Ford schießt sich als erster "deutscher" Autohersteller ins Abseits.

Plancius, Samstag, 10.02.2024, 22:01 (vor 78 Tagen)6211 Views

Mir ist erst vor kurzem aufgefallen, dass man bei Ford praktisch kein normales Auto mehr bestellen kann. Geht man ins Ford-Autohaus seines Vertrauens und erkundigt sich nach einem Fiesta, Focus oder Mondeo, schaut man in das verdutzte Gesicht des Autoverkäufers.

Wissen Sie nicht, dass die Produktion dieser Modelle eingestellt worden ist? Sie können aber noch einen Kuga, Puma oder einen Tourneo (alles Nischenmodelle) haben, bekommt man dann zu hören.

Ford hat die Produktion seiner Cash Cows, der Verbrenner-Massenmodelle, nämlich eingestellt, um die Kapazitäten zur Fertigung von Elektrofahrzeugen bereitzustellen. Aus der Konzernzentrale ist zu hören, man habe mit den Massenmodellen sowieso kein Geld verdient. Na, ob man diesem Statement glauben kann?

So wie ich das sehe, schießt sich Ford Deutschland mit dieser Strategie komplett ins Abseits. Die anderen deutschen Autobauer werden Ford in den Niedergang folgen.

Die Kunden wünschen nach wie vor benzingetriebene Modelle. Und die Kundschaft, die ein E-Auto haben möchte, wird wenn nicht schon jetzt, dann demnächst, zum großen Teil auf ein preisgünstiges und ausgereiftes chinesisches Modell zurückgreifen.

Leider ist die deutsche Wirtschaftspolitik darauf gerichtet, den Markt der deutschen Hersteller vieler Branchen zu zerstören, um ihn gleichzeitig mit den Produkten der chinesischen Hersteller zu fluten. Ging so mit der Solarindustrie, jetzt mit der Windkraftindustrie und die Autoindustrie wird folgen.

Gruß Plancius

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"Natürlicher Verstand kann fast jeden Grad an Bildung ersetzen, aber keine Bildung den natürlichen Verstand." ARTHUR SCHOPENHAUER


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