Bodeneigentum - das beschwiegene soziale Grundübel

Falkenauge @, Dienstag, 04.07.2023, 09:11 vor 904 Tagen 5606 Views

In Deutschland müssen die meisten Menschen zur Miete wohnen, und die Wohnungsnot wird immer größer. Denn es gibt nicht genug Wohnungen für alle. Bundesweit fehlen ca. 700.000. Doch das Bauen stockt, denn die Baukosten, die Grundsteuern sowie teure linksgrüne Auflagen wachsen. Dazu strömen unaufhörlich Massen von vielfach bevorzugten Migranten ins Land. Und so steigen die Mieten weiter und werden für immer mehr Menschen unbezahlbar, so dass sie mit weniger Wohnraum und primitiven Wohnverhältnissen vorlieb nehmen müssen oder gar in die Obdachlosigkeit absinken. Doch das allem zugrunde liegende soziale Übel des privaten Eigentums an Grund und Boden wird nicht thematisiert.

Um gleich einem Einwand vorzubeugen: Es geht hier nicht um kommunistische Ideologie, sondern um eine sachliche Analyse des Problems und notwendige Überlegungen, wie es gelöst werden könnte. Denn der Sachverhalt stellt sich für jedermann objektiv ganz eindeutig dar. Und er ist bitter ernst.

Das grundlegende Problem

So wie jeder Mensch Luft zum Atmen braucht, so auch ein Stück Erde, auf dem er wohnen und sich nachts zum Schlafen hinlegen kann. Der Boden ist notwendige Lebens- und Arbeitsgrundlage aller Menschen. Wenn sich aber der gesamte Grund und Boden nur im Eigentum eines Teiles der Bevölkerung befindet, ist der andere Teil von diesem existenziell abhängig. Da das private Eigentumsrecht ein dauerhaftes alleiniges Verfügungsrecht über das Grundstück bedeutet, kann der Eigentümer die Bedingungen setzen, unter denen er anderen Zugang zu seinem Grundstück gewähren, sprich, es ganz oder teilweise zu einer bestimmten Nutzung verpachten oder darauf errichteten Wohnraum vermieten will.

Es kommt also von vorneherein kein Rechtsverhältnis unter Gleichen zustande, wie es rechtsstaatlich erforderlich ist, sondern der Eigentümer sitzt am längeren Hebel, er kann die existenzielle Not des Nichteigentümers, irgendwo sein Haupt hinlegen zu müssen, ausnutzen und weitgehend seine finanziellen Bedingungen diktieren. Er kann eine Miete fordern, durch die ihm nach Abzug der eigenen Aufwendungen ein dauerhaftes leistungsloses Einkommen zuwächst, das andere für ihn ständig erarbeiten müssen. Das Bodenmonopol versetzt wenige in die Lage, Zahlungen einzig aufgrund ihres Eigentumsrechtes zu erhalten und nicht dafür, dass sie eine Leistung erbringen. Sie können andere Menschen gleichsam wie Sklaven für sich arbeiten lassen.
Diese existenzielle Abhängigkeit ist das grundsätzlich Erniedrigende und Entwürdigende für die betroffenen Menschen. Dass der Miethöhe gewisse (aber in der Realität sehr weite) rechtliche Grenzen gesetzt sind, ändert nichts an der prinzipiellen Situation.

Man muss sich das in aller Deutlichkeit vor Augen halten: Die Bodeneigentümer haben das private Recht, andere vom Zugang zu einem für sie existenziell notwenigen Grundstück auszuschließen, durch Bedingungen zu erschweren oder auch unmöglich zu machen. Das Eigentum verbindet hier willkürlich Teile der Erde, die prinzipiell allen Menschen als Lebensgrundlage zur Verfügung stehen müssen, mit der persönlichen, privaten Verfügungsgewalt Einzelner. Der Boden ist gleichsam zum Raub eines Teiles der Bevölkerung geworden, der dadurch Macht über die Anderen ausüben und sie zum eigenen Vorteil ausbeuten kann.

Das Wort privat drückt die historische Realität auch aus. Es stammt vom lateinischen Verb „privare“ ab, das ursprünglich „rauben“ bedeutete. Ausgangspunkt für Besitz- und Eigentumsverhältnisse waren ja immer Eroberungen oder Inbesitznahmen von Völkerschaften, deren herrschende Fürsten sich des Bodens bemächtigten und ihren Getreuen davon in Form von Lehen, Pacht oder dauerndem Besitz abgaben. Aus der Macht wurden Rechte abgeleitet, Rechte auf Grund und Boden, die weitervererbt oder an diejenigen verkauft wurden, die den gesetzten Preis bezahlen konnten. Die so entstandenen sozialen Verhältnisse werden einfach nur unbewusst fortgesetzt, bis heute.

Zur gegenwärtigen Situation

Nach dem Statistischen Bundesamt sind gegenwärtig 42 % der Bevölkerung in Deutschland Eigentümer an Grund und Boden. 58 % sind also von 42 % existenziell abhängig. Das führt dazu, dass sie im Durchschnitt 27,8 % ihres Nettoeinkommens für die Miete aufbringen müssen. Das betrifft 19,9 Millionen Hauptmieterhaushalte.
Ein Durchschnitt bildet natürlich nicht die wirkliche reale Lage ab. Denn er berührt Mieter mit höherem und hohem Einkommen wenig, für die der Mietanteil eines 2-Personen-Haushaltes z.B. mit einem Einkommen von über 4.000 € sogar auf 15,6 % sinken kann. Existenziell bedrückend wird es für den Einkommens-schwachen Bevölkerungsteil, der je nach Haushaltsgröße und Einkommen bis zu 57,7 % für Miete aufbringen muss.
1,5 % aller Hauptmieterhaushalte = 595.290 mussten daher von den Kommunen mit insgesamt 1,4 Milliarden € Wohngeld unterstützt werden. 178.145 Personen, 46 % davon sind Haushalte mit Kindern, fanden keine Wohnung mehr und mussten von Kommunen untergebracht werden.

Der Merkur berichtete am 20.1.2023, dass sich die Wohnungsnot in Deutschland dramatisch verschlimmere.
„Laut einer Studie fehlen bundesweit 700.000 Wohnungen – vor allem im mittleren und unteren Preissegment. Besonders in den Großstädten ist die Lage prekär: hohe Mieten und zu wenige Wohnungen einerseits, eine schier unersättliche Nachfrage andererseits. Ein explosives Gemisch. Wohnen ist die neue soziale Frage.“(Hervorhebung hl)

Bereits vorher hatte der Merkur in Bezug auf eine wachsende Wohnungsnot Alarm geschlagen:
„Laut einer Studie der „Deutschen Bank“ steuert Deutschland auf eine nie da gewesene Wohnungsnot zu. Statt der versprochenen 400 000 neuen Wohnungen pro Jahr wird es in absehbarer Zeit nur gut die Hälfte sein. Zusätzlich wird die Zahl der hier lebenden Menschen bis 2030 laut der Studie auf voraussichtlich 86 Millionen ansteigen. Es wird eng in Deutschland. Und die Regierung hat erkennbar keinen Plan.“

Bei den 42 % der Bevölkerung, die Eigentümer an Grund und Boden sind, muss man allerdings berücksichtigen, dass die meisten davon ihre Immobilie selbst bewohnen. Nur ca. 10 % vermieten, und deren Eigentum konzentriert sich insbesondere in den großen Wohnbaugesellschaften, deren Geschäft es ist, aus den Mieten, d.h. aus der Not der abhängigen Menschen, größtmöglichen Profit zu schlagen. Das bedeutet, dass sämtliche Miet- und Pachtzahlungen der 58 % Mieter auf die Konten von 10 % Grundeigentümern fließen.

Hinzu kommt, dass die Mieten von Unternehmen und Geschäften (z.B. Bäcker), die keine eigenen Räume haben, in deren Preise eingehen, so dass die 58 % Mieter und die 32 % restlichen Eigentümer, also 90 % der Bevölkerung auch deren Mietkosten indirekt zahlen müssen. Darauf hat der Ökonom Prof. Christian Kreiß 1 hingewiesen.
Aber die Grunderwerbs-, Bau- und Investitionskosten der Unternehmen und Geschäfte mit eigenem Grundeigentum gehen natürlich ebenso in die Preise ein, so dass auch diese langfristig von 90 % der Bevölkerung und damit überwiegend von den eigentumslosen Mietern aufgebracht werden müssen.
Ein gigantisches System der Ausbeutung und Vermögensumverteilung von unten nach oben.

