"Fremdenfeindlichkeit" und "Antisemitismus"

Hannes, Montag, 18.03.2024, 14:28 (vor 40 Tagen) @ Rainer869 Views

"Rechtsextremismus : Statistik und Definitionshoheit

Von Claus Peter Müller
-Aktualisiert am 22.11.2011-17:50

Je nach Quelle unterscheidet sich die Anzahl der Opfer, die durch rechtsextremistisch motivierte Gewalttäter zu Tode gekommen sind stark. Eine Frage der Definition.


https://dip21.bundestag.de/dip21/btd/19/069/1906904.pdf
[image]

rainer

Hi @rainer,

erstaunlich, dass in Deinem Diagramm der Begriff "islamistisch" nicht auftaucht. Denn der Begriff soll implizieren, dass diese "islamistische" Gewalt mit dem Islam nichts zu tun habe.

Begriffsverwirrungen überall!

Zu der sich entwickelnden "islamistischen" Gewalt hier in der BRD haben Juden von Broder bis Schuster uns die Linie stets vorgegeben, schrieb ich schon, nun mal ein Beispiel von Herrn Schuster (nicht Irgendwer, denn Präsident des Zentralrats der Juden in Deutschland, Vizepräsident des World Jewish Congress und des EuropeanJewish Congress), wirklich nur irgendeine zufällige Fundstelle beispielhaft dazu, hier relevante (Deutungshoheit) Begriffe von mir rot markiert:

"Welche Herausforderungen sehen Sie für die nächste Zeit?

Ich befürchte, dass in der Bundesrepublik das Thema Fremdenfeindlichkeit weiter leider ein ernstes bleibt. Stichwort Pegida in Dresden. Auch wenn sich diese Demonstrationen vorgeblich gegen Islamisierung richten, ist das nichts anderes als Fremdenfeindlichkeit. Diese generalisierende Abwertung von Muslimen, damit habe ich ein großes Problem.

Werden Sie das Gespräch mit den muslimischen Verbänden suchen?

Es gab und gibt einen Dialog. Beim Kampf gegen Rassismus und Fremdenfeindlichkeit haben wir ein gemeinsames Interesse. Allerdings gibt es den von uns immer wieder geäußerten Wunsch an die muslimischen Verbände, sich auch in den eigenen Reihen aktiv gegen Antisemitismus einzusetzen. Gerade unter muslimischen Jugendlichen ist das ein großes Problem. Die Umsetzung dieses Wunsches ist mir bislang noch nicht so richtig offensichtlich geworden. Das macht die Zusammenarbeit nicht ganz leicht.

Für wie groß halten Sie das Problem des Antisemitismus in Deutschland?

Der latente Antisemitismus in der Gesellschaft ist immer noch erschreckend hoch. Laut der verschiedensten Studien hat jeder fünfte bis vierte Deutsche antisemitische Vorurteile – und das vor allen Dingen in Regionen, wo es überhaupt keine Juden gibt. Es gibt offenkundig historische Traditionen, die über die Großeltern und die Eltern von Generation zu Generation weitergegeben werden. Kein Kind wird mit antisemitischen Vorurteilen geboren."

Quelle ist "links": https://taz.de/Praesident-des-Zentralrats-der-Juden/!5025519/

Nur mal zur Erinnerung: Der Begriff "antisemitisch" ist ein in der Bedeutung verdrehter, klar sachlich falscher Kampfbegriff, aber Jene haben ja die "Definitionshoheit", wie gesagt. Es ist wie mit den Reliquien, alle wissen, dass es nicht Dutzende Nägel vom Kreuze Christi geben könne ...

Ein Eigenzitat zu diesem Glaubens-Problem (dass man zu glauben habe ohne zu fragen), passt hier, es war eine Diskussion eines Videos:

"Er sagte, Nawalny wäre „Antisemit“ gewesen – aber distanziert sich von dem Begriff später, erläutert später das, was ich hier auch schon schrieb: Dass es nämlich ausgemachter Blödsinn ist, dieser Kampfbegriff mit Rufmordcharakter! Es ist absoluter Blödsinn, ausgerechnet die Judenkritik (z. B. wegen deren Semiten-Massenmorden aktuell immernoch die zu kritisieren) als „antisemitisch“ zu bezeichnen!

Darüber hinaus, wenn wir den Begriff denn nun verwenden wollen, ist einen geschmacklosen Judenwitz zu erzählen weniger "antisemitisch", als es das Ermorden eines einzigen semitischen Kindes ist. Dort wurden von Juden mehr semitische Kinder umgebracht als hier Judenwitze erzählt wurden (schon Jahrzehnte keinen mehr gehört, wie geht es Euch?)!

Merke: Bin mir nicht sicher, ob wir in deutschen Landen nicht inzwischen (durchschnittlich, also anteilig an der Bevölkerung) semitischer sind als die Juden in Israel! Also auch nix Neues für mich im Video, seine Ausführungen dazu. Er spricht zu Recht diesen Blösinn an.

...

Er sagt klar, dass die Palästinenser mal die Juden waren, nämlich sage ich - die des Alten Testaments, das waren die Hyksos, schrieb ich, cleverer Erfinder des Streitwagens, haben das Reich des Pharaos durch infiltrieren fast zerstört, wurden mit letzter Kraft durch Pharao Ahmose den Ersten damals militärisch vertrieben. Die jüdische Selbstdarstellung als Wanderung der Kinder Israel unter Leitung Mose, genozidierend – z. B. Posaunen von Jericho, heute noch stolz darauf, beschrieb ich hier auch schon.

Er sagt wie ich, dass die Palästinenser die Juden sind, die vom Judentum zum Christentum sich bekannten (ich schrieb hier über die Kopten), dann von den Muselmanen erobert worden sind.

Die Juden dort in Israel sind zugewanderte!

Zionismus heißt dieses Zuwandern, und es heißt: Siedeln auf Land, was ihnen ihre „heiligen Schriften“ - aber kein Grundbuch - zur Nutzung übertragen haben.

Er sagt doch klar, dass die Juden die Antisemiten sind, weil sie jüngst wieder 1000 hungernde Semiten erschossen haben, die nachts die LKWs, beladen mit Hilfslieferungen bedrängten. Das Ermorden der semitischen Palästinenser ist antisemitisch! Israel ist antisemitisch!

Jetzt bauen wir zu rRettung von Semiten dort Häfen und geben Geld, via Zypern jüdisch kontrollierte Schiffe von uns mit Paketen von uns, weil Israel die Grenze nicht aufmacht für LKWs, weil deren Kanonenboote eine Seeblockade vor Gaza aufrechterhalten, immernoch.

..."

Quelle Eigenzitat: https://dasgelbeforum.net/index.php?id=652424

Das sei meine Erläuterung zu meiner Auffasung des Begriffs "Definitionshoheit" und ihrer Bedeutung in der Praxis. Denn Du hattest eine Grafik zum Thema "Gewalt" gebracht. Diese Taten sind in der öffentlichen Wahrnehmung fast immer "nur" reine Glaubenssachen (auch Antifanten glauben angeblich an die gute Sache?), teilweise nach deutschem Recht geschützte Glaubenssachen? Glaube ich nicht!
[[zigarre]]

LG

H.


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