Jetzt wirds interessant: Jetzt drehen die Ukrainer den Hahn zu.

helmut-1, Siebenbürgen, Dienstag, 19.04.2022, 22:33 (vor 736 Tagen)6218 Views

Hab das heute früh bemerkt und dazu gleich im rumänischen fb meinen Kommentar dazu geschrieben, übersetzt:

DIE AGRARLIEFERUNGEN AUS DER UKRAINE WERDEN NACH POLEN UND NACH RUMÄNIEN EINGESCHRÄNKT

Die Meldung in Ausschnitten: (18. Apr. 2022 https://news-stiri.com)

„Die Ukraine hat die Ausfuhr von landwirtschaftlichen Erzeugnissen auf dem Schienenweg nach Rumänien und Polen eingeschränkt.Gründe für diese Maßnahme wurden nicht genannt. Die Ukraine, ein wichtiger Agrarproduzent, exportierte ihre Waren bis zum Ausbruch des Krieges auf dem Seeweg. Seit dem Einmarsch Russlands ist es jedoch gezwungen, mit dem Zug über die Westgrenze zu exportieren.
Die Ukraine exportiert 98 % ihres Getreides über das Schwarze Meer. Nur ein sehr kleiner Teil der Exporte des Landes wurde auf dem Landweg mit der Bahn transportiert, da die Kosten für den Transport viel höher waren.“

Die rumänische Meldung beruft sich auf eine Meldung von Reuters. Ich habe das nachgeprüft:

https://l.facebook.com/l.php?u=https%3A%2F%2Fwww.reuters.com%2Fworld%2Feurope%2Fukraine...

Nun mag das wohl zutreffen, dass viele Produkte aus der Ukraine, die nach Rumänien gelangen sollen, über die Schwarzmeerhäfen nach Constanta verschifft werden. Logistisch aber kann ich nicht nachvollziehen, was das mit Polen zu tun hat. Alleine der Landweg aus den Anbaugebieten westlich von Kiew ist ja nach Polen kürzer als bis zu einem ukrainischen Schwarzmeerhafen. Wenn man sich dann noch vorstellt, dass man über den Seeweg nach Polen vom Schwarzen Meer aus über das Mittelmeer, den Atlantik und über die Nordsee nach Polen gelangen muss, dann ist das ein Vielfaches an zu bewältigender Distanz.

Polen und Rumänien sind die vorrangigen Anlaufgebiete für die ukrainischen Flüchtlinge. Hauptsächlich Polen, dort ist das Drehkreuz. Nun ja, vielleicht ist das der Dank dafür.
Aber die Hintergründe liegen tiefer. Hier werden die Fäden vom Westen aus gezogen. Der Bericht der Zeit aus dem Jahre 2015 macht es deutlich:

https://www.zeit.de/zustimmung?url=https%3A%2F%2Fwww.zeit.de%2Fwirtschaft%2F2015-03%2Fu...

Das untere Foto zeigt das "Empfangskommitee" an der rumänisch-ukrainischen Grenze für die Flüchtlinge aus der Ukraine.

https://ibb.co/QfgyDGy

Die Frage stellt sich in zweierlei Hinsicht:

Warum gerade "nur" Polen und Rumänien?

Was passiert jetzt in Rumänien mit den Preisen für Grundnahrungsmittel? Eines ist klar, - egal, ob das begründbare Auswirkungen hat oder nicht, - aber die Lebensmittelkonzerne hierzulande nehmen das mit Kusshand als ein Argument, um nun schlagartig die Preise für Zucker, Mehl und Öl zu vrdoppeln.


gesamter Thread:

RSS-Feed dieser Diskussion

Werbung