Der Zauberstrich im kommunalen Bauamt

Besondere Auswüchse zeigt das Eigentum an Grund und Boden bei plötzlichen Wertsteigerungen. Grundstücke, die landwirtschaftlich genutzt werden, haben einen geringeren Wert als solche, die mit gewerblichen Gebäuden oder Wohnhäusern bebaut werden. Ein einziger Strich eines städtischen Bauamtes, der ein landwirtschaftliches Grundstück am Rande der Stadt in den Bebauungsplan einbezieht, lässt den Quadratmeterpreis dieses Grundstückes von vielleicht 10 € mit einem Sprung auf mögliche 200 € oder mehr emporschnellen. Bei einer Größe von 10.000 qm bedeutet dies eine Wertsteigerung von 100.000 € auf nunmehr 2.000.000 €. Das heißt, der Eigentümer, der es geerbt oder für 100.000 € gekauft hatte, macht beim Verkauf an Bauinteressenten einen Gewinn von mindestens 1.900.000 €, die ihn mit einem Schlage zum Millionär machen, nur weil er das Eigentumsrecht hat. An Leistung hat er nicht das Geringste erbracht; was ihm zufließt, müssen aber andere für ihn erarbeiten. Hier wird das tief Unsoziale und Ungerechte des Bodeneigentums noch einmal besonders deutlich.
Solche Preise können zudem nur Leute mit gutem Einkommen bezahlen, sie übersteigen die finanziellen Möglichkeiten der Mehrheit.

Notwendige soziale Konsequenzen

Die geschilderten Verhältnisse schreien für jeden, der nicht in Vorurteil und Egoismus gefangen ist, nach Veränderung. Verbesserungen des Mieterschutzes, Begrenzungen des Mietpreises, Enteignungen von Immobilienhaien oder staatliche Hilfen beim Eigentumserwerb bleiben an der Oberfläche; sie lindern begrenzt oder verschieben die Ungerechtigkeiten, beseitigen aber nicht die Wurzel des Problems, aus dem alle Ungerechtigkeiten erst aufsteigen: das private Eigentum an Grund und Boden.

Der Boden gehört einer ganz anderen Kategorie an als Sachen, die durch menschliche Tätigkeit immer wieder produziert werden können. Der Boden ist nicht von Menschen hervorgebracht und kann auch nicht beliebig vermehrt werden; er ist die notwendige Lebensgrundlage aller Menschen. Mit einem Grundstück wird keine Sache oder Ware verkauft, sondern das privilegierte Recht, über dieses Grundstück unter Ausschluss aller anderen Menschen zu verfügen.

Der reine Tausch von Waren bzw. deren monetäre Repräsentanz verläuft völlig unabhängig von den sonstigen Rechtsbeziehungen zwischen den Menschen. Ein Grundstück wirkt aber im sozialen Leben nicht wie eine Ware, sondern durch das Recht, das der Eigentümer auf seine ausschließliche Benutzung hat. Dieses Recht löst ganz anders geartete Beziehungen zwischen Menschen aus als das Verhältnis zu einer Ware, das sonstige Beziehungen zwischen Menschen nicht berührt. Sowie jedoch ein Recht (hier auf die alleinige Verfügung über ein Grundstück) gegen Waren bzw. Geld getauscht wird, greift dieses Recht über die Tauschenden hinaus auf Rechtsverhältnisse mit anderen Menschen über, die z.B. als Wohnende auf diesem Grundstück in ein Abhängigkeitsverhältnis kommen.2

Das geltende Eigentumsrecht betrifft zwei völlig unterschiedliche Lebensgebiete. Soweit es sich auf von Menschen hergestellte Sachen bezieht, erfüllt es eine hohe Funktion der existenziellen Sicherung und der Persönlichkeitsentwicklung. In Bezug auf Grund und Boden dient es aber nicht dem Wohle der Allgemeinheit, sondern nur dem Wohle eines Teiles auf Kosten aller Anderen.

Das haben die Väter des Grundgesetzes auch empfunden, indem sie das Eigentum in Art. 14 grundsätzlich unter Schutz stellen, aber in Art. 15 die Möglichkeit vorsehen, dass Grund und Boden „zum Zwecke der Vergesellschaftung durch ein Gesetz in Gemeineigentum oder in andere Formen der Gemeinwirtschaft überführt werden“ können. Das ist bisher vom Bundestag, in dem stets überwiegend Eigentümer von Grund und Boden sitzen, überhaupt nicht aufgegriffen worden, geschweige denn, dass man sich dort und in den Parteien über das zugrunde liegende soziale Problem Gedanken machen würde.

Lösungsweg

Wenn Eigentum an Grundstücken auszuschließen ist, dann muss der gesamte Boden einer Kommune in deren Besitz und Verwaltung bleiben bzw. übergehen – natürlich nur der Boden selbst, nicht die darauf errichteten Gebäude. Denn diese sind ja von Menschen durch ihre Leistungen hervorgebracht worden und müssen in ihr Eigentum übergehen, können also auch verkauft und gekauft werden. Das bedeutet eine rechtliche Trennung vom Boden und den damit fest verbundenen Gebäuden, die bisher als eine rechtliche Einheit behandelt werden. Diese Trennung ist im Grunde nicht neu, sondern besteht bereits im Erbbaurecht. Sie ist also praktizierbar.

Der Boden selbst muss dem Verkauf und Kauf völlig entzogen werden. Die demokratisch legitimierten Organe der Kommune teilen den Boden den verschiedenen Nutzungen zu, für die Bedarf und Möglichkeit besteht: Wohnflächen, Landwirtschaft, Gewerbe, Industrie etc. Zentral muss sein, dass jeder Bürger der Kommune für sich und seine Familie das Anrecht hat, ein Grundstück auf eine längere Zeit zur Verfügung gestellt zu bekommen, auf dem er ein Haus- oder Wohneigentum erstellen oder erwerben kann.

Dies und eine entsprechende Übergangsregelung wären im Einzelnen auszuarbeiten. Das wird natürlich bei vielen eingefahrenen Gewohnheiten nicht einfach, ist aber notwendig und möglich. Das bisherige Eigentumsrecht an Grund und Boden ist nicht vom Himmel gefallen, sondern menschengemacht. Es kann auch von Menschen geändert werden. Einwände, das sei nicht durchführbar und daher sei das Ganze utopisch irreal, sind üblich, wenn man sich interessengeleitet auf das eigentliche Problem nicht einlassen will.
Wenn die Notwendigkeit dieses grundsätzlichen Richtungswechsels der Bodenordnung eingesehen wird und das soziale Gewissen den Willen zur Veränderung ergreift, werden sich die Dinge aus den praktischen Erfordernissen bis in alle Einzelheiten auch regeln und alle auftretenden Schwierigkeiten überwinden lassen.

Gegen eine solche grundlegende rechtliche Änderung, dessen bin ich mir bewusst, würden sich mächtige Interessengruppen erheben. In der Reaktion darauf offenbart sich letztlich, ob die Abgeordneten des deutschen Bundestages wirklich demokratische Vertreter des ganzen Volkes und aufrechte Verfechter des Gesamtwohles sind oder weiterhin tiefgreifende soziale Verwerfungen mit Not, Leid und Entwürdigung für große Teile der Bevölkerung in Kauf nehmen – zugunsten privater Macht- und Profitinteressen.

