen Opfern gegründeten Firma SENSOR TIMING 1988 behördlich verweigert").

https://www.sensortime.com/kurzbiografie-deutsch.htm

Aber wie schon einer meiner Lehrer sagte: "You can get a patent on everything. You must be able to defend it."

Es gereicht Dir zur Ehre, daß Du diese Patente angemeldet und erhalten hast, aber entweder muß man sie vermarkten und lizensieren, oder, wenn man selber eine Firma darauf aufbaut, braucht man das nötige Kapital, sie gegen größere Firmen zu verteidigen. Das hängt nicht "am Patentwesen" per se, sondern am Rechtsstaat, und da sind große Firmen mit Rechtsanwälten im Vorteil.

Ein gutes Beispiel ist Gordon Gould, der angeblich vor Schawlow und Townes den Laser erfunden hatte oder vor Maiman und der sein Leben mit Kämpfen für das "Gorden Gould Patent" verbracht hatte und nach mehr als einem Jahrzehnt gewonnen hatte und von den Laserfirmen dann Royalties bekam:

https://en.wikipedia.org/wiki/Gordon_Gould
https://de.wikipedia.org/wiki/Gordon_Gould

Mein Lehrer hatte ebenfalls eine Firma gegründet, dann mit einem Mitarbeiter, der einen Mitbewerber gründete, einen Patentstreit gehabt, und am Ende "haben wir nur die Rechtsanwälte reich gemacht", es endete in einem Vergleich. Ihn hätte das Jahre seines Lebens gekostet, aber nach 25 Jahren konnte er seine Firma doch noch für 250 Mio USD verkaufen und hat gleich eine neue Firma gegründet mit weiteren Ideen, die er später dann auch noch mal für einen 2-stelligen Millionenbetrag verkaufte.

Gegen Ende seines Lebens hat er dann das meiste Geld gespendet, unter anderem an seine Alma Mater und an sein College.

Es gibt also Beispiele, wo auch kleine Firmen ein Know-How aufbauen und damit erfolgreich sind. Das System ist nicht per se broken, und "das Patentwesen" verhindert nicht generell Innovation. Es gibt heute mehr denn je Förderungen für Startups, gerade aus dem High-Tech Bereich. Wieso Du keine Förderung in den 70ern und 80ern erhalten hast, weiß ich nicht, nicht jeder Antrag ist erfolgreich, aber daß Dir "die Ausübung einer gewerblichen Tätigkeit behördlich verweigert" worden sein soll, ist schwer nachvollziehbar.

Man geht zum Rathaus, holt sich einen Gewerbeschein, fertig. Habe noch nie gehört, daß jemandem der Gewerbeschein verweigert wurde. Und wenn sie einem keinen geben, meldet man einen Zweitwohnsitz in der Nachbargemeinde an und holt sich dort einen Gewerbeschein. Es ist bei ausbleibendem Erfolg leicht nachvollziehbar, daß man ausbrennt und in eine Paranoia verfällt und überall Feinde und Verschwörungen wittert. Ein Beispiel dafür ist auch der @Inventor Wolfhart Willimczik, der eine Art Kreiselpumpe erfunden hatte und dem angeblich die Stasi auf den Fersen war.

https://archiv.dasgelbeforum.net/ewf2000/mix_entry.php?id=155710&page=173&order...

http://www.wolfhartindustries.com/motor2.htm

"So ergriff kein deutscher Betrieb die Gelegenheit neue Technologien zu übernehmen, die der Verfasser seit Jahrzehnten der Industrie kostenlos zur Verfügung stellte und sogar kostenlose Lizenzen anbot. Alle Wirtschaftsmanager hatten - und haben - Angst meine Ideen zu übernehmen (Außer Pof. (sic!) Beckurts bei Siemens, aber er wurde nach einem ersten Kontakt sofort ermordet.) Die Attentate gegen den Erfinder gingen alle schief und niemand konnte verhindern, dass er etwas neues erfand."

Klar, die RAF hat Beckurts wegen Wolfhart und wegen der Wolfhart-Pumpe ermordet. Oh man. Geht's noch?

http://www.wolfhartindustries.com/fluid.htm
Ein gewisser Größenwahn ("Codename Einstein", "World Pumps", "diese kurze Entwicklungszeit ist mit Sicherheit ein Weltrekord") und Superlative gehören wohl immer dazu.

Eine mittelständische Firma zu führen ist das permanente Kämpfen gegen alle möglichen und unmöglichen Widrigkeiten und Irrsinnigkeiten der Bürokratie und Verwaltung und natürlich das permanente Suchen nach Nachschuldnern, genannt Kunden. Aber das ist überall so, in Felix Austria, in Deutschland, aber auch im Amiland.

Beispiele für gescheiterte Firmen mit dem besseren Produkt gibt es viele. Video 2000 (Grundig) vs. VHS, bis heute nutzen viele Millionen (ich auch...) Microsoft Windows, obwohl es Apple IOS gibt. Schon in den frühen 80ern war das Betriebssystem des Mac besser als das MS System bei IBM, Apple ging fast bankrott und haben sich nach Jahrzehnten doch noch durchgesetzt.

Felix Wankel und NSU konnten den Drehkolbenmotor nie durchsetzen, Mazda hat's probiert, die Dichtprobleme, die auch letzten Endes den Wolfhart ausbremsten, haben ihnen und ihrem Prinzip den Garaus gemacht.

Lady Gaga hat auch mehr Klicks als Yuja Wang mit Rachmaninov. Obwohl Yuja und Rach auch "die besseren" sind. Tja.


Alles Gute, DT

Was er ändern müsste

sensortimecom ⌂ @, Donnerstag, 24.04.2025, 11:23 vor 236 Tagen @ DT 2993 Views

Dich wird es vom Hocker hauen, wenn ich dir das sage.

Er müsste dafür sorgen, dass das gesamte IPR-System abgeschafft und durch was Neues ersetzt wird. Es ist UNREFORMIERBAR.

