Betrugsmasche bei der ungarischen Autobahngebühr

helmut-1 @, Siebenbürgen, Samstag, 19.04.2025, 07:42 vor 246 Tagen 3637 Views

Ich bin mir darüber absolut im Unklaren, ob sich dieser von mir geschilderte Vorgang nur auf Fahrzeuge mit rumänischer Nummer bezieht oder ob davon auch schon Fahrzeuge mit österreichischer oder deutscher Zulassung betroffen waren. Schließlich behauptet diese Firma, dass sie im Auftrag der Ungarn auch international tätig ist.

Aber ich denke mir, dass die Information auch hier wichtig ist, um Unschuldige vor vermeidbarem "Lehrgeld" zu schützen und Missbrauch vorzubeugen.

Mein Post heute im rum. facebook, übersetzt:

WER HAT SCHLECHTE ERFAHRUNGEN NACH DEM BENÜTZEN DER UNGARISCHEN AUTOBAHN GEMACHT?

Üblich ist, dass man seine Vignette für die Autobahn bezahlt, und nach der Rückkehr, vielleicht nach ein paar Wochen, wirft man den Beleg dafür weg. Genau das aber soll man nicht machen, sondern diesen Beleg vorsorglich aufbewahren.

Da gibt es eine Firma mit dem Namen UAI Solventis SRL, Str. Olteniei nr. 67, 410059 Oradea (Rumänien), die hat ein interessantes Hobby:

Irgendwie kommen die an die ungarischen Daten, sogar an Fotos vom eigenen Fahrzeug auf der Autobahn, die aus unerklärlichen Gründen gemacht wurden, und dann warten diese Banditen ab.

Nach einem dreiviertel Jahr oder noch später kriegen sie die Adresse des Fahrzeughalters über die Autonummer in Rumänien heraus, und schicken dann mit der Post (sogar per Nachweis) eine Zahlungsaufforderung wegen der Benutzung der ungarischen Autobahn ohne Vignette.

Diese Strafe bewegt sich irgendwo zwischen 500 und 900 Lei (= ca. 100 - 180 €), aber auf jeden Fall noch unter 1000 Lei. Nun hat man meistens keinen Nachweis mehr, dass man die Vignette ordnungsgemäß bezahlt hat, weil man den Beleg schon lange weggeworfen hat.

Meistens bezahlt man dann, um sich weitere Unannehmlichkeiten zu ersparen, dazu ist der Betrag psychologisch gut gewählt, weil er unter 1000 Lei liegt. Hier einen Anwalt zu beauftragen, dazu noch ohne Beweis, - das lohnt sich nicht, sagt sich jeder.

Das Typische dabei ist: Keine Rechtsmittelbehelfsbelehrung, wie es üblicherweise das Gesetz vorschreibt. Dazu ist mir nicht klar, wie es sich mit der Legalität im jeweiligen nationalen Recht sowie auch im EU-Recht verhält, wenn ein Staat Daten an eine Firma eines anderen Staates weitergibt. Schließlich gibts doch noch so etwas wie Datenschutz.

Bei einem Vergehen in einem anderen EU-Staat erfolgt üblicherweise en Anschreiben aus diesem Staat an den Halter zur Lenkerfeststellung. Aber nicht über dubiose Fremdfirmen eines anderen Staates.

Fest steht, dass ich im Internet herausgefunden habe, dass ich nicht der Einzige bin, dem so etwas passiert ist. Ich weiß auch nicht, ob das nur rumänische Fahrzeuge betrifft oder ob man diesen Unfug auch bei Österreichern oder bei Autos mit deutscher Zulassung anwendet.

Fest steht, ich habe zum Glück diesen Beleg aufbewahrt, und nach meinen Erkenntnissen aus dem Internet eine Strafanzeige bei der Staatsanwaltschaft in meiner Stadt erstattet. Das war übrigens auch der Rat der dortigen Kreispolizeibehörde, weil vermutlich diese Aktionen der Firma dort bereits einschlägig bekannt sind.

Mein Antrag bei der Anzeige:

Ich beantrage, dass gegen die Verantwortlichen in diesem Unternehmen ermittelt wird und sie bestraft werden.

Nun würde mich interessieren, ob aus dem Leserkreis auch Betroffene dabei sind, und ich bitte um Antwort. Auch auf privat. Aber in erster Linie habe ich das geschrieben, um andere Leute zu warnen.

Die Antworten von rumänischer Seite von anderen Betroffenen tröpfeln schon bei mir ein (oT)

helmut-1 @, Siebenbürgen, Samstag, 19.04.2025, 08:24 vor 246 Tagen @ helmut-1 1988 Views

Interessante Nachricht aus Ungarn

helmut-1 @, Siebenbürgen, Samstag, 19.04.2025, 12:54 vor 246 Tagen @ helmut-1 2665 Views

Da hab ich einen Bekannten, der früher in Deutschland oder auch in Österreich gelebt hat und seit einiger Zeit nach Ungarn übersiedelt ist. So wie viele andere genauso, die sich aus Deutschland entfernt und in Ungarn eingenistet haben.

So jemand hat auch meinen Post im rumänischen facebook gelesen und hat mir geschrieben, dass es ihm fürher mal bei der Benützung der ungarischen Autobahn ähnlich ergangen ist, und danach war ein Inkassobüro aus Deutschland impliziert.

Die Details bekomme ich noch. Also ist das irgendwie eine Methode, die ich noch nicht ganz durchschaue.

Was für Möglichkeiten!