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Quelle mit Anmerkungen:
https://fassadenkratzer.wordpress.com/2023/07/04/bodeneigentum-das-beschwiegene-soziale...
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Nachbemerkung:

Das Thema, erweitert um die noch bevorstehende Erfindung des Eigentums an der Luft und der daraus folgenden Miete für die Atemluft in den gemieteten Räumen, ist von mir vor einigen Jahren auch in satirischer Form behandelt worden:
https://fassadenkratzer.wordpress.com/2019/04/09/mietpreis-fuer-die-atemluft/

Mit solchen Vorschlägen entziehst Du der Marktwirtschaft/Kapitalismus/Debitismus die Geschäftsgrundlage

FOX-NEWS @, fair and balanced, Dienstag, 04.07.2023, 09:25 vor 904 Tagen @ Falkenauge 3824 Views

Der Boden selbst muss dem Verkauf und Kauf völlig entzogen werden. Die demokratisch legitimierten Organe der Kommune teilen den Boden den verschiedenen Nutzungen zu, für die Bedarf und Möglichkeit besteht: Wohnflächen, Landwirtschaft, Gewerbe, Industrie etc. Zentral muss sein, dass jeder Bürger der Kommune für sich und seine Familie das Anrecht hat, ein Grundstück auf eine längere Zeit zur Verfügung gestellt zu bekommen, auf dem er ein Haus- oder Wohneigentum erstellen oder erwerben kann.

Ohne Eigentum an Grund und Boden (Sicherheiten) kein Kredit und ohne Kredit kein Wirtschaften. Ich denke mal, daß das in diesem Forum nicht näher erläutert werden muss. Damit läuft es eben doch auf Sozialismus mit den bekannten Nebenwirkungen hinaus ... :-P

Ein machbarer Ansatz wäre hingegen, erstmal all die Landfremden, die hier nichts zum Wohlstand beitragen, zügigst rauszuschmeißen und Regeln nach australischem Vorbild zu etablieren. Das würde schon mal schön Druck vom Kessel nehmen. Zeitgleich kann man vielleicht auch das Baurecht mal entrümpeln/entgrünen? [[top]]

Grüße

--
[image]

Afuera!

Typisch

Falkenauge @, Dienstag, 04.07.2023, 09:40 vor 904 Tagen @ FOX-NEWS 3733 Views

Du bist also lieber für soziale Ungerechtigkeit, existenzielle Abhängigkeit und Ausbeutung, als etwas am Kapitalismus zu ändern. Das habe ich mir schon gedacht.

Warum umkurvst Du die Argumentation deines Diskussionspartners

MausS @, Dienstag, 04.07.2023, 10:35 vor 904 Tagen @ Falkenauge 3612 Views

anstatt auf diese einzugehen?

Ich frage ja nur für einen Freund...

Meine Vermutung ist ja, dass Du einfach nur nicht zugeben willst, dass die angesprochene Problematik, jedenfalls im realen zivilisatorischen Kontext, sich als nicht lösbar darstellt - und somit @dottores Erkenntnisse eben doch zutreffen.

Phantastische Ergüsse hingegen kann man ohne Wirklichkeitsbezug und praktischen Tauglichkeitstest absondern, soviel und solange man will.

Aber der eigenen Selbstwahrnehmung tut das sicherlich echt gut. [[top]]

Meint, freundlich grüßend,
MausS

--
„Wir Feinde des allgemeinen Wahlrechts hören nicht auf, uns über den Enthusiasmus zu wundern, den die Wahl einer Handvoll Unfähiger durch einen Haufen Inkompetenter weckt.“ Nicolas Gomez Davila

Umkurven

Falkenauge @, Dienstag, 04.07.2023, 10:46 vor 904 Tagen @ MausS 3323 Views

... weil er das schreiende Grundproblem, um das es geht, umkurvt und überhaupt nicht darauf eingeht. Das heißt, es nicht lösen will. Genauso wie Du.

Von einem "schreienden Grundproblem" ist in deinem Beitrag ja überhaupt nichts zu lesen, sondern

MausS @, Dienstag, 04.07.2023, 11:42 vor 904 Tagen @ Falkenauge 3292 Views

Du traust dich intellektuell ja nicht einmal in dessen entfernte Nähe, was mir als typische Unart ideologisch getriebener Zeitgenossen erscheint.

Den übergroßen rosaroten Elefanten im Raum kann man aber auch wirklich gar so leicht übersehen... [[euklid]]

Merke: zwischen einer sachlichen und einer ideologischen Kritik an den herrschenden (kapitalistischen) Zuständen gibt es tatsächlich keinerlei Gemeinsamkeit.

Klingt banal, ist aber so.

MausS

--
„Wir Feinde des allgemeinen Wahlrechts hören nicht auf, uns über den Enthusiasmus zu wundern, den die Wahl einer Handvoll Unfähiger durch einen Haufen Inkompetenter weckt.“ Nicolas Gomez Davila

Das Problem ist nicht schwarz oder weiß, sondern grau.

nereus @, Dienstag, 04.07.2023, 12:00 vor 903 Tagen @ Falkenauge 3422 Views

Hallo Falkenauge!

Der Hinweis von @FOX-NEWS ist schon berechtigt.
Der Sozialismus hat gezeigt, das es "so" nicht funktioniert.
Wenn niemandem etwas gehört, kümmert sich auch niemand darum.

Was aber in der Tat juristisch eingehegt werden sollte, ist, daß es eine Beschränkung für das Eigentum gehen sollte, wenn die Gefahr des Monopols oder der Marktbeherrschung besteht.
Oder anders gesagt: Nicht der Handwerker oder die mittelständige Firma sind das Problem, sondern der global agierende Konzern, der international ausweichen kann und sich die Märkte zum Untertan macht.

Alles was zu groß wird, beginnt irgendwann seine Umwelt zu belasten.

Seltsamerweise wird das aber nur selten diskutiert - es geht mehrheitlich leider immer nur um alles oder nichts.
Da könnte man fast vermuten, dies sei so beabsichtigt, um gar keine Kompromisse oder Einigkeit erzielen zu wollen. [[zwinker]]

mfG
nereus

Nicht genau gelesen

Falkenauge @, Dienstag, 04.07.2023, 12:23 vor 903 Tagen @ nereus 3030 Views

Nereus, Du beachtest nicht die rechtliche Trennung von Boden und darauf errichteten Immobilien. Letztere bleiben natürlich im Eigentum des Erbauers oder Käufers. Nur der Boden wird dem Kauf und Verkauf entzogen, weil er keine Ware ist. Das ist etwas ganz anderes als im "Sozialismus".

Also wenn man das nicht etwas gründlicher und vorurteilsfreier durchdenkt, als es hier bisher bei allen geschieht, die sich dem Problem selbst gar nicht stellen, hat eine Diskussion keinen Sinn.

Ich habe das vorausgesehen und schrieb daher gegen Schluss:
"Das bisherige Eigentumsrecht an Grund und Boden ist nicht vom Himmel gefallen, sondern menschengemacht. Es kann auch von Menschen geändert werden. Einwände, das sei nicht durchführbar und daher sei das Ganze utopisch irreal, sind üblich, wenn man sich interessengeleitet auf das eigentliche Problem nicht einlassen will.
Wenn die Notwendigkeit dieses grundsätzlichen Richtungswechsels der Bodenordnung eingesehen wird und das soziale Gewissen den Willen zur Veränderung ergreift, werden sich die Dinge aus den praktischen Erfordernissen bis in alle Einzelheiten auch regeln und alle auftretenden Schwierigkeiten überwinden lassen."

mvG
Falkenauge

Ein Vorschlag zur Güte, der ohne Zwang auskommt

FOX-NEWS @, fair and balanced, Dienstag, 04.07.2023, 12:35 vor 903 Tagen @ Falkenauge 3207 Views

Jeder, der so ein Vorgehen befürwortet, könnte seinen Grund und Boden in eine gemeinnützige Stiftung einbringen, die dann nach deinem Wunschmodell die Dinge regelt. Wenn das dann so super läuft, werden sich automatisch irgendwann alle anschließen ... schließlich will ja jeder "Gerechtigkeit". [[top]]

Wenn die Notwendigkeit dieses grundsätzlichen Richtungswechsels der Bodenordnung eingesehen wird und das soziale Gewissen den Willen zur Veränderung ergreift, werden sich die Dinge aus den praktischen Erfordernissen bis in alle Einzelheiten auch regeln und alle auftretenden Schwierigkeiten überwinden lassen."

Wir leben in einer Demokratie. Schließe Dich einer Partei an oder gründe eine, um deine Vorstellungen Realität werden zu lassen. Wenn deine Ideen die Massen hinreichend begeistern, dann wird da auch was draus.

