Mit Esoterik kann ich wenig anfangen; ich bleibe jedoch bei meiner Grundthese (ohne sie im Moment näher zu begründen): Völker werden durch Religionen geschaffen, nicht umgekehrt!

Mephistopheles, Sonntag, 27.11.2022, 19:12 (vor 519 Tagen) @ Ostfriese2828 Views
bearbeitet von Mephistopheles, Sonntag, 27.11.2022, 19:23

Hallo Mephistopheles

Die Amis, die niemals ein Volk waren, genau so wenig wie die Byzantiner, werden spurlos verschwinden, sobald die USA ihre Weltmachtgeltung verlieren.


Sie werden nicht spurlos verschwinden, sondern im Sinne ihrer Anzahl nur weniger werden - also schwinden.

Doch. Die Amerikaner werden spurlos verschwinden. Es wird mit Sicherheit Nachkommen geben, die werden aber mit den USA genau so viel oder wenig zu tun haben wie die Italiener mit den antiken Römern (mit diesem Problem hat sich bereits Macchiavelli herumgeschlagen. Die Italiener sind Nachkommen der Römer (und der Griechen und Sarazenen und Germanen); aber sie sind keine Römer!

Die Amerikaner haben keine eigene Religion, deswegen sind sie auch kein Volk.

Das ursprüngliche Christentum (nicht zu verwechseln mit dem nur als Narrativ existierenden Urchristentum) der Kirchenlehrer bis hin zu Augustinus, hat mit dem Islam sehr viel mehr zu tun als unser faustisches, westeuropäisches, weichgespültes Christentum, das sich auf folgende Formel bringen lässt: "Ich will wissen, was die Welt im Innersten zusammenhält, um zu werden wie Gott( = Transhumanismus)". Das ist dem Vatikan auch durchaus bewusst.

Das könnte man als die eigentliche westeuropäische Religion der Aufgeklärten oder des Westens bezeichnen. Wenn diese Religion verschwindet, dann werden auch alle westlichen Völker verschwinden.

Es gilt unsere Vorstellung einer Trennung von Geist und Materie zu überwinden: Sie beruht auf verschiedenen - und uns nur selten bewusstwerdenden - Frequenzen der Schwingungen.

Unser Handeln (aktive Potenz) wird auf der Grundlage der Möglichkeiten (passives Potenzial) über alle Zeiten nach einem Umschlag nicht verschwinden. Da jede Ausdehnung der Bevölkerungszahl eine Amplitude hat, erzwingen im Sinne der hermetischen Sprache die höheren Frequenzen im Laufe der Zeit wieder eine Zusammenziehung mit geringeren Frequenzen. Diese systembedingt wegen variierender Grenzen und Amplituden uns gegenwärtig stark verunsichernden Umwälzungen gehen mit Phasen schwankenden Harmonien einher.

Vor dem Hintergrund dieses Gesetzes der Hermetik - der sich ständig ändernden Schwingungsfrequenzen - gewinnen an dieser Stelle 'Leben und Tod' des Menschen eine neue Bedeutung.

Mit der Esoterik kann ich wenig anfangen. Tut mir leid: Mir kommt das eher vor als Fragestellungen einer früheren, untergegangenen, für uns unverständlichen und also belanglosen Kultur.

Für UNS gilt nur: WIR wollen eine Welt erschaffen nach unserem Bild und Gleichnis (keineswegs nach unserem Sein. Nein! Die Welt soll so werden, wie WIR uns die ideale, gegenderte und vorurteils-, rassismusfreie, gleichberechtigte Welt vorstellen)!

Ab dem Moment, wenn diese Religion verschwunden ist, werden auch die Völker des Westens verschwunden sein.

Gruß Mephistopheles


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