IMO gibt es nur eine einzige Möglichkeit, wie es nachher weiter geht (das hab ich schon mal angedeutet):

Man braucht statt desen ein universelles, zentral geregeltes Lizenzwesen, das auf einer Art "Frenchising" basiert. Das vergibt also Berechtigungen für alle denkbaren Ausübungen von Tätigkeiten aller Art, und eine Voraussetzung für sein Funktionieren ist die ABSOLUTE Vertrauenswürdigkeit und Seriosiät. Das muss erhaben sein über jede Art von Korruption.

So da. Jetzt wirst du einwenden, Blödsinn, nie realisierbar. Okay, dann wende ich dagegen ein: Wenn nicht realisierbar, dann KEINE ZUKUNFT FÜR DIE MENSCHHEIT.

wann ging der "freie" Markt Europas vor die Hunde?

Fidel @, Donnerstag, 24.04.2025, 19:01 vor 235 Tagen @ sensortimecom 2799 Views

Hallo sensortimecom

- ging der "freie Markt" in Europa schon in den 1970ern vor die Hunde?

Ich frage aus Mangel an Erfahrung, bin mir aber ganz sicher dass in den 1980ern der Markt unter seinen big playern vollständig aufgeteilt war. Vollständig heißt auch die Netzwerke hinter den märchenhaften Firmenübernahmen, wenn Anteile zuvor schon gehandelt wurden und der Kaufpreis nur Abschöpfungsfunktion hat - wie Beraterverträge von KKR und Co. nach Übernahmen.

Ab einem Entwicklungsstand sind die Großen unfähig, aber reich genug alle Konkurrenz zu ersticken.
Das gilt für die unbesiegte USA viel mehr als das mehrfach aufgewühlte Europa, obwohl die Netzwerke hierzulande problemlos nach dem preußischen Königshaus zurückgehen, vgl. dt. Bank Gründung.

Märchenhafte Firmenpreise machen Hoffnung auf mehr, ab Erstsemester und der beamteten Professorengötter. Startups, venture capital und business angels gehören zur Aufführung, deren Inszenierung nicht publiziert wird - wenn kein Hegemon eines Marktes mehr etwas dem Zufall überlässt.

Meßbar ist das Scheitern in den Anlageblasen samt Erfolglosigkeit am Markt selbst,
wenn kein Gesetz mehr hilft.

Eigentlich nichts neues, nur den Witz haben noch nicht alle verstanden (~2min)
Startups vs Mittelstand https://youtu.be/wWnadwyilu0?si=xR1uFD7V9IBom6LW
...was alles so zu Ende geht.

Abraços
Fidel

Ich glaube, es gab zwei einschneidende Ereignisse

sensortimecom ⌂ @, Freitag, 25.04.2025, 08:15 vor 235 Tagen @ Fidel 2653 Views

bearbeitet von sensortimecom, Freitag, 25.04.2025, 09:13

Ganz kurz:

1) Der Ölpreis-Schock 1973/74. Der kam völlig überraschend und führte zu einer Welle an Staatsverschuldungen. Was @Dottore seinerzeit auch zu seinen Prognosen veranlasste. Nur ahnte er nie, dass sich die Verantwortlichen über alle (bis dahin geltenden) Regeln und Gepflogenheiten hinweg setzen würden, um den Grossen Crash zu vermeiden (das hat bis heute nie aufgehört).

2) Die zunehmende Erschöpfung an Ressourcen. Nicht nur jener der materiellen Art, die damals den "Club of Rome" zu seinem Statement veranlasste, sondern vor allem jene der geistigen (immateriellen) Art, der nicht nur das IPR, also Patentrecht und Copyright, umfasste, sondern eigentlich auch die gesamte Kunst und Kultur, zb. Musik, Pop, Film, Literatur, Malerei, bildende Kunst, Aktionskunst usw. usf...Was später, aĺso so ab 2000, "geschaffen" worden ist, spottet jeder Beschreibung...

Ein Wirtschaftssystem ist IMO nur solange wirklich gesund, als es jedem fähigen Menschen möglich ist, aktiv daran teilzunehmen. Also, zb. wenn der kleine Maxi - egal ob neben- oder hauptberuflich - daran gehen kann, sich im Keller eine Werkstatt oder Garage einzurichten, um meinetwegen Lichtorgeln zu basteln, und diese in beliebiger Weise zu verkaufen, wenn er genug KnowHow gesammelt hat. So war es in den 70ern. Die (kranke) Konzentration von Produktion in riesigen Zentren und Konzernen begann im Grunde eigentlich erst dann, als es mit der Diversifizierung bei Neuheiten immer mehr bergab ging (das begann vor allem mit der Digitalisierung. Mit deren Fortschritt wird jede Generierung einer Innovation ausserdem ständig kostenintensiver und komplexer).

ob P.C.Martins Generation ihren Erfolg noch einmal reproduzieren könnte

Fidel @, Freitag, 25.04.2025, 10:53 vor 235 Tagen @ sensortimecom 2559 Views

Hallo sensortimecom

Paul C. Martin war Jahrgang 1939 und ich bezweifle ob er seinen Weg heute noch einmal reproduzieren könnte, stellvertretend für ALLE Erfolgsgeschichten dieser Jahrgänge (Heinsohn, Sinn u.v.a.m.). Meine Vermutung gilt für Privatleute wie Unternehmer gleich.

Sehr viele Unternehmer sind in den Folgejahren gescheitert aus ihrem habituellen Reflex per Investition mögliche Marktnachteile ausgleichen zu wollen. Dieses Versprechen seitens Innovationslieferanten platzte am bundesdeutschen Kostennachteil, post 1989, noch im alten Jahrtausend... Insolvenzen, Übernahmen, verweigerte Nachfolgen etc...

Privatleute erzählen von ihren Aufstiegen mittels nachmittags TV "telekolleg" oder Abendabitur...
(Gunther Gabriel) Ähnlicher Glaube per Bildung alle Kostennachteile ausgelichen zu wollen bis zur Massenakademisierung 2010ff...

Deine Zeitmarke mit Ölkrise 1973/74 passt perfekt, denn der "club of rome" mit seiner peak everything Theorie ** beendete damals die wichtigst Grundlage für Ökonomie - die Perspektive / Zuversicht. (Ich bin der Nachfolger einer solchen Garagengründung.)