Grüße

--
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Afuera!

"Gerechtigkeit" ist eines der Wieselworte, mit denen man alles zu rechtfertigen sucht

FOX-NEWS @, fair and balanced, Dienstag, 04.07.2023, 12:20 vor 903 Tagen @ Falkenauge 2968 Views

Du bist also lieber für soziale Ungerechtigkeit, existenzielle Abhängigkeit und Ausbeutung, als etwas am Kapitalismus zu ändern.

Gerechtigkeit ist eine subjektive Wahrnehmung ... so ist die Mehrheit der Überzeugung, die Gesellschaft sei ungerecht, gleichzeitig sagt eine Mehrheit auch, sie persönlich fühlten sich gerecht behandelt.

Das habe ich mir schon gedacht.

Deine Reaktion war vorhersehbar. Allerdings bleibe ich der Überzeugung, daß Du so einen Unfug in ein debitismuslastiges Forum wie dieses nur einstellst, um ordentlich Widerspruch auszulösen. Mit meinem Hinweis auf die Basics habe ich dem natürlich den Zahn gezogen und daher kommen jetzt diese Unterstellungen ... :-P

Grüße

--
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Afuera!

Das stimmt vorne und hinten nicht ..! [edit]

Beo2 @, NRW Witten, Dienstag, 04.07.2023, 14:30 vor 903 Tagen @ FOX-NEWS 3035 Views

bearbeitet von Beo2, Dienstag, 04.07.2023, 15:12

Mit solchen Vorschlägen entziehst Du der Marktwirtschaft/Kapitalismus/Debitismus die Geschäftsgrundlage

Dem "Debitismus" (= Prinzip "Kredit & Tilgung/Pfändung") kann die Geschäftsgrundlage NIEMALS entzogen werden, da es sich um ein universelles Schöpfungsprinzip handelt. Das individuelle Leben selbst ist ein Kredit, der täglich getilgt werden muss (vgl. die "Urschuld"); der Tod ist die Pfändung infolge (chronisch) nicht-ausreichender Tilgung/-sraten.

Dasselbe gilt für den Wettbewerb (Selektion) von Ideen und Lösungen .. ebenfalls ein universelles Schöpfungs- und Evolutionsprinzip. Es wird mit Sicherheit neue und diverse! gesellschaftliche und ökonomische Lösungen geben. The evolution must go on.

->> Der Boden selbst muss dem Verkauf und Kauf völlig entzogen werden. Die demokratisch legitimierten Organe der Kommune teilen den Boden den verschiedenen Nutzungen zu, für die Bedarf und Möglichkeit besteht: Wohnflächen, Landwirtschaft, Gewerbe, Industrie etc. Zentral muss sein, dass jeder Bürger der Kommune für sich und seine Familie das Anrecht hat, ein Grundstück auf eine längere Zeit zur Verfügung gestellt zu bekommen, auf dem er ein Haus- oder Wohneigentum erstellen oder erwerben kann.

Das halte ich im Grundsatz für völlig richtig. Privateigentum an Grund und Boden - samt aller sich darin befindlichen natürlichen Rohstoffe - ist eines der gesellschaftlichen, wirtschaftlichen und ökologischen Grundübel. Privat organisiertes Wirtschaften geht sehr wohl auch "ohne" ...
Bei den konkret denkbaren praktischen Lösungen muss man schauen, welche Ideen auf den Tisch kommen. Wirtschaftliche Nutzungsrechte an Grund & Boden können z.B. auf Zeit versteigert werden usw. usf. .. wie dies z.B. auch heute schon hier und da beim Staatseigentum geschieht.

Ohne Eigentum an Grund und Boden (Sicherheiten) kein Kredit und ohne Kredit kein Wirtschaften. Ich denke mal, daß das in diesem Forum nicht näher erläutert werden muss.

Das halte ich für Unsinn. Die meisten Kredite werden doch vergeben, wenn ausreichend sichere Aussicht auf deren Tilgung besteht (zzgl. Zins). Dazu reicht den Banken ein plausibles Geschäftsmodell oder ein relativ gesichertes (regelmäßiges) Einkommen aus einer Erwerbstätigkeit (= Konsumentenkredite) oder aus einer Unternehmensbeteiligung [= Unt.kredite)]. Das reicht zum Entstehen und Fortgang des Wirtschaftens völlig.
Hinzu kommen noch die revolvierenden Kreditaufnahmen des Staates. Als (Tilgungs-) Sicherheit dienen ja in erster Linie die sicheren Steuereinnahmen = regelmäßiges monetäres Einkommen des Staates bzw. der Kommune.

Damit läuft es eben doch auf Sozialismus mit den bekannten Nebenwirkungen hinaus ... :-P

Ja, auf ein Sozial'Ismus durchaus, nicht jedoch auf DEN "Sozialismus", den Du vermutlich meinst. Das erstere nennt man auch: Soziale Marktwirtschaft. Und die verheerenden Nebenwirkungen des Kapitalismus (.. nicht mit "Marktwirtschaft" zu verwechseln !) sind Dir hoffentlich bewusst ...

Mit Gruß, Beo2

Stell Dir nur mal vor, Habeck & Co würden bestimmen, wem und welchem Zweck Land zugeteilt wird

FOX-NEWS @, fair and balanced, Dienstag, 04.07.2023, 17:23 vor 903 Tagen @ Beo2 2891 Views

[[euklid]]

Bei den konkret denkbaren praktischen Lösungen muss man schauen, welche Ideen auf den Tisch kommen. Wirtschaftliche Nutzungsrechte an Grund & Boden können z.B. auf Zeit versteigert werden usw. usf. .. wie dies z.B. auch heute schon hier und da beim Staatseigentum geschieht.

Als wenn das eine neutrale und unbestechliche Instanz wäre, die das regeln wird! Da werden dann mit Sicherheit Sekundärziele verfolgt, wie es auch bei der Steuergesetzgebung der Fall ist. Damit wird auch das letzte bisschen Freiheit der staatlichen Fuchtel unterstellt, welche der eigene Grund und Boden eben noch bietet ... und auch da kennt die Übergriffigkeit des Staates schon jetzt kaum Grenzen. [[motz]]

Grüße

--
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Afuera!

Realitätscheck: Fakten & Statistiken ..

Beo2 @, NRW Witten, Dienstag, 04.07.2023, 17:51 vor 903 Tagen @ FOX-NEWS 2808 Views

bearbeitet von Beo2, Dienstag, 04.07.2023, 17:57

Ich kann leider die genaue Statistik nicht einsehen, da ich kein Bezahlaccount besitze. Wer kann es?

+ https://de.statista.com/statistik/daten/studie/72495/umfrage/kredite-der-banken-in-deut...
ZITAT: "Diese Statistik zeigt die Kredite der Banken* in Deutschland an inländische Unternehmen und Privatpe+rsonen im Zeitraum von 2001 bis zum 4. Quartal 2022. Abgebildet wird jeweils das Volumen der vergebenen Kredite zum Ende des Jahres bzw. zum Ende des Quartals.
Zum Ende des 4. Quartals 2022 belief sich das von den Banken an inländische Unternehmen und Privatpersonen vergebene Kreditvolumen auf rund 3.365,4 Milliarden Euro."

+ https://de.statista.com/statistik/daten/studie/435444/umfrage/hypothekarkredite-an-unte...
ZITAT: "Diese Statistik zeigt das Volumen der von den Banken* in Deutschland an inländische Unternehmen und Privatpersonen vergebenen Hypothekarkredite im Zeitraum von 1999 bis zum 4. Quartal 2022. Abgebildet wird jeweils der Stand zum Ende des Jahres bzw. zum Ende des Quartals.
Zum Ende des 4. Quartals 2022 belief sich die Summe der von den deutschen Banken vergebenen Hypothekarkredite auf insgesamt rund 1.676,5 Milliarden Euro."
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Hier stehen sich also Volumen aus ca. 21 Jahren versus 23 Jahren gegenüber. Es ist immerhin ersichtlich, dass die Hypothekarkredite (Grundschuldbesicherung) weit weniger als 50% des gesamten Kreditvolumens ausmachen.
Noch etwas zur offiziellen Definition von KREDIT:

+ https://de.statista.com/themen/599/kredit-und-schulden/#topicOverview
ZITAT: "Gemäß Definition der Deutschen Bundebank ist ein Kredit die zeitlich begrenzte Überlassung von Kaufkraft (in der Regel in Geldform). Der Kreditnehmer zahlt dem Kreditgeber dafür einen Zins. Zum Ende des Jahres 2021 belief sich die Summe der an Privatpersonen vergebenen Kredite in Deutschland auf rund 1.429,2 Milliarden Euro. Die Höhe der an Unternehmen und Selbstständige vergebenen Kredite lag bei etwa 1.701,5 Milliarden Euro.