Brutus ⌂ @, Samstag, 19.04.2025, 22:46 vor 246 Tagen @ helmut-1 1755 Views

Woran man erkennt, dass das System erodiert.
Wieso soll das mit Parkknöllchen nicht genauso gehen? Zu billig?

Pass auf!
Folgender Trick:

Privatparkplatz gegenüber einer Gaststätte, die selber keinen Parkplatz hat.
Gibt ein Schild, welches " Privatparkplatz, Fremdparken verboten" anzeigt.

Dieses Schild wird aber gegen 17:00 Uhr mittels einer Tüte (von wem auch immer) abgedeckt. (macht die Behörde bei uns auch mal mit Einbahnstraßen, die dann vorübergehend incl. Gegenverkehr befahrbar sind.)

Ab 18:00 Uhr dann die Restaurantbesucher der Platz füllt sich.

Dann kommt 19:00 Uhr ein Anwalt, der in dem Haus mit dem Privatparkplatz wohnt, nimmt die Tüte wieder herunter, photographiert, und alle Parkenden bekommen Post von ihm! Er ist übrigens nicht der Besitzer des Privatparkplatzes.

Wenn die Post kommt, kann sich Keiner erinnern, das Schild übersehen zu haben.
Na ja, ich hab jedenfalls gezahlt!
100,00 Euro reichen nicht, überlasse ich Eurer Phantasie, was der Anwalt dafür nahm!

Der hatte Photos, ich nicht!

Essen war gut, eigentlich günstiger als der Durchschnitt, aber sauteuer wenn man alles zusammenrechnet!

Schätze, da gehen nicht viele zweimal hin! Wir jedenfalls nicht!
Wenn ich genauer überlege, was wenn die günstigen Preise der Gaststätte..., ach nee bestimmt nicht, oder?

Ach so: Mitten in Deutschland!

Und noch ein Indiz, wo man aufpassen sollte:
In dieser Stadt kannste Jura studieren!

Indiz #2
Zum Erbrechen viele Fahrradfahrer, die aus Überzeugung handeln und dem Zufall vielleicht hier und dort ein bisschen unter die Arme greifen?

Aufgabenstellung war:
"Wie reduziere ich den Autoverkehr und werde dabei auf Kosten der uneinsichtigen Autofahrer noch reich? (und rette das Klima dabei?)"

(Täter fühlen sich dabei also auch noch moralisch überlegen! Keinerlei Rechtbewußtsein! Der Anwalt muss nicht Derjenige sein, der die Tüte zum abdecken genommen hat, das können willkürlich vorbeilaufene Passanten oder eben Radfahrer gewesen sein)

bedeutet:

Photographiert alles! Schilder die abgedeckt sind, Nachbarautos (Parkplatzschäden gibts ja auch noch) und archiviert es, man könnte es mal benötigen.

Mit so temporären Halteverbotsschilder hab ich auch mal was gelesen.

Ein Langzeitparker an einer Straße ohne Parkbeschränkungen.
Die Behörde stellt ein Schild auf, dass ab kommender Woche hier Halteverbot sei.
Kriegt der nicht mit. (Man kann ja auch im Urlaub sein. Manche, die das Auto nicht täglich brauchen sollen sich auch gar nicht mehr erinnern, wo sie geparkt haben, weshalb es eine App gibt, die diese Erinnerung übernimmt!" Ferner ist es hier auch so, dass diese Parkplätze an manchen Straßen heiß begehrt sind, dass es viele reuht, diesen wegen einer kurzen lapidaren Fahrt herzuschenken. Man verzichtet sogar auf das Auto aus diesem Grund oder verschiebt die Fahrt, weshalb man es auch nicht täglich aufsucht.)
Er mit dem temporären Schild jedenfalls, steht dann in der entscheidenden Woche im Halteverbot (...)
Auf Anhieb hat die Behörde wohl Recht bekommen, weiß nicht, ob das dann noch weiterging...

Wisst ihr noch, wie schön es früher mal war...?

Alles was mit Verboten und Geboten zu tun hat, lässt sich mit wenig Aufwand und Phantasie gegen Euch verwenden!

Gurt, Helm, Handy, Vmax, Abstand, Halten und und und!
Mautpflicht, Schulpflicht, Impfpflicht, Steuerpflicht, Weiterbildungspflicht, Schneeräumpflicht!

--
[image]
nur für kurze Zeit: https://telegra.ph/Kleine-Presseschau-2025-06-27-06-27

Furchtbar ... Aber man kann auch schnell mal in die falsche Fahrzeugkategorie fallen, da muss man aufpassen.

Der gestiefelte Kater, Sonntag, 20.04.2025, 07:41 vor 245 Tagen @ helmut-1 1546 Views

Und zwar fuhren wir da einen größeren, ausgebauten Transporter, 3,5 t Sprinter.

An der ersten ungarischen Tanke diese e-Vignette gekauft. Der Typ hat nicht viel geredet, einfach getippt. Auto mit Kennzeichen stand vor der Tür.

Zurück in Deutschland dann Post von der Eintreiberfirma: Das war die falsche Fahrzeugkategorie. Und die war es tatsächlich, aber davon hatte ich keine Ahnung, Nummernschild war auch falsch eingetippt, da die keine Umlaute kennen.

Also das nur als Warnung. Man muss immer gaaaanz klar Bescheid wissen und unbedingt genau sagen, was man will und danach obendrein noch den billigen Kassenbon prüfen, ob der leserlich ist.

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