Sofort stellten sich Verteilungskämpfe ein, in der Absicht auf Kosten Anderer eigene Vorteile zu sichern.

Bis zu seinem Tod war ich mt einem Steuerungsentwickler dieser Zeit befreundet, der im Alter immer mehr strampeln musste trotz bahnbrechender Grundlagen, die bis heute state of art sind. Herr Siemans hat es sich mit breitem Gesäß darüber bequem gemacht und sogleich wieder den Anschluß verschlafen....

Wenn der Gewaltmonopolist sein Patentrecht als Eigentumsrecht innerhalb seines Herrschaftsbereichs nicht durchsetzen mag, wegen politischer Erwägungen (US Verpflichtungen z.B.) dann ist der Schutz gegen asiatische Gewaltmonopolisten unmöglich.
Entgrenzte Naivität bewog dt. Konzernlenker zu joint ventures als Wissenstransfer im Irrglauben auf politischen Schutz zählen zu können, wenn es zum Spruch kommt.

(** die Lösung sehe ich darin mit diesen Lügen zu brechen, der peak of Unfähigkeit ist sichtbar,
die Geschichte räumt alle Versager einfach ab.)

Abraços
Fidel

Du hast wohl zu oft "Die Blume vom Gemeindebau" von Wolfgang Ambros gehört

sensortimecom ⌂ @, Donnerstag, 24.04.2025, 12:28 vor 236 Tagen @ DT 2928 Views

bearbeitet von sensortimecom, Donnerstag, 24.04.2025, 12:40


Ich weiß, Erich, daß das Dein Lebenstrauma ist und ich kann Deine Situation verstehen (kein Haus gebaut oder gekauft, in Wien in den gemeindeeigenen Wohnungen gewohnt, die automatische Zeitnehmung erfunden und patentiert und dann nicht zur großen Kommerzialisierung gebracht, während andere Firmen wie Seiko, Dugena etc. das kommerzialisiert haben...

Stimmt so nicht. (Du musst gründlicher recherchieren:-) Also, wenn ich in einem Wiener Gemeindebau gewohnt hätte, wäre ich schon längst weggezogen. Nicht mal die von Ambros besungene "Blume vom Gemeindebau" hält es dort mehr aus (höchstens sie stammt aus Syrien oder Afghanistan)...

Und mit den Firmen, die Elemente meiner Patente in ihren Produkten verwenden, habe ich längst zu zählen aufgehört. Der Überhammer ist eine chinesische Firma, die überhaupt hergeht und meine bereits 1980 (!) entwickelte IR-Selbstzeitnahme (heute als "IR-lap timer" bekannt) eins zu eins nachbaut (sogar die Infrarot-Frequenz ist identisch) und jetzt, 45 Jahre später, grossen Verkaufserfolg damit hat... :-)

Ich kann über das alles nur mehr lachen. So schauts aus.

Zu der richtigen Erfindung kommt auch noch das richtige Timing. (mT)

DT @, Freitag, 25.04.2025, 04:30 vor 235 Tagen @ sensortimecom 2764 Views

Timing ist alles.

Steve Jobs war mit seinem Personal Digital Assistant "Newton" im Jahr 1992 zu früh dran.
2007 hat das iPhone alles abgeräumt und Apple im Laufe der Jahre zur wertvollsten Firma auf dem Planeten gemacht.

Ich kann Dir sagen, daß die verschiedenen AR/VR Brillen momentan etwas zu früh sind. Evtl. wird sich die Meta-Brille, die erstmal Infos liefert, besser verkaufen. Aber der Trend kommst erst noch,
wenn die Qualität stimmt.

Wenn jetzt eine chinesische Firma Deine IR Technik benutzt, freu Dich doch. Dann patentier doch was dazu und lizensier es an sie. Dann ist doch der Markt da, der anscheinend damals noch nicht da war.

Wieso bist Du nicht nach Ostasien gegangen und hast dort Deine Patente angeboten?

Ach so, 1980er Jahre angemeldet. 20 Jahre. Too late. Hast Du in der Zwischenzeit keine neuen Ideen mehr gehabt?

Gruß DT

Ja, du hast recht, es gäbe für mich immer noch viele Möglichkeiten

sensortimecom ⌂ @, Samstag, 26.04.2025, 08:18 vor 234 Tagen @ DT 2470 Views

bearbeitet von sensortimecom, Samstag, 26.04.2025, 09:01

Aber ich will nicht mehr. In meinem Alter denkt man eher ans Testament, an den Friedhof und die Einäscherung, als an neue Projekte und Patente. Ausserdem hab ich niemand, der meine Firma Sensor Timing GmbH. übernehmen will, die hätten Angst dass es ihnen genau so geht wie mir, meine Familie interessiert das nicht. Meine Gattin hat unter all diesen Sauereien gelitten wie ein Schwein und ist schwer leidend. Also was soll das alles noch? (Das letzte Patent, das ich vor einigen Jahren anmeldete, beschrieb übrigens eine Methode zur Gletscherrettung... Gel da staunst. Weiss keiner..).

Meine seinerzeitigen Projekte, meine Patente etc. hatten mit Zeitmessung und Sensorik zu tun, und mit dem Fall Willimczik überhaupt nix. Das ist völlig anderer Kaffee. Die Patentansprüche aus US4245334 und AT366834 standen seinerzeit allen F&E-Bestrebungen weltweit "im Weg", Österreich wurde vom Ausland wegen vieler damals erteilter breiter Patente (darunter auch meinem) bekämpft was das Zeug hält, Geheimdienste hatten Hochbetrieb, man hatte ständig Angst dass solche Patente in den Osten verkauft werden (s. zb. Udo Proksch/ Rudi Wein, bitte googeln), und ausserdem gab es damals ganz andere Patentgesetze und -gepflogenheiten als heute, so konnten zb. dringend benötigte Patente bei Nacht und Nebel enteignet und entwendet werden. Das war völlig legal, und irgendwie sogar logisch, denn damals gabs noch echte Neuheiten, nach deren Rechte man gierte (ein Patent für abgerundete Ecken bei einem Smartphone hätte man sicher nicht geraubt:-) ). Und ja, diese Machenschaften gabs auch in anderen Ländern und hatten dran schuld, dass ein Wolfhart Willimczik total ausrastete, und dass man sogar versuchte, ihn umzubringen, vielleicht sogar in München 1980, verdammt noch mal, warum glaubt mir denn keiner...