Ich bin bekanntlich ein Fan von Fakten & Statistiken, nicht jedoch von plumpen, unbewiesenen Behauptungen.
Beo2

Die Bundesbank und ihre Publikationen

FOX-NEWS @, fair and balanced, Dienstag, 04.07.2023, 18:30 vor 903 Tagen @ Beo2 2610 Views

:-P

ZITAT: "Gemäß Definition der Deutschen Bundebank ist ein Kredit die zeitlich begrenzte Überlassung von Kaufkraft (in der Regel in Geldform). Der Kreditnehmer zahlt dem Kreditgeber dafür einen Zins.

Das ist die Definition eines Darlehns. Ein Kredit ist etwas anderes.

Zum Ende des Jahres 2021 belief sich die Summe der an Privatpersonen vergebenen Kredite in Deutschland auf rund 1.429,2 Milliarden Euro. Die Höhe der an Unternehmen und Selbstständige vergebenen Kredite lag bei etwa 1.701,5 Milliarden Euro.

Von denen gehen ca. 50% an Hypotheken, die anderen an Unternehmen ... und was sind deren Sicherheiten? Schlussendlich ist der Grund und Boden das einzige, was nicht ausfallen kann (wir schliessen man tiefgreifende industrielle Verschmutzung aus), alles andere kann wertlos werden. Das meine ich mit Basis des Wirtschaftslebens.

Ich bin bekanntlich ein Fan von Fakten & Statistiken, nicht jedoch von plumpen, unbewiesenen Behauptungen.

:-)

Grüße

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Afuera!

"Habecks & Co" werden in fernerer Zukunft gar nichts bestimmen. Die wenigen, übrig gebliebenen Bürger werden es selbst tun. [oT]

Beo2 @, NRW Witten, Dienstag, 04.07.2023, 18:03 vor 903 Tagen @ FOX-NEWS 2754 Views

bearbeitet von Beo2, Dienstag, 04.07.2023, 18:11

Wenn Du das sagst ... (owT)

FOX-NEWS @, fair and balanced, Dienstag, 04.07.2023, 18:10 vor 903 Tagen @ Beo2 2564 Views

--
[image]

Afuera!

Aha ... nachkorrigiert. Jetzt stimme ich natürlich zu. (owT)

FOX-NEWS @, fair and balanced, Dienstag, 04.07.2023, 21:24 vor 903 Tagen @ FOX-NEWS 2415 Views

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[image]

Afuera!

Wann sollte das denn eintreten? noch bevor die Grünen Gesetze greifen? owT

Dieter @, Dienstag, 04.07.2023, 19:49 vor 903 Tagen @ Beo2 2456 Views

owT

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Das sektenhafte Denken und Handeln der Grünen und ihrer Anhänger und Wählerschaft ist für Menschen mit gesundem Menschenverstand nur schwer nachzuvollziehen.

Mehr Bürokratie ist keine Lösung

Rainer ⌂ @, El Verger - Spanien, Dienstag, 04.07.2023, 09:51 vor 904 Tagen @ Falkenauge 3336 Views

Lösungsweg

Wenn Eigentum an Grundstücken auszuschließen ist, dann muss der gesamte Boden einer Kommune in deren Besitz und Verwaltung bleiben bzw. übergehen – natürlich nur der Boden selbst, nicht die darauf errichteten Gebäude. Denn diese sind ja von Menschen durch ihre Leistungen hervorgebracht worden und müssen in ihr Eigentum übergehen, können also auch verkauft und gekauft werden. Das bedeutet eine rechtliche Trennung vom Boden und den damit fest verbundenen Gebäuden, die bisher als eine rechtliche Einheit behandelt werden. Diese Trennung ist im Grunde nicht neu, sondern besteht bereits im Erbbaurecht. Sie ist also praktizierbar.

Statt noch mehr Regeln und Gesetze aufzustellen, sollte man diese abbauen. Jeder Versuch mehr "Gerechtigkeit" mittels Gesetzen einzubringen, wird das Ganze noch weiter aufblähen und Grundeigentum und Bauen für die Menschen noch teurer machen. Jedes Gesetz schafft außerdem weitere Möglichkeiten der Korruption und jedes Gesetz gegen Korruption ebenfalls.

Rainer

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Keine Lösung

Falkenauge @, Dienstag, 04.07.2023, 10:40 vor 904 Tagen @ Rainer 3137 Views

Das ist noch die große Frage, ob das eine Bürokratiezunahme bedeuten würde, da die Grundbucheintragungen in der bisherigen Form wegfielen und die Eintragung der Verpachtungsverhältnisse übernommen werden könnten.
Abgesehen davon, ist es doch verwunderlich, dass eine Juristin sich an vermeintlichen Verwaltungsschwierigkeiten, also sekundären Folgen, aufhält und das primäre grundsätzliche Gerechtigskeitsproblem in Kauf nimmt.

Gibt es ein Beispiel

Rainer ⌂ @, El Verger - Spanien, Dienstag, 04.07.2023, 11:23 vor 904 Tagen @ Falkenauge 3217 Views

Gibt es ein Beispiel dafür, das Bürokratie sich selbst einmal selbst reduziert hat?

Abgesehen davon, ist es doch verwunderlich, dass eine Juristin sich an vermeintlichen Verwaltungsschwierigkeiten, also sekundären Folgen, aufhält und das primäre grundsätzliche Gerechtigskeitsproblem in Kauf nimmt.

Sie schützt damit ihren Stand und ihre Beschäftigung.

Rainer

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Entlarvend

Falkenauge @, Dienstag, 04.07.2023, 11:28 vor 904 Tagen @ Rainer 3189 Views

Sie schützt damit ihren Stand und ihre Beschäftigung.

Es geht Dir als "Rechtswissenschaftlerin" also nicht um Recht und Gerechtigkeit, sondern ums Geld.

Willkommen

Rainer ⌂ @, El Verger - Spanien, Dienstag, 04.07.2023, 11:36 vor 904 Tagen @ Falkenauge 3272 Views

Es geht Dir als "Rechtswissenschaftlerin" also nicht um Recht und Gerechtigkeit, sondern ums Geld.

Willkommen in der Realität!

Die Natur ist nun mal tarnen, täuschen und betrügen um andere auszurauben. Solidarität gibt es nur in der eigenen Gruppe.

Rainer

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Ami go home!
RundeKante
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Dir auch - sozialistische Grüsse ....

NST @, Südthailand, Dienstag, 04.07.2023, 14:36 vor 903 Tagen @ Falkenauge 2977 Views

bearbeitet von NST, Dienstag, 04.07.2023, 14:51


Abgesehen davon, ist es doch verwunderlich, dass eine Juristin sich an vermeintlichen Verwaltungsschwierigkeiten, also sekundären Folgen, aufhält und das primäre grundsätzliche Gerechtigskeitsproblem in Kauf nimmt.

.... ist gerade eine halbe Stunde her, da musste ich mich auch mit dem täglichen Sozialismus hier in Thailand auseinandersetzten ....

Einer aus der indigenen hier ansässigen Bevölkerung meldete Besitzansprüche an - in unserem Garten. Es war eine งูเห่า - eine Kobra. Nur etwa einen halben Meter gross, die kleinen sind aber giftiger als die Ausgewachsenen.

