auch 100% im Speicher retten nicht

mh-ing, Dienstag, 06.09.2022, 15:00 (vor 608 Tagen) @ Friedrich4004 Views

Selbst dann, wenn alles an Speicher richtig befüllt wird, ist das nur ausreichend für ca. 2 Monate Winter (als Durchschnittswert). Ohne dauerhaften Zufluss ist das nicht zu schaffen.
Zudem wird übersehen, dass das Gas bislang im Winter zum Heizen benutzt wurde. Wegen der Atomstromprobleme der Franzosen, dem Abbau div. Kraftwerke bei uns und auch den Problemen in der Versorung anderer Länder (Stromnetz) wird man viel mehr Gas für Strom verbrauchen müssen.

Das ist auch schon amtlich bestätigt in den Szenarien der Netzagentur:
https://www.bundesnetzagentur.de/DE/Fachthemen/ElektrizitaetundGas/Versorgungssicherhei...
Dort ist bereits Ende November in ungünstigstem Fall Schluss. Sollte es mit den Einsparungen klappen, wir exportieren wenig oder gar nichts, dann sind wir im März blank. Ohne Import wird dann für das nächste Jahr es noch düsterer. Wir schaffen im Sommer kaum die Speicher zu befüllen, verbrauchen im laufenden Betrieb alles und im Winter 23/24 wird es dann richtig heftig. Bis dahin sind ein großer Teil der Wirtschaftsleistung zerstört.
Und wer sagt uns, dass dieser Winter so harmlos wie die letzten sein soll? Ich kann mich noch gut an den Winter 1985 erinnern, wo es länger -20° gab. Meine Bude hatte da eine Eisschicht an Fenster und Wänden. Unzählige Leitungen platzten damals. Und das war nur einer kalten Winter.

Die einzige Option ist NS2. Das aber hat dann weitrechende Veränderungen als Folge.


gesamter Thread:

RSS-Feed dieser Diskussion

Werbung