Ich wäre eher dafür, den Verantwortlichen für das ganze Desaster, soweit sie noch am Leben sind, den Prozess zu machen und sie auf volle Abgeltung des gesamten Schadens zu verklagen. Und auf persönliche Wiedergutmachung. Wohlgemerkt: Unter einer Milliarde Schadenersatz nichts zu machen. Auch alle anderen privaten Erfindern, denen so übel mitgespielt wurde, sollten das tun. Weltweit. Punkt.

Geheimdienste wegen Zeitnehmtechniken beim Skifahren oder (mT)

DT @, Dienstag, 29.04.2025, 08:34 vor 231 Tagen @ sensortimecom 2109 Views

bearbeitet von DT, Dienstag, 29.04.2025, 08:42

bei der Formel 1?
"Österreich" stand massiv unter Druck?

Dem Willimzcik wegen seiner Kreiselpumpe galt der Mordanschlag auf dem Oktoberfest 1980?

Wieso müßt Ihr gescheiterten Erfinder Eure Erfindungen immer so aufblasen, als wären das nationale Angelegenheiten?

Du stellst ja häufig fest, es gäbe keine "richtigen Erfindungen" mehr und stellst die ganze Handy/Smartphone-Technologie etc. in Abrede. Aber die Kreiselpumpe oder Deine Zeitnahme für Skirennen/Formel 1 etc. soll eine "richtige Erfindung" gewesen sein, im Gegensatz zu allem, was Intel, AMD, Nvidia, Meta, Apple und vor allem Huawei, LG, Samsung etc. in den letzten Jahren und Jahrzehnten angemeldet hat?

https://insights.greyb.com/meta-patents/

https://www.whatafuture.com/apple-stochastic-rounding-neural-processor-circuit


Das sind auch "nur" in Deiner Sprache Nischenmärkte. Patente bei denen Nationen eingeschaltet werden sind eher die oben genannten, denn daran hängen tatsächlich Milliardenmärkte. Oder sie sind militärisch relevant wie Raketentechnik, Atomwaffentechnik oder eben Chip/KI Technologie.

DT

PS. Ein entfernter Verwandter von mir hat noch bis kurz vor seinem 99-jährigen Ableben Patente angemeldet. Es hat ihn weit in die 80er und 90er busy gehalten. Er war einer derjenigen, die die Turbolader in den 50ern mit entwickelt haben und hat auchmal mit seiner Technologie Indy 500 gewonnen. Vor allem die Bekämpfung des Turbolochs durch verstellbare Elemente und durch elektrischen Zusatzantrieb waren seine Ideen. Er hat täglich Sport gemacht und trat noch bis 95 täglich an seinen Boxsack. Ging mit 60 in den Ruhestand und hat noch fast 40 Jahre einen hervorragenden Ruhestand mit einer Mischung aus Sport, einer schönen und lieben Ehefrau und seinen Erfindungen gemacht. Der Spruch "dann sollte man lieber über Testament und Einäscherung nachdenken" käme zum Beispiel von einem OttoAsta nicht.

Wenn du vom Patentwesen und dem "Lesen" von Patentansprüchen keine Ahnung hast..

sensortimecom ⌂ @, Dienstag, 29.04.2025, 12:03 vor 231 Tagen @ DT 2061 Views

bearbeitet von sensortimecom, Dienstag, 29.04.2025, 13:21

...solltest du es besser bleiben lassen.

Eine "sensorisch ausgelöste automatische Stoppuhr" (laienhaft ausgedrückt) ist und bleibt ein technologischer Hammer, egal ob auf einem Ski montiert, einem Formel-1-Auto, oder auf einer Drohne oder einer Rakete, um das "Timing" zu ermöglichen.

Hoffentlich verstehst du jetzt auch, warum solche Patente nicht in Hände von Leuten wie mir gelangen sollten, damals vor 40 Jahren.

Merke auch bitte: Das Patent gilt für alle denkbaren Arten von Sensoren, es existiert auch in 1000 Jahren kein Über-Sensor, der "sensorischer" ist als ein Sensor; noch gibts eine "zeitlichere" Zeitmessung. Es ist auch egal, ob du damit Attosekunden oder x Jahre damit misst, oder wie gross die Entfernung der zeitauslösenden Signalquellen voneinander ist. Die kann auch Null sein. Und die gemessene und gespeicherte Zeitdate kannst du verarbeiten oder mit anderen Daten vergleichen wie dir lustig ist. Begreifst du jetzt?

Von wegen "Timing" und diverser Anwendungen in der Robotik lies bitte schön das neuere Patent von mir, das 2001 in den USA ertelt worden ist: US6172941. Das ist noch viel wichtiger.

Und ja, nochmal: Alle Verantwortlichen für die damaligen Schweinereien an diversen Kreativen gehören, soweit sie noch leben, vor Gericht und auf vollen Schadenersatz verklagt, den sie international angerichtet haben (generell, ich rede gar nicht von meiner Person). Unter einer Milliarde spielts sich's nicht.

Krieg mit China ist die Lösung ...

paranoia @, Die durchschnittlichste Stadt im Norden, Dienstag, 22.04.2025, 17:26 vor 237 Tagen @ Miesepeter 4771 Views

Hallo Miesepeter,

... wenn man die Lösungen der Vergangenheit betrachtet (bitte farbige Tabelle auf der verlinkten Seite angucken):

https://www.belfercenter.org/programs/thucydidess-trap

Diese eindrucksvolle Grafik scheint aber hier im Gelben niemand zu interessieren. [[sauer]]

300 Millionen chinesische Wanderarbeiter sorgen für "China zuerst" - da ist nix mit "China ... neue Verantwortlichkeit" (Was ist eigentlich der Unterschied zwischen "Verantwortlichkeit" und "Verantwortung"?

Bei chinesischer Dominanz explodiert dann die chinesische Handelsbilanz. Sobald China die Exporterlöse repatriiert, steigt dann die chinesische Währung und bremst deren Exporte aus.

