Nun gut es ist kein Bauer im Spiel, sondern etwas höher angesiedelt, aber es zeigt das typisch Deutsche: Aktionismus und Hypermoralismus.
Fragen wir uns doch: wieviele Menschen wären noch am Leben, wenn Fr. S. 4 Wochen ihren Dienst versucht hätte und nicht in Urlaub gefahren wäre? Vermutlich alle.
Und wieviele würden noch leben, wenn die Verantwortlichen für Rundfunkwarnungen, Gewässerschutz, Talsperrenwesen, Wetteranalyse und insbesonder Kathastrophenschutz und andere ihre Pflicht getan hätten. Ich vermute doch eine 3stellige Zahl. Schliesslich war es eine Flut im Tal, wer rechtzeitig gewarnt die Höhe erreichte, war geschützt. Es gab Strassen und Autos. Etwas anderes als die Sturmflut in Holland, wo die Deich brachen und km weit das Land unter 3 m Wasser stand ohne Fluchtweg, ausser auf die Dächer, solange die noch hielten.
Also müssten eigentlich etliche Verantwortliche schon längst im Knast sein.

Was die Umweltministerin betrifft, so frage ich aus Erfahrung grösserer Institutionen, ob es nicht manchmal besser läuft, wenn der Chef nicht da ist und die Fachleute das Sagen haben. Schliesslich ohne die Vita der Ministerin zu kennen, die Kernkompetenz der Grünen ist hohle Schlagworte zu produzieren und pseudomoralische Forderungen an andere zu stellen.