Hallo Mephisto,
Hier, wo ich gerade mein Dasein friste, gibt es nur einen geringen Unterschied zwischen Netto und Brutto für Arbeitnehmer.
Das macht es für mich als Abnehmer von Dienstleistungen natürlich sehr angenehm.

Die Sozialleistungen sind hier eher mit dem Mindestlohn verbunden, oder anders ausgedrückt, wer hier keine Arbeit hat, bekommt einen Mindest-Sozialhilfesatz, der einem dt. Verfassungsgericht in keinster Weise als auskömmlich vorkäme.

Komischerweise ist das Durchschnittsvermögen der Portugiesen höher als das der Deutschen.

Vielleicht liegt es aber auch daran, daß hier die Verwaltung nicht ganz so effektiv ist wie in D. und die Korruption und das Erbeuten von europ./deutschen Steuergeldern auch ganz gut klappt. Die Dichte von teuren Autos ist sogar hier auf dem armen Land recht üppig.

Wie dem auch sei, die Menschen hier scheinen keinesfalls unglücklicher zu sein, als in so einem Über-Wohlfahrtsstaat Deutschland. - und ich lebe hier in einer ausgesprochen armen Gegend, bei der die Menschen mehrheitlich kommunistisch oder sozialistisch wählen.

Mindestlohn in Portugal beträgt 822 Euro/Monat. Die Lohnnebenkosten, die in Deutschland die Lohnhauptkosten bilden, betragen in P. ca. 20% vom Brutto.
Und so kommt es, daß ich bei der nächst besten Kfz-Werkstatt pro Arbeitsstunde 11 Euro bezahle (+ ggf. MWST) und der Mitarbeiter, der die Arbeit ausführt mit einem neuen getunten BMW M5 zur Arbeit kommt und das trotz der hohen Kfz-Einfuhrsteuern, die auch nach Hubraum bemessen werden.

Gruß Dieter

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Es wird Zeit, daß die NATO, eine aggressive Partei, verlieren lernt.