(Corona Zahlen) Wenn eine Regierungsbehörde rechnet, sollte man mit dem Schlimmsten rechnen.

nereus, Donnerstag, 18.08.2022, 12:15 (vor 589 Tagen)2416 Views

Bericht zur Corona-Lage: Der Bundestagsvizepräsident fragt .. nach Toten-Zahlen in Berichten des Robert-Koch-Instituts (RKI), die nicht zueinander passen, und das Gesundheitsministerium antwortet. Das Antwortschreiben zeigt unfreiwillig, auf wie viel Unwissen die deutsche Corona-Politik aufbaut.
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„Wie berechnet sich konkret der zahlenmäßige Unterschied zwischen den in den Meldewochen 20–23 dieses Jahres täglich im RKI-Situationsbericht gemeldeten Verstorbenenzahlen in Verbindung mit COVID-19 und den im „Monitoring des COVID-19-Impfgeschehens in Deutschland“, Monatsbericht vom 7. Juli 2022 (vgl. Seite 14) aufgeführten 98 Verstorbenen innerhalb desselben Zeitraums?“

Quelle: https://www.achgut.com/artikel/bericht_zur_corona_lage_der_bundestagsvizepraesident_fragt

Was war nun der Unterschied?

Anhand der Situationsberichte gab es in diesen vier Wochen insgesamt 1.819 Covidtote, die genauso täglich in den Nachrichten vermeldet wurden. Nun steht in der ausführlichen Analyse des Monatsberichtes jedoch für den gleichen Zeitraum eine Zahl von nur 98 Covidtoten. Doch das versteckt auf Seite 14 und aufgeteilt in mehrere Tabellen. Kaum jemand stößt darauf, bis auf aufmerksame Menschen aus Kubickis Umfeld. In den Tagesberichten gibt das RKI im Vergleich zum genannten Monatsbericht also die zwanzigfache Todeszahl an.

Täuschen, Manipulieren, Lügen – alles was vorstellbar ist, wird auch getan.
Das Gesindel macht das, was es am besten kann.
Und was antwortet man darauf?

Sabine Dittmer, Parlamentarische Staatssekretärin und Mitglied des Deutschen Bundestages, schreibt:
„In den monatlichen Impfberichten des Robert Koch-Institutes zur Impfeffektivität gehen nur COVID-19-Fälle ein, bei denen sowohl Angaben zu einer bestehenden Symptomatik (u.a. Hospitalisierung, IST-aufenthalt) als auch ausreichende Angaben zum Impfstatus verfügbar sind. Übermittelte COVID-19-Fälle, bei denen diese Angaben nicht vorliegen, können keiner der verwendeten Kategorien zur Auswertung der Impfeffektivität nach Impfstatus zugeordnet werden. Somit kann nur ein Teil aller übermittelten Todesfälle für die Analysen im monatlichen Impfbericht verwendet werden.“

Aha, die 98 Fälle liegen viel näher an der Wahrheit als die 1.819 Zahl.
Was heißt das konkret?

Das bedeutet für die vier Wochen Mitte Mai bis Mitte Juni 2022:

• Bei 1.721 der laut RKI als Covidtote Gemeldeten ist der Impfstatus nicht bekannt (unwahrscheinlich) oder diese Verstorbenen hatten keine Covid-Symptome (wahrscheinlich).
• Die Angaben zum Impfstatus der Covid-Toten beruht auf lediglich 5,4 Prozent der insgesamt als Covid-Tote Gemeldeten.

• Bei 1.721 der gemeldeten Covid-Toten ist nicht bekannt, ob sie überhaupt Covid-Symptome hatten.

Und – wie wir alle zur Genüge wissen – selbst bei Covid-Toten, die im Krankenhaus versterben, wird nicht unterschieden zwischen tatsächlich an Covid-Symptomen gestorbenen Patienten und an Herzinfarkt Verstorbenen oder Unfalltoten, die lediglich einen positiven PCR-Test aufweisen.
Das dürfte zum Teil auch für die 98 Verstorbenen mit bekanntem Impfstatus und Symptomen gelten. Husten gilt als Symptom, aber sind die Betreffenden tatsächlich daran gestorben?

Dann müssen auch noch von den 98 Toten Fälle abgezogen werden, weil man es schlicht nicht weiß oder es überhaupt nicht wissen will.
Das ist eigentlich unfassbar und eine solche Unfähigkeit würde zu sofortiger Entlassung in einer Firma führen weil die Arbeitsaufgabe komplett verfehlt wurde.

Fragt man nach, bekommt man das zur Antwort.

Gernot Marx von der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (DIVI) glänzte in der gleichen Anhörung durch folgende Feststellung:

„Insbesondere im Bereich der Intensivmedizin kann man nicht unterscheiden, ob ein Patient mit oder wegen Corona (eingeliefert) ist, weil Covid-19 immer erstmal einen erhöhten Aufwand bedeutet für die betreuenden Ärzt*innen und Pflegekräfte, also das gesamte Team, und zweitens Covid-19 immer (…) ein auch aufs Leben bedeutsamer Faktor ist und deswegen kann man hier keine Unterscheidung treffen.“

Den Genderstern haben sie drauf, aber den Rest kann man vergessen.
Und gelogen ist es auch, weil für die Abrechnung die Covid-Zahlen eine erhebliche Bedeutung haben, was wiederum nicht ausschließt, daß diese nach oben manipuliert werden.

Fragen wir doch mal Radio Eriwan: Wird die Bevölkerung durch das Robert-Koch-Institut korrekt über die Covid-Todeszahlen informiert?
Antwort: Im Prinzip ja, doch nur, wenn man vorher zwei Flaschen Wodka intus hat und vor sich statt eines Baums einen Wald sieht.

mfG
nereus


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