Gruß
paranoia

--
Ich sage "Ja!" zu Alkohol und Hunden.

Meinst Du diese Tabelle hier? (mTuB)

DT @, Dienstag, 22.04.2025, 17:47 vor 237 Tagen @ paranoia 4388 Views

bearbeitet von DT, Dienstag, 22.04.2025, 17:52

https://www.belfercenter.org/programs/thucydidess-trap/thucydidess-trap-case-file

[image]

Hochinteressanter Link!

"Reviewing the past five hundred years, the Harvard Thucydides’s Trap Project has identified sixteen cases in which a major rising power has threatened to displace a major ruling power. Twelve of these sixteen rivalries ended in war.

The Thucydides’s Trap Case File (below) presents summaries of all sixteen cases, which are featured in Graham Allison's new book Destined for War: Can America and China Escape Thucydides's Trap? Using the cases, Allison illustrates how tension between rising and ruling powers has often led to war—while also showing how war was avoided in the four rivalries that did not end in violence.

“It was the rise of Athens and the fear that this instilled in Sparta that made war inevitable.”

Thucydides, History of the Peloponnesian War"

und:

NATO’s triple mission for Europe, went an oft-repeated quip, was “to keep the Soviets out, the Americans in, and the Germans down.”

Quelle: https://www.belfercenter.org/programs/thucydidess-trap/thucydidess-trap-case-file und Fall 16 anklicken.


Interessant auch, daß von außen klar gesehen wird, wie Deutschland gegen die Besatzer zu kämpfen hat. Bis in jüngste Zeit! Perfides Albion, das wird ja auch von anderen hier im Gelben klar gesehen! Und die Marionetten der Besatzer und die von außen bezahlten (USAID!) Propagandaposaunen sorgen dafür, daß unser Getriebe, das alles am Laufen hält, zerstört wird.

Es ist eine Schande, daß es bei uns nicht auch solche stategischen Think Tanks gibt, die eine ungeschönte Lageanalyse machen und klar überlegen und auch aussprechen, was für eine Strategie unser Land wieder stark machen kann und nach vorne bringen kann. Der letzte, den ich dazu in der Öffentlichkeit wahrnahm, war Alfred Herrhausen.

Man hört heute von solchen Analysen und Strategien eigentlich nur auf den alternativen Medien. In der "Öffentlichkeit" bekommen nur solche Staatszerstörer wie die drecksGrünen, die elenden Linken wie die Ulrike Herrmann, die Janine Wissler, das Lenchen, Robert, Graichen, Ricarda und ihre Schergen eine Stimme.

Da der Link so gut ist, hier der Text zum Fall 16: Frankreich/UK gegen Deutschland, 1990-heute (mT)

DT @, Dienstag, 22.04.2025, 18:05 vor 237 Tagen @ DT 4417 Views

Kein Wunder, das was wir schon lange vermutet haben und oft hier auch geschrieben haben, wird hier knallhart ausgesprochen.

Unter diesen Prämissen kann man viele Dinge verstehen, zum Beispiel daß sich die Franzosen via ihrer Marionette Tom Enders als CEO von EADS zum Beispiel die gesamte Flugzeug- und Raumfahrtindustrie an die Franzosen verkloppt haben. Was einst in Ottobrunn, Manching, Schrobenhausen, Friedrichshafen etc. angesiedelt war, ist jetzt unter französischer Besatzerknute. Man muß nur einmal bei den Kollegen am Bodensee nachfragen...

Kein Wunder, daß wir auch mittels Propagandaposaunen, via Verdünnung und Umvolkung und via permanentem Aufrühren von politischem Streit (Klimareligion, Mohammedaner Welcome!) und via Marionetten a la Merz, die "Brandmauern" errichten, obwohl sich fast 60% unserer Bürger längst eine konservative Regierung und die Lösung der islamistischen Zuwanderungskrise wünschen, klein und niedrig gehalten werden sollen. Nimmt man noch Schlüsselfehler wie Mehdorn und die Bahnprivatisierung sowie Bulmahn und Schleicher mit der Zerstörung des besten Bildungssystems dazu, kann man verstehen, wie die Besatzer mittels weniger Marionetten und Stellschrauben unser Land klein gehalten haben.

https://www.belfercenter.org/programs/thucydidess-trap/thucydidess-trap-case-file

16. 1990s-present — United Kingdom and France vs. Germany — NO WAR
Period: 1990s-present
Ruling power: United Kingdom and France
Rising power: Germany
Domain: Political influence in Europe
Outcome: No war

At the conclusion of the Cold War, many expected that a newly reunified Germany would regress to its old hegemonic ambitions. While they were right that Germany was destined for a return to political and economic might in Europe, its rise has remained largely benign. An awareness of how Thucydides’s Trap has ensnared their country in the past has led German leaders to find a new way to exert power and influence: by leading an integrated economic order, rather than by military dominance.

When West German chancellor Helmut Kohl broached the question of German reunification at the conclusion of the Cold War, leaders of Europe’s status quo powers — the UK and France — balked at the prospect of a newly powerful Germany. For many strategists, the division of Germany at the end of World War II was the enduring solution to the “German problem” that had been at the root of two world wars. NATO’s triple mission for Europe, went an oft-repeated quip, was “to keep the Soviets out, the Americans in, and the Germans down.”159

Britain’s and France’s anxieties were easy to understand: a reunified Germany would be Western Europe’s most populous country and an economic powerhouse. Along these lines, the French ambassador to Germany argued in 1989 that reunification “would give birth to a Europe dominated by Germany, which no one, in the East or West, wants.”160 Prime Minister Margaret Thatcher took these concerns even further, privately telling President George H. W. Bush of her fear that “the Germans will get in peace what Hitler could not get in war.”161 To counter this perceived threat, Thatcher and President François Mitterrand discussed strengthening the alliance between Britain and France. Mitterrand, for example, contemplated “bilateral military and even nuclear cooperation with Britain as a counterbalance.”162 According to former diplomat and scholar Philip Zelikow and former secretary of state Condoleezza Rice, “Europeans, particularly the French, believed that any revival of German power had to go hand in hand with European structures that would keep the German state from endangering France.”163

As the European leaders foresaw, Germany indeed was able to leverage its economic strength into a position as Europe’s strongest political voice, filling the power vacuum left by the collapse of the Soviet Union. Remarkably, however, this reemergence has so far occurred peacefully. It has also occurred, over time, with British and French support. So how did it happen that, as Henry Kissinger recently observed, “seventy years after having defeated German claims to dominating Europe, the victors are now pleading, largely for economic reasons, with Germany to lead Europe”?164

Germany’s peaceful rise is mostly due to its broad strategy of assuaging European suspicions through open gestures of good faith and seeking interdependence with its former adversaries. Most importantly, German leaders consciously chose not to redevelop a military presence commensurate with the nation’s economic power.

