Nö, aus Sozialklimbim. Wenn man den nicht hätte, dann müsste man ja die Milliarden, die man für soziale Projekte ausgibt, ins Militär stecken. Das bringt aber keine Wählerstimmen

Mephistopheles, Freitag, 09.09.2022, 16:24 (vor 601 Tagen) @ Plancius1536 Views

Bei den USA ist das was anderes. Die zahlen ihr Militär mit $$, also was sie selber drucken. Das Militär wird also von den Ausländern bezahlt, die die von ihnen produzierten Waren den Amis für $$ verkaufen.

Das lässt sich gerne weltweit für alle Zeiten verallgemeinern: Eine eigentümerlose Demokratie kann niemals die Kosten ihrer eigenen Verteidigung aufbringen. Die Mehrheit ist immer für sofortigen Konsum statt für Waffen. Wenn sie sich erhalten will, muss sie diese Kosten anderen aufbürden (in der Antike waren das die produzierenden Sklaven**), in der Moderne sind es die produzierenden Freien*)

Bei einer Eigentümergesellschaft ist das etwas anderes. Die Eigentümer bringen die Kosten deswegen auf, weil sie diese als notwendige Ausgaben zum Erhalt ihres Eigentums betrachten.

*) Ich möchte durchaus nicht auf den dümmlichen Fehler verfallen, Freie mit Sklaven gleichzusetzen. Freie sind viel flexibler. Für einen Sklaven wie für einen Beamten muss man lebenslang aufkommen, Freie bezahlt man dann, wenn man sie braucht. Man braucht nur die Kosten vergleichen von Beamten in Relation zu den Kosten von Freien bei gleicher Produktivität. Bezogen auf die Produktivität liegen nach langjähriger Erfahrung die Kosten für Freie etwa bei einem Drittel der Kosten für Beamte oder Unfreie.

**) Natürlich kann sich der Beamte wie auch der antike Sklave jederzeit freikaufen. Er verzichtet damit allerdings auf die lebenslange Versorgung.
Hier wie dort machen das jedoch nur die Allerwenigsten.

Gruß Mephistopheles


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