Früher hab ich die einfach nur erschlagen, aber man lernt dazu, ich wollte mir kein Ärger einhandeln mit dem Karma. :-P Ich hab sie deshalb auf dem Boden fixiert, während die Frau versuchte herauszufinden, welche Nummer der Schlangenfänger hat. [[hae]]

Ich hatte sie ja schon gefangen ..... ich wollte sie nur nicht töten, Frauen eben. Jetzt lebe ich möglicherweise mit dem Stigma eines Weicheis. [[top]]

Sie lief zu einem Nachbarn, der kam dann mit einer Fangzange und übernahm den Sozialisten und führte ihn ab. Ich gehe davon aus, das war das Ende mit dem Sozialismus und dem Sozialisten.

Ich bin froh, nicht mehr in Deutschland zu leben - dort scheint der neue alte Sozialismus - das Recht der Gerechten, wieder einer Hochblüte entgegen zu steuern.

Im Westen nichts Neues - kenn ich schon alles, muss ich nicht mehr haben.
Gruss

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Jeder arbeitet im Ausmass seines Verstehens für sich selbst und im Ausmass seines Nicht-Verstehens für jene, die mehr verstehen!

Man kann Boden und die drauf stehende Immobilie nicht trennen, und dann den Boden sozialisieren. Deine Vorschläge machen den Staat noch mächtiger und sind vom Sozialismus a la DDR nicht weit weg. owT

BerndBorchert @, Dienstag, 04.07.2023, 12:33 vor 903 Tagen @ Falkenauge 2834 Views

Trennen

Falkenauge @, Dienstag, 04.07.2023, 13:30 vor 903 Tagen @ BerndBorchert 2900 Views

Wie ich geschrieben habe, gibt es die Trennung von Boden und Gebäude im Erbbaurecht bereits.
https://www.drklein.de/erbbaurecht.html
Die getrennte Behandlung ist also möglich.

Der Staat kann sich daran nicht bereichern. Eigentümer wird die Kommune, also die Gesamzheit aller ihrer Bürger. Und die Rechte der Kommune können gesetzlich genau beschränkt und festgelegt werden.

Naja, das grund-grundlegendere Problem ist, dass der "Verein Deutschland" kein Ziel in seiner Satzung hat.

heller, Dienstag, 04.07.2023, 13:20 vor 903 Tagen @ Falkenauge 3039 Views

Wenn das Ziel nicht bekannt ist,
braucht man sich auch nicht zu wundern,
dass man dort nicht ankommt.

"Nie wieder Krieg von deutschem Boden" ist das einzige,
was mir in Richtung langfristiger Zielsetzung bekannt ist.
Oder gibt es im Grundgesetz ein paar positiv formulierte Zielsetzungen?
Und noch ein "paar" andere Regeln, was man alles NICHT darf,
oder was man MUSS (z.B. Wohnsitz ordnungsgemäß ummelden).
Im Grundgesetz stehen ein paar schöne Dinge, über das Zusammenleben (Recht auf Unversehrtheit des Körpers, des Denkens, der Meinungsäußerung und der Wohnung),
also das "Wie". Sie sind mehrheitlich in den letzten Jahren kassiert worden.
Über das "Wo soll es hingehen?" finde ich nichts.
Was will Deutschland in der Welt? Will es die Besatzung/ Bevormundung irgendwann beenden? Wie will es sich neue Ziele setzen, wenn die alten nicht mehr passen?

Aber so ein positiv formuliertes Oberziel wie
"Deutsche Bürgerinnen und Bürger sollen glücklich sein" oder "...frei..." oder "...gläubig..." oder "...reich..."
oder "...gebildet..." oder "...barmherzig..." oder "...bunt..." etc.
Fehlanzeige.

Wobei die Medien ja seit einiger Zeit so tun, als sei "bunt" der Konsens für die neue Richtung. Aber "bunt" ist kein Ziel, sondern ein Anstrich oder gar eine Fortbewegungsmethode. Die Frage, wo wir uns denn gemeinsam hinentwickeln wollen, bleibt unbeantwortet - ganz abgesehen davon, dass ich bezweifle, dass die Mehrheit "bunt" will.

Wenn also sich die Deutschen drauf einigen könnten,
ob z.B. "jeder eine eigene - wenn auch vielleicht kleine - Wohnung haben SOLL" (ich glaube in Russland ist das so),
dann wäre das schon mal ein Anfang und ich bin sicher, das würden die Deutschen schon hinkriegen (vorausgesetzt, dass sich die Besatzer nicht einmischen). Ich sehe aber nur, dass man drüber abstimmt, ob man Wohnungen den jetzigen Besitzern wegnehmen darf (Berlin).

Neid ist zwar effektiv, aber nicht konstruktiv.

Im übrigen bin ich sehr zufrieden mit dem Grundgesetz: Wenn es mir vorschreiben würde, dass ich gläubig oder reich oder sonstwas sein solle, dann würde ich mir sehr genau ansehen, welche Freiheiten dadurch eingschränkt würden.
Daher sollte das Grundgesetz m.E. eher verstärkt respektiert als durch modisches Allerlei und "Alternativlosigkeit" außer Kraft gesetzt werden.

Würde es wirklich respektiert, hätten wir wahrscheinlich das Problem mit den Folgen des Bodeneigentums und die obszöne Schere zwischen arm und reich gar nicht. Und auch nicht die Kriegsbeteiligung, das Verdummen von Volksvermögen, etc.

Ich dachte immer, das Ziel wäre ein gutes Leben in "Einigkeit u. Recht u. Freiheit ..."(oT)

Otto Lidenbrock, Dienstag, 04.07.2023, 17:32 vor 903 Tagen @ heller 2498 Views

[Unfug entfernt. HM] Die Lösung ist unterwegs:

Arbeiter @, Dienstag, 04.07.2023, 13:42 vor 903 Tagen @ Falkenauge 3601 Views

bearbeitet von Hausmeister, Dienstag, 04.07.2023, 14:18

Zum weiteren Verständnis erst hier lesen:

https://www.dasgelbeforum.net/index.php?id=639022

In der Konsequenz: Immopreise fallen weiter, erheblich.

Arbeitsfähige können mit steigenden Reallöhnen rechnen.

Die Faulen und Unfähigen sind ab einem gewissen Punkt nicht mehr finanzbar und werden abgeschoben. Die Kranken sind Last genug.

Deutschland (und Europa) hat keine - kaum Rohstoffe. D.h. das einzige Tauschgut für internationalen Handel ist Wertschöpfung auf Basis qualifizierter Arbeit, das unnötige Geld rausschmeisen endet, sobald die linksgrünen Bersecker sich absetzen bzw die Besatzer rausgeschmissen werden.
2025?

Gruß Arbeiter

Was genau ist denn sozialer am Erbbaugrundstück?

Bankster, Dienstag, 04.07.2023, 19:35 vor 903 Tagen @ Falkenauge 2673 Views

Hallo Gemeinde,
stehe auf dem Schlauch.
Auch der Erbbauberechtigte schließt alle anderen von der Nutzung seines Grundstücks aus.
Hier ist eine gute Zusammenfassung:
https://www.roepke-behring.de/Immobilienwissen/Erbbaurecht.php#:~:text=Der%20Erbbaurech...
Was ist also sozialer am Erbbaugrundstück?
Und bereits jetzt teilt der Staat die Flächen ein in Nutzungsarten.
Auch ein Erbbaugrundstück oder die darauf befindliche Immobilie kann man vermieten und damit andere „ausbeuten“.
Die Käufer eines Erbbaugrundstücks mit Immobilie sind sogar regelmäßig sauer, das der Beleihungswert ohne Grundstück berechnet wird. Folglich kann es auch nicht soviel Darlehen dafür geben. Und Grunderwerbsteuer zahlt er auch.
Es sind daher vergleichsweise ärmliche Häuser drauf.
Einzig der Grundstückswert durch einen Bleistiftstrich ist vorhanden.
Allerdings wird hier oft schlecht recherchiert und es werden, wie so oft, Äpfel und Birnen verglichen.
Bei uns auf dem Land kostet Ackerland 2€ und erschlossenes Bauland 130€.
Das ist das, was die Leute sehen.
Der Landwirt hat bei dieser Rechnung 5-7€ bekommen und hat somit Gewinn, aber nicht im entferntesten soviel, wie die Leute denken.
Der Rest geht für die Erschließung mit Abwasser, Wasser, Strom, Straße, Laternen, Bürgersteig ect. drauf.
Einen offiziellen öffentlichen Gewinn darf es nicht geben.
Also: Was ist sozialer an einem Erbbaugrundstück oder einer vergleichbaren Konstruktion?