This new path became especially apparent as Germany achieved economic hegemony, becoming a dominant player in Europe’s integrated markets and leader of the Frankfurt-based European Central Bank. As former British trade minister Stephen Green notes, Germany channeled its power mainly into influencing Europe’s political economy: “In no sense has Germany shown any readiness to play any strategic role in the world of foreign affairs of the kind both the British and the French have taken for granted.”165 A strategy of integration, as international relations scholar Helga Haftendorn describes it, “was to compensate for Germany’s gains in power and sovereignty by emphasizing the importance of integrating this potential into a new Europe, creating a ‘Europeanized Germany’ rather than a ‘German Europe.’”166

It is important to note, of course, that Germany’s pursuit of economic integration began prior to reunification.167 Furthermore, Germany’s decision to forgo a military expansion to match its economic clout was undoubtedly influenced by America’s presence as a regional security guarantor and stabilizing force in Europe. Whatever its origins, though, Germany’s approach ultimately proved reassuring to its former foes, demonstrating a new ethos characterized by policy analyst Hans Kundnani in The Paradox of German Power as “a strange mixture of economic assertiveness and military abstinence . . . In geopolitical terms, Germany is benign.”168

Recently, instability caused by the fallout from the global financial crisis and an overwhelming surge of immigrants and refugees from Syria and the Middle East have called the existing European system — and German leadership — into question. Regardless of Europe’s future, however, or the historically unusual circumstances of America’s security presence on the Continent, Germany’s approach at the critical moment of power transition provides enduring and important lessons for powers seeking to avoid Thucydides’s Trap. Germany has learned that increasing defense spending to match economic development can easily beget conflict, and that continual gestures of goodwill are needed to overcome deep-seated fear between rival nations. Through stability, openness, integration with former adversaries, and a willingness to forgo more traditional shows of power, Germany has managed thus far to escape Thucydides’s Trap.

Demographische Zeitbombe

dito @, Dienstag, 22.04.2025, 20:43 vor 237 Tagen @ Miesepeter 4373 Views

Ein Argument gegen ein zukünftiges Über-China sind seine demographischen Probleme, resultierend aus einer fatalen Ein-Kind-Politik (vielleicht der einzigen erfolgreichen Bevölkerungspolitik der Geschichte!), gesteigert noch durch ein groteskes Missverhältnis der Geschlechter.

Da die Chinesen langsam und vorsichtig agieren, dürften sie eher die Karte der friedlichen Zusammenarbeit ("Globalisierung") setzen und - womöglich unter sanftem Druck - eine imperiale Friedensdividende von ihren Handelspartnern verlangen.

Da waren die Chinesen schon mal

Dragonfly ⌂ @, Donnerstag, 24.04.2025, 02:03 vor 236 Tagen @ Miesepeter 3182 Views

Haben ohne Ende Porzellan, Tee und Seide exportiert und den Großteil der Weltsilberreserven akkumuliert, wollten aber nichts kaufen.

"Ein kurzer Blick in die Geschichtsbücher genügt zudem, um festzustellen, dass in solchen Konstellationen es meist nicht bei einem Handelskrieg geblieben ist."

Da kamen die Briten und sagten, doch, wir haben was, was ihr kaufen wollt!

Scheitert der Westen, scheitert diese = seine Globalisierung als Wettlauf um Handelsbilanzüberschüsse

Fidel @, Dienstag, 22.04.2025, 19:48 vor 237 Tagen @ DT 4333 Views

Hallo DT,

Scheitert der Westen, scheitert diese = seine Globalisierung als Wettlauf um Handelsbilanzüberschüsse.

Bislang hing alles am militärischen Gewaltmonopol der USA, ihrer Flugzeugträgergruppen und unbesiegbarer Landstreitkräfte. Aktuell bekämpfen Sandflöhe im Yemen Flugzeugträger wirksam mit Marschflugkörpern und wagen sich die Marines erst gar nicht an Land.
Die Hamas besiegte die IdF im Häuserkampf und alle westlichen Strategien scheitern krachend in Ukie, ab Tag eins.

Bislang versorgte die USA die ganze Welt mit ihrer Weltleitwährung und bot liquide Parkplätze für Handelsbilanzüberschüsse in Form ihres Anleihemarktes, besichert mit obig ausgelaufener Gewalt,
vgl. Hillary Clinton, we came we saw he died: https://www.youtube.com/watch?v=6DXDU48RHLU

Welchen Sinn haben denn die Sanktionen gegen Russland gehabt, eingefrorener Guthaben und dem Ende des swift Zahlungsverkehres - als der ganzen Welt mit zu teilen, dass man kein verlässlicher Handelspartner für Geld mehr ist?

Bislang verdiente sich China mit Handelsbilanzüberschüssen jenes Geld für Spekulation, egal ob im Inland oder Ausland. Die Überschüsse machten die Spekulationsblasen sogar erst möglich. Umgekehrt blähten sich westliche Anlagemärkte durch überschüssiges Geld erst auf, wenn reale Investitionen schon so lange Null rentieren, bei wachsenden politischen Marktrisiken und billigem Zentralbankgeld.

Dass man die Gewinne aus Spekulation im Westen und China sogleich in Luxusprodukten konsumierte passt allerliebst in Wirtschaftsmodell der dt. Permiumautoindustrie, samt Mondpreisen / Mondlöhnen und weiterem Globalisierungsdruck
(China sichert Arbeitsplätze in Wolfsburg Märchen)...

