Schulung elektrische Einheiten

paranoia, Die durchschnittlichste Stadt im Norden, Mittwoch, 31.05.2023, 11:27 (vor 328 Tagen) @ Olivia3900 Views
bearbeitet von paranoia, Mittwoch, 31.05.2023, 11:51

" Privathaushalt - Jährlicher Stromverbrauch in Deutschland bis 2021
Veröffentlicht von Statista Research Department, 14.04.2023
Im Jahr 2021 lag der durchschnittliche Stromverbrauch eines privaten Haushalts in Deutschland mit einer Elektrospeicherheizung nach vorläufigen Angaben bei 3.050 Kilowattstunden. Besaß der Privathaushalt keine durch Strom betriebene Speicherheizung (wie z.B. Nachtspeicherheizungen und elektrische Fußbodenheizungen), betrug der Stromverbrauch im selben Jahr im Durchschnitt 2.828 Kilowattstunden......."

https://de.statista.com/statistik/daten/studie/245790/umfrage/stromverbrauch-eines-priv...

Wenn der durchschnittliche Sromverbrauch pro Haushalt in Deutschland ohne elektrisch betriebene Speicherheizungen etc. 2.828 KW
Das im Privatbereich am weitesten verbreitete Maß zur Messung des elektrischen Energieverbrauchs ist die Kilowattstunde (kWh). Bitte beachte, dass der Präfix "k" (für 1000) klein geschrieben wird und die Einheit der Stunden "h" auch. Das Watt (W) oder das Kilowatt (kw) bezeichnen die Leistung.
beträgt, dann werden durchschnittlich pro Tag 7,75 KW entnommen.

Spielzeuge wie Elektroautos etc. sind offenbar nicht erfasst.

Das ist ziemlich viel. Da offenbar inzwischen auch bereits viele Klimaanlagen im Einsatz sind, wird wohl auch im Sommer entsprechend Strom entnommen.

Beschäftigt sich jemand von Euch mit dem im Haushalt anfallenden Stromverbrauch bzw. dem "schleichenden" Verbrauch durch Geräte, die immer an sind (Standby, Router, Kühlschrank, Gefrierschrank, Elektro-Ofen, Zahnbürsten :-) - usw. usw.)?

Ja.


Ich habe gerade eine Aufzeichnung darüber begonnen, wieviel Strom ich überhaupt pro Tag (inzwischen aufgeteilt nach Tag und Nacht) entnehme. Die Ergebnisse waren für mich einigermaßen überraschend, da ich der Ansicht war, Strom zu sparen. Offenbar ist dem aber nicht so.

Nun schaue ich mir die einzelnen Verbraucher an, die regelmäßig Strom entnehmen, ohne dass ich etwas Besonderes mache. Glühbirnen sind natürlich seit langem durch LEDs ersetzt, An-Aus-Schalter sind an vielen Steckdosen angebracht...... und trotzdem....

Es gibt bekanntlich Steckdosengeräte, an denen man den Einzelverbrauch ablesen kann. Damit habe ich bereits vor längerem ein wenig Licht in die mentale "Stromverbrauchsdunkelheit" gebracht. Dieses Mal nutze ich eine portable Solar-Powerstation, die ich an unterschiedliche Stromverbraucher hänge, um herauszufinden, wie lange so ein Gerät überhaupt einen Nutzen bringen würde.

Ich weiß nicht, was Du da genau machst, aber wenn Du die speicherbare Energiemenge Deines portablen Akkuspeichers kennst und die Leistung Deines Verbrauchers aus, kannst Du die Laufzeit Deines Verbrauchers ausrechnen ohne Deine edlen Akkus zu stressen.

Solarnutzen bei Sonnenschein :-) - und die Frage, was im Falle eines Stromausfalls sinnvollerweise weiter genutzt werden sollte/könnte.

Das ist eine sehr sinnvolle Herangehensweise!


Allein die Fritz-Box samt separater IP-Telefonanlage verbrauchen im Standby (ohne dass jemand etwas macht) ca. 10 Watt (Telefone nicht gerechnet, W-Lan bei Ablesung nicht aktiv genutzt, Computer nicht online). D.h. in 24 Stunden werden bereits 240 Watt (in 24 Stunden werden 10 h * 24 W = 240 Wh) für die zur Verfügungstellung dieses MINI-Verbrauchers verbraten. Jetzt kann man sich überlegen, wie lange eine Batterie von 1 KW bei einer "Dunkelflaute" reicht..... :-)

Als erstes würde man wohl dieses Zeugs ausschalten bei Stromausfall und komplett auf das Handy umsteigen. Ansonsten kann man sich ja überlegen, wieviele KW man für diese Bereitstellung gerne ausgeben möchte.

Meine Überlegungen brachten mich zum Sicherungskasten und der Überlegung, welche Bereiche man "im Falle eines Falles" (für die "Hausnetz-Einspeiser" bei Stromausfall) komplett abschalten könnte, weil sie passiv Strom verbrauchen.

Das Flurlicht ist aus, wenn das Stromnetz ausfällt! In der Zeit kannst Du auch nicht einspeisen.

Für Vermieter könnte das z.B. bedeuten, dass sie (nach Rücksprache mit den Mietern) das Flurlicht tagsüber "vom Netz" nehmen.... vorausgesetzt, dass genügend Tageslicht vorhanden ist.

Mein Vermieter würde mir ob des von Dir vorgeschlagenen Anliegens ein's husten!


Persönlich habe ich Sommer wie Winter eine helle Nachtbeleuchtung des Flurs .... Die bleibt auch. Ich überlege aber, wie ich die "umgestalten" kann. Sind wohl auch ca. 10 Watt, also weitere 240 W in 24 Stunden.

Benutze doch einfach eine Stirnlampe.


Computer, die "rund um die Uhr" an sich, verbrauchen je nach Gerät natürlich ordentlich mehr. Die Drucker sind so eingestellt, dass sie sich nach einem gewissen Nichtgebrauch von selber ausschalten. Sehr nützliche Angelegenheit.

Es ist sinnlos, über Verbraucher am Netz zu sinnieren, die im Stromausfall alle brachliegen.
Es ist aber sinnvoll, sich darüber Gedanken zu machen, zu welchen Zwecken man vorhandene Energiespeicher nutzt.
Auf der einen Seite ist der Extremfall Zorro (schöne Grüße!) mit kompletter Ersatzversorgung zu nennen, auf der anderen Seite Forist igelei (Energieverbrauchsminimierung).

Übungsaufgaben für Dich:

Die Aufgaben sind unter Verwendung aller erforderlichen physikalischen Einheiten zu bearbeiten!

1. Walter Warmduscher mag's gern heiß und langandauernd. Eine Viertelstunde lang duscht er und hat vorher extra den Durchlauferhitzer auf Stufe zwei gestellt (19 kW).
Wieviel elektrische Energie verbraucht* er?

2. Bei Olivia fällt der Strom aus. Sie beschließt, ein paar Überlegungen zu Papier bzw. zu Computer zu bringen. Die Leistungsaufnahme ihres Laptops betrage 35 W. Ihre Bluetti Super-Doper-Lithium-Ferrum-Höllenmaschine speicher eine Energiemenge von 500 Wh. Wie lange kann Sie den Laptop nutzen?
Ist die errechnete Zeitangabe realistisch?

Gruß
paranoia

Für FOX-News und andere: Die Energie wird natürlich umgewandelt und nicht verbraucht...

--
Ich sage "Ja!" zu Alkohol und Hunden.


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