--
Manchmal verliert man, manchmal gewinnen die Anderen.(Otto Rehagel)

Erbbaurecht

Falkenauge @, Dienstag, 04.07.2023, 20:28 vor 903 Tagen @ Bankster 2659 Views

bearbeitet von Falkenauge, Dienstag, 04.07.2023, 20:32

Ich habe das Erbbaurecht nur als Beweis dafür herangezogen, dass es eine rechtliche Trennung von Boden und Gebäude bereits gibt, also grundsätzlich möglich ist.

Du und Andudu und Dieter überlesen neben anderem den wichtigsten Satz:

"Zentral muss sein, dass jeder Bürger der Kommune für sich und seine Familie das Anrecht hat, ein Grundstück auf eine längere Zeit zur Verfügung gestellt zu bekommen, auf dem er ein Haus- oder Wohneigentum erstellen oder erwerben kann."

Also nicht nur 42 %.

Solange er lebt, kann jedem das Grundstück, auf dem sein Haus steht, also nicht einfach entzogen werden. So wie jeder Mensch ein Recht auf Luft zum Atmen hat, so muss er auch ein Anrecht auf ein Stück Erde haben, auf dem er sich eine Hütte oder Wohnung bauen oder erwerben kann.

Ist das so schwer in seiner Berechtigung zu empfinden?
Und der Boden muss, da er keine menschliche Ware ist, so wie die Luft auch nicht, dem Verkauf und Kauf, wodurch das Bauen auch ungeheuer verteuert wird und ungerechtfertigte Gewinne gemacht werden, entzogen werden. Er wird von der Kommune zur Verfügung gestellt.

Es geht hier ums Prinzip. Über Einzelheiten müssen sich die Bürger einer Kommune, bzw. Gemeinderäte verständigen.

Vielleicht müsst Ihr den Artikel in aller Ruhe und ohne alte Vorurteile noch einmal langsam lesen und durchdenken.

Dieses Anrecht hat doch jetzt schon jeder

Bankster, Dienstag, 04.07.2023, 20:46 vor 903 Tagen @ Falkenauge 2600 Views

Jeder kann ein Grundstück erwerben. Wer bisher nicht bauen kann, wird es auch auf einem Erbbaugrundstück nicht können. Das Grundstück fällt aus der Beleihung raus. Aber das habe ich doch bereits geschrieben.

--
Manchmal verliert man, manchmal gewinnen die Anderen.(Otto Rehagel)

Jeder

Falkenauge @, Mittwoch, 05.07.2023, 09:50 vor 903 Tagen @ Bankster 2219 Views

In welcher Blase reicher Grundstückseigentümer lebst Du denn? Die meisten Menschen mit ihrem geringen Einkommen, das oft fürs Leben nicht reicht und die Kommune helfen muss, können die hohen Grundstückspreise doch gar nicht bezahlen!
Das Anrecht auf ein Grundstück der Kommune wäre aber kostenlos, bis auf geringe Verwaltungsgebühren.

Das wäre die Faktenlage: Jeder, richtig ... aber niemals alle. (owT)

FOX-NEWS @, fair and balanced, Mittwoch, 05.07.2023, 11:57 vor 902 Tagen @ Falkenauge 2161 Views

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Afuera!

Ist dein Ziel die Erzeugung von Millionen verwilderter Grundstücke?

Bankster, Mittwoch, 05.07.2023, 14:29 vor 902 Tagen @ Falkenauge 2339 Views

Neben allen rechtlichen Unmöglichkeiten würde ich ja gern mal den Zweck deiner Ausführungen erkennen.
Bisher habe ich nur den Zweck erkannt, dass jeder ein Grundstück haben soll.
Nun gut:
Millionen Transfergeldempfänger haben nach deinem Plan nun ein Grundstück.
Und jetzt? Komm doch endlich mal auf den Punkt.
Wer sich das „sauteure“ Grundstück nicht leisten kann, bekommt i.d.R. das sauteure Haus darauf auch nicht finanziert.
Also sollen die Hartzis jede Woche rasenmähen auf einem Grundstück, was sie nicht gebrauchen können?
Ist das dein Plan? Wofür?

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Manchmal verliert man, manchmal gewinnen die Anderen.(Otto Rehagel)

nur ein paar praktische Beispiele, ganz unabhängig vom Prinzipiellen

Dieter @, Dienstag, 04.07.2023, 21:20 vor 903 Tagen @ Falkenauge 2696 Views

Stell Dir vor, eine Gemeinde hat alle Grundstücksnutzungen verteilt, sodaß alle Bewohner (die zufällig alle ausreichend Kapital haben) mit eigener Immo auf den Grundstücken im Gemeinschaftseigentum bzw. städt. Eigentum versorgt wurden.
Jetzt kommt die Zentralregierung und beschließt, daß die Gemeinde 10% mehr Bevölkerung durch Immigranten bekommt. Wie willst Du das Problem lösen?
Oder der Ort ist so attraktiv durch versch. politische regionale Maßnahmen, daß viele neue sich ansiedeln wollen. Wo können sie bauen?
oder umgekehrt: der Ort wird immer unattraktiver und die Menschen verlassen den Ort mit leerstehenden Immos. Wer zahlt den Abriß, wenn sie verfallen sind und die ursprüngl. Eigentümer nicht leisten können ?

Gruß Dieter

--
Das sektenhafte Denken und Handeln der Grünen und ihrer Anhänger und Wählerschaft ist für Menschen mit gesundem Menschenverstand nur schwer nachzuvollziehen.

zum "leistungslosen Einkommen"

Dieter @, Dienstag, 04.07.2023, 21:25 vor 903 Tagen @ Dieter 2691 Views

Ein normaler Immobesitzer (damit meine ich nicht die großen) hat durch die Vermietung kein leistungsloses Einkommen. Er hat nämlich zuvor geleistet und erntet jetzt die Früchte seiner Leistung, die er zuvor nicht konsumiert hatte im Unterschied zum normalen Mieter, der lieber konsumierte und jetzt mit Neid das Eigentum anderer begehrt.

Gruß Dieter

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Das sektenhafte Denken und Handeln der Grünen und ihrer Anhänger und Wählerschaft ist für Menschen mit gesundem Menschenverstand nur schwer nachzuvollziehen.

Ich sage, daß umgehend die Forderung kommen wird noch viel mehr Reformen anzustoßen

FOX-NEWS @, fair and balanced, Dienstag, 04.07.2023, 21:33 vor 903 Tagen @ Dieter 2662 Views

Am Schluss heißt es dann

Du wirst nichts besitzen und glücklich sein.

Grüße

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Afuera!

Wer einen Kredit bekommt und wer nicht

Otto Lidenbrock, Dienstag, 04.07.2023, 21:55 vor 903 Tagen @ Dieter 2729 Views

Mmh, wenn der private Immobilienbesitzer sein Mehrfamilienhaus aber zum größten Teil mit einem Kredit finanziert, zahlen seine Mieter über viele Jahre diesen Kredit für ihn ab. Wenn der Kredit abbezahlt ist, gehört ihm eine Immobilie, für die er praktisch kaum etwas geleistet hat, außer, einen Kredit aufzunehmen.

Die Mieter, die das Vergnügen hatten, seinen Kredit abzubezahlen, haben das in der Regel nicht getan, weil sie das süße Konsumieren dem Abbezahlen eines Kredits vorgezogen haben, sondern, weil sie in der Regel keinen Kredit für eine Eigentumswohnung oder gar ein Häuschen bekommen haben, ihnen ergo gar nichts anderes übrig blieb, als bei demjenigen zur Miete zu wohnen, der im Gegensatz zu ihnen das Privileg hatte, einen Kredit bekommen zu können.

Ich kenne Leute, die haben in den 60er u. 70er Jahren ganze Immobilienimperien auf diese Weise aufgebaut.