Im selben Sinn unbesiegbarer ökonomischer Stärke wurde die Zuwanderung / Grenzöffnung geboren und solche CO² Klimaideen wie von Ulrike Herrmann; mit der Folge der Zerstörung letzter Industrien hierzulande wegen unerfüllbarer Vorschriften bis zum Abriß funktionsfähiger Energiequellen.

Die Vollbremsung durch lock downs während der Pandemie sorgte für volatile Bestellmengen, der Jo-Jo Effekt stürzt gerade ab, die Auslastung fällt auf Null - mit unkalkulierbaren Kosten / Problemen für (chinesische) Massenhersteller deren Gemeinkosten explodieren.

Konsens dürfte sein, dass Asien noch schneller altert als der heilige Westen. Mit mRNA sind die Folgen über zukünftige Kapazitäten noch gravierender als die Fehlallokation von Ausbildungsgängen in China und dem Westen zusammen, als Ausdruck individueller Versuche zu den Globalisierungsgewinnern zu gehören - und nicht seinen Sklavenarbeitern.

Trump scheint mir den ohnehin fälligen Ereignissen nur vorzugreifen, durch seinen Versuch eine Reindustrialisierung zu erzwingen. Keine Ahnung von Industrie zu haben teilt er mit Prof. Hans Werner Sinn und seinen Anzugsbeispielen, anders als ein beamteter Professor wittert Trump was der Markt braucht - und das sind gesunde KGV´s, neue Bildungskonzepte und gesund geschrumpfte Wohlstandsansprüche aller Bürger ..... das passiert JETZT.

Bei uns studiert 50% eines Jahrganges an zweitrangigen Unis für die Nachfolge der Generation "Praktikum", in den USA ist die Erkenntnis sich solche Studiengänge monetär zu sparen schon durch
"how much you think to make an hour" https://www.youtube.com/shorts/w_TT0EFbMbg
Welding als Basis für Industrie egal ob Lebensmittel, Luftfahrt, Chemie, Pharma, Rüstung, Kfz u.unendlich alles andere...


Ich sehe das Ende dieser Globalisierung mit der Abschreiung fauler Kredite einher gehen. Ohne faules Geld keine Spekulationsblasen und mit der allfälligen Deflation der Pfänder auch neue Bestimmung von Wettbewerbsfähigkeiten. Was an Fähigkeiten reale Güter herzustellen übrig ist, entscheidet über den Erfolg am Weltmarkt damit die Möglichkeit durch Handel solche Güter zu erlösen die man braucht.

Die Bereinigung der Globalisierung, ihre Neuorientierung ohne einen dominanten US Hegemon und seine europäischen Vasallen begrüße ich ausdrücklich als Folge der Neuordnung unserer Nachkriegswelt. Ohne Ukie Tote wäre mir das auf freiwilliger Basis lieber gewesen, allein der Westen braucht den harten Weg.

Abraços
Fidel

Ich weiss nicht, ob das so alles stimmt.

Dragonfly ⌂ @, Mittwoch, 23.04.2025, 03:36 vor 237 Tagen @ Fidel 3994 Views

Aber da hat ja schon Emmanuel Todd darauf hingewiesen.

Wenn eine Artilleriegranate in den USA 10 mal so viel kostet, wie in Russland, heißt das nicht, dass die USA auf dem Schlachtfeld 10 Mal stärker ist.

Ca. 1Mio€ Patriot Rakete vs. 180k iranische Shahed drone

Fidel @, Mittwoch, 23.04.2025, 10:05 vor 237 Tagen @ Dragonfly 3911 Views

Hallo,

es versteht sich dass westliche Produktion von allem zu teuer ist,
deshalb meine Einschränkung über staatliches Preismonopol (s.o.),
was sich auf vom gesamten Gesundheitssystem über Bildung /Bau/Verkehr/Energie bis zur Rüstung erstreckt.

Ursula v.d.Leyen überließ die Kosten pro mRNA shot doch nicht dem Markt, sondern verhandelte EU Preise via SMS mit ihrem Spezi Burla aus? Dasselbe mit Karl Lauterbachs Gesundheitsministerium wenn Fallpauschalen zwischen Lobbyisten ausgehandelt werden - das habituelle Gejammer nichts mit Marktkräften zu tun hat, man rettende Eingriffe nicht globalisieren kann.

Schrauben oder Kugellagerproduktion kann in der BRD schon allein wegen der Strompreise nicht "mehr" rentabel sein, obwohl jedes Rüstungsgut solche Bestandteile hat. Trotz Massenware sind Kugellager kein Allerweltsprodukt, stehen inländische Arbeitskosten für Austausch eines defekten in keinem Verhältnis zum Anschaffungspreis. Relation geschätzt ab 10x von Einkaufspreis.

Mindestlöhne passen ins Bild, wenn Politik den Wert total unqualifizierter Arbeit festsetzt, ohne zu bedenken wer das bezahlen soll.

Die Systempreise für ALLE westl. Rüstungsgüter sind weltweit KonkurrenzUNFÄHIG, nicht ohne Grund ist der militärisch industrielle Komplex für die USA alternativlos geworden.

https://wikide.org/de/List_of_countries_by_military_expenditure_share_of_GDP
916Mrd.US$ US Rüstungsausgaben bei 1833Mrd.US$ Haushaltsdefizit in 2024 der USA.
130Mrd.US$ gibt Russland aus für Okkupationskräfte bis Lissabon,
dagegen beschützt uns die Bundeswehr mit 66.8Mrd.US$ ohne erkennbaren Nutzen.

Um es noch deutlicher zu machen:
1 Abwehrschuß des israelischen Iron dome kostet per Patriotrakete ab 800k.US$ um
1ne iranische Shahed drone abzuwehren deren Kosten 180k.€ betragen - ohne die fake dronen zu berechnen.

https://de.wikipedia.org/wiki/MIM-104_Patriot
https://www.fr.de/politik/kreml-russland-drohnen-ukraine-krieg-shahed-putin-kosten-hack...
https://uncutnews.ch/ehemaliger-cia-analyst-iron-dome-hat-sich-als-fehlschlag-erwiesen-...