Tja, wenn das so simpel wäre

FOX-NEWS @, fair and balanced, Mittwoch, 05.07.2023, 00:55 vor 903 Tagen @ Otto Lidenbrock 2523 Views

1. Der Vermieter bringt idR Eigenkapital und Sicherheiten mit

2. Der Vermieter trägt das wirtschaftliche Risiko

3. Der Vermieter muss auch auf eigenes Risiko die staatlichen Auflagen alle umsetzen

So etwas muss sich lohnen, tut es in der aktuellen Lage eher nicht. Daher bricht die Baukonjunktur auch ein ...

Grüße

--
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Afuera!

Unabhängig vom Prinzipiellen

Falkenauge @, Mittwoch, 05.07.2023, 09:53 vor 903 Tagen @ Dieter 2255 Views

Eben, unabhängig vom Prinzipiellen. Die Probleme, die Du schilderst, bestehen doch auch beim jetzigen Eigentumsrecht.
Ein prinzipielles Problem kann man nicht durch sekundäre Probleme aushebeln. Es bleibt nach wie vor bestehen.

Derzeit werden die Probleme besser bewältigt

Dieter @, Mittwoch, 05.07.2023, 12:50 vor 902 Tagen @ Falkenauge 2301 Views

denn der Teil der Bevölkerung, der leistungsstärker ist, bekommt die Chance zu passendem Eigentum an Grund und Boden (lassen wir Vererbung mal außen vor)

Im Sozialismus (nichts anderes ist die derzeitige demokratische Ordnung der BRD) gibt es schon Einschränkungen zu obigem Satz.
Treibt man es auf die Spitze, wenn also nicht der Markt die Verteilung bestimmt, sondern Verwaltungsmenschen oder Parteioberen, egal ob auf kommunaler oder höherer Ordnung, was passiert dann?

Bei einer demokr. Ordnung mit Verhältniswahlrecht werden zunehmend mit den Jahren/Jahrzehnten diejenigen am meisten profitieren, die direkt oder indirekt von Staatsalimente abhängen. Das würde dazu führen, daß die Gesellschaft insgesamt dem Untergang geweiht wäre.

Zuerst müßte mal das Verhältniswahlrecht abgeschafft werden, dann demokr. Strukturen geschaffen werden, die von unten nach oben gehen und nicht wie derzeit umgekehrt. Also in etwa so, daß jede Stadt die Rechte einer freien Stadt des Mittelalters hat, also weder dem Bezirk, noch dem Bundesland noch dem Staat untergeordnet ist, also frei in jeglicher Hinsicht, seine eigenen Gesetze vollumfänglich zu formulieren mit der Möglichkeit Allianzen zu schließen. Dann wären Staaten nichts anderes als zu bezahlende Dienstleister von Städten in Vertragsfreiheit, also jederzeit kündbar und Verträge schließen mit anderen Staaten.

Wenn obiges erfüllt ist, dann kann ich gerne noch einmal über Deine Ideen nachdenken.

Gruß Dieter

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Das sektenhafte Denken und Handeln der Grünen und ihrer Anhänger und Wählerschaft ist für Menschen mit gesundem Menschenverstand nur schwer nachzuvollziehen.

Es gibt ein Optimum an sozialstaatlichen Leistungen ...

Beo2 @, NRW Witten, Mittwoch, 05.07.2023, 13:14 vor 902 Tagen @ Dieter 2264 Views

bearbeitet von Beo2, Mittwoch, 05.07.2023, 13:24

Das heißt: Länder mit am weitesten ausgebautem bzw. dem großzügigsten "Sozialstaat" besitzen auch den höchsten durchschnittlichen Lebenstandard (gemessen am Median). Dies gilt jedoch nicht uneingeschränkt: Bei "zu viel" Sozialstaat sinkt der materielle Wohlstand wiederum, da Arbeitsleistung bzw. hohe Arbeitsproduktivität sich nicht richtig lohnt. Dies war eines der Hauptprobleme der ehemals sozialistischen Länder wie der DDR, der UdSSR u.a..
Länder mit dem schwächsten oder gar keinem Sozialstaat sind weltweit die ärmsten.
Ergo: Soziale Marktwirtschaft lohnt sich prinzipiell!

Dieses Optimum lässt sich in etwa durch einen weltweiten Ländervergleich herausfinden .. wobei verschiedene Sozialstaats- und Wohlstandsparameter herangezogen bzw. korreliert werden sollten.
Mit Gruß, Beo2

noch besser: Kleinstaatlichkeit

Dieter @, Mittwoch, 05.07.2023, 13:35 vor 902 Tagen @ Beo2 2238 Views

Je kleiner die staatl. Einheiten sind, die vollkommen frei in der Wahl ihrer Gesellschaftsordnung wären, um so mehr Wettbewerb gibt es zwischen den Kleinstaaten, um so besser für die Menschen. Dann stellt sich schnell heraus, welches Demokratische Modell den Menschen und der Gesellschaft am besten dient.

Die derzeitige Tendenz zur Großstaatlichkeit ist wider dem Menschen. Die Eu geht den Weg des Tyrannen.

Im übrigen: Der höchste Lebensstandard ist nicht das entscheidende Maß, sondern die Lebenszufriedenheit. Das eine korreliert nicht unbedingt mit dem anderen, sagen mir zumindest meine Beobachtungen aus Portugal.


Gruß Dieter

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Ja, beides geht auch gut zusammen - siehe z.B. die Schweiz. [owT]

Beo2 @, NRW Witten, Mittwoch, 05.07.2023, 14:15 vor 902 Tagen @ Dieter 2178 Views

Demokratie in heutiger Form ist eine Form des Kommunismus

Dieter @, Dienstag, 04.07.2023, 19:39 vor 903 Tagen @ Falkenauge 2894 Views

Hallo Falkenauge,
es gibt etliche Punkte bei Deinem Beitrag, denen ich widersprechen muß, ohne zu diesem Zeitpunkt näher darauf einzugehen.

Grundsätzlich möchte ich aber vorwegnehmen, daß die derzeitige Demokratie westlicher Staaten immer eine Unterform des Sozialismus oder Kommunismus ist. Denn bei beiden Formen gibt es prinzipiell kein Eigentum, da andere (bei der Demokratie die Mehrheit) beim Sozialismus/Kommunismus die Regierung über das Eigentum anderer bestimmen können.

Freiheit, Freiheit der Menschen hat mit Eigentum zu tun, meines Erachtens auch Gemeinschaftseigentum einer überschaubaren Gruppe, also einer Sippe oder Familie, aber niemals quantitativ darüber hinaus.
Jeder Staat, der dieses Prinzip nicht vertritt, mißachtet die Freiheitsrechte der Bürger eines Staates. Das gilt im übrigen auch heute für die Verhältnisse der BRD.

Unter obigen Aspekten beurteile ich Deinen Beitrag, der dann natürlich Widerstand herausfordert. Aber das hatten wir vor etlichen Jahren schon mal, als Du einen identischen Vorschlag hier unterbreitet hattest.

Gruß Dieter

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Das sektenhafte Denken und Handeln der Grünen und ihrer Anhänger und Wählerschaft ist für Menschen mit gesundem Menschenverstand nur schwer nachzuvollziehen.

Ja und nein, dein Konzept ist jedenfalls Mist...

Andudu, Dienstag, 04.07.2023, 19:50 vor 903 Tagen @ Falkenauge 2877 Views

1) Wäre es überhaupt kein Problem, Eigentum zu erwerben, wenn nicht der korrupte ka*k-Staat massenweise Ausländer auf unsere Kosten ins Land holen und hier einmieten würde, wir hätten soviele Häuser für die verbleibenden Generationen, dass vermieten unlukrativ wäre. Wenn du also mit sozialem Gerechtigkeits-Blabla kommst, wäre DAS der erste Punkt, der anzugehen ist.

2) Erbbaurecht hin- oder her, was machst du mit einer Immobilie, wenn es ausläuft (worüber du keine Kontrolle hast und auf kommunaler Ebene regieren fast ausschließlich Seilschaften).

3) Gibt es nicht den geringsten Grund Kleineigentümern sowas anzutun, man kann darüber debattieren, ob man Großgrund so behandelt. Andererseits greift bei Nichtbesitz automatisch die Tragik der Allmende, der Bewirtschafter hat kein Interesse an einer nachhaltigen Nutzung und Entwicklung, weil es ihm nicht gehört.

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