Der Westen hat sich mit seiner Geldpolitik ständiger Vermögenspreisinflation selbst besiegt.

Zitat:
"Unterm Strich haben wir dann eine überschuldete Wirtschaft mit Überkapazitäten, die nicht in
der Lage ist, reales Wachstum hervorzubringen. Sie kann nur noch spekulative Finanzblasen
hervorbringen, die implodieren und die jüngste Runde an Phantom-Kreditsicherheiten
vernichten. "

Der Mangel an Kompetenz schließt den Kreis der Unfähigen, die das Problem nicht mal sehen.


Abraços
Fidel

Die Ulrike einfach einen Monat mit einem Ochsen Pflügen schicken, dann..

Martin @, Mittwoch, 23.04.2025, 09:41 vor 237 Tagen @ Dragonfly 4055 Views

..dürfte von ihren asketischen Substanz wenig übrig sein und von ihrer ideologischen noch weniger. Im Osten gibt es noch großflächige Überreste ehemaliger LPG, die heute mit modernen Traktoren und Glyphosat anbauen. Würden die modernen Errungenschaften für ein Jahr durch Handarbeit grüner Jugend, Journalisten und Politiker ersetzt, würde die im Folgejahr in die AfD eintreten. So schnell würde diese Blase platzen.

Wann hätte eine sozialistische Nomenklatura jemals selbst Hand angelegt?

FOX-NEWS @, fair and balanced, Donnerstag, 24.04.2025, 07:30 vor 236 Tagen @ Martin 3177 Views

Ihnen obliegt eher die verantwortungsvolle Aufgabe der Planung und dann die Massen für das Vorhaben hinreichend zu motivieren. [[top]]

Grüße

--
[image]

Afuera!

Die Fort Knox Täuschung. Amerikas größtes Goldgeheimnis. Ref.: Doug Casey's International Man.

sprit @, Donnerstag, 24.04.2025, 15:06 vor 235 Tagen @ DT 3270 Views

Doug Casey's International Man<service@internationalman.com>
22.04.2025

The Fort Knox Deception: America`s Greatest Gold Mystery
by Nick Giambruno.

Hierunter ein Auszug.
Übersetzt mit DeepL.com (kostenlose Version)

Wenn die meisten Menschen an Fort Knox denken, stellen sie sich turmhohe Stapel von Goldbarren vor, die in undurchdringlichen Tresoren eingeschlossen sind und vom US-Militär bewacht werden - das ultimative Symbol für Sicherheit.

Aber das ist die Hollywood-Version von Fort Knox. Die Realität ist weitaus düsterer.

In Wahrheit, in Fort Knox wird der weltweit größte Haufen gestohlenen Goldes aufbewahrt - ein Hort, den die US-Regierung durch Konfiszierung erlangt hat, indem sie Privatleuten gewaltsam abgenommen hat.

Seit Jahrzehnten ist dieses Gold in Geheimhaltung gehüllt, ohne dass jemals eine vollständige Untersuchung oder eine unabhängige Prüfung durchgeführt wurde, um seine Existenz oder Reinheit zu überprüfen.

Die wahre Geschichte von Fort Knox ist keine Geschichte der Sicherheit, sondern eine Geschichte des finanziellen Diebstahls in einem noch nie dagewesenen Ausmaß - und möglicherweise ein fortlaufender Betrug, der bis heute andauert.

Lassen Sie mich das erklären...

1933 erließ Präsident Franklin D. Roosevelt die Executive Order 6102, die die Amerikaner zwang, ihr Gold im Tausch gegen Papierdollar abzugeben - unter Androhung hoher Geldstrafen oder bis zu 10 Jahren Gefängnis.

Kurz darauf wertete die Regierung den Dollar um 41 % ab und erhöhte den Goldpreis von 20,67 $ auf 35 $ pro Unze - ein regelrechter Diebstahl von Reichtum an der Bevölkerung.

Übersetzt mit DeepL.com (kostenlose Version)

--
Keine Abmahnung ohne vorherigen Kontakt!

Ich habe gekauft.

Dionysos @, Donnerstag, 24.04.2025, 19:58 vor 235 Tagen @ DT 4220 Views

Hallo,
ich schließe mich der Meinung von @nereus an und denke auch, dass Ag vor einer monetären Neubewertung steht. Das Tief der Korrektur war wohl am 04. und 07.04.25.
https://www.dasgelbeforum.net/index.php?id=671317

Einen Kursverfall unter 30 USD sehe ich nicht mehr. Im Gegenteil, 35 USD könnten schnell durchbrochen werden und später eine gute Unterstützung bieten. Das historische Au/ Ag Ratio von 100 wird keinen langen Bestand haben.
https://www.dasgelbeforum.net/index.php?id=671322

Ich habe gestern und heute eine strategische Position aufgebaut.
größere Gewichtung:
https://stock3.com/aktien/first-majestic-silver-207735
https://stock3.com/aktien/santacruz-silver-mining-registered-shares-on-12593754
https://stock3.com/aktien/mag-silver-126732
https://stock3.com/aktien/silvercorp-metals-129719

kleine Gewichtung:
https://stock3.com/aktien/silver-x-mining-20662622
https://stock3.com/aktien/bear-creek-mining-129225
https://stock3.com/aktien/excellon-resources-ca30069c2076-12842776
https://stock3.com/aktien/kuya-silver-24755657
https://stock3.com/aktien/impact-silver-189476

Fast keiner traut sich jetzt zu kaufen. Ich habe selbst Angst und das war bisher immer ein guter Indikator.

Gruß
Dionysos

Disclaimer: Aktien können auch fallen. ;- )

--
Armut schafft Demut, Demut schafft Fleiß, Fleiß schafft Reichtum,
Reichtum schafft Übermut, Übermut schafft Krieg, Krieg schafft Armut.

Danke! Mein Senf:

stokk', Freitag, 25.04.2025, 11:05 vor 235 Tagen @ Dionysos 3199 Views

scz.v + svm

Warum die Gewinne verdünnen? Die 2 Werte reichen völlig.

Gruß
stokk

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