Danke für Ihre interessanten Einwände!

Diogenes Lampe, Donnerstag, 24.02.2022, 17:23 (vor 809 Tagen) @ mh-ing3029 Views

1939 fing Hitler den Krieg an, teilte sich Polen mit Russland und dachte, nun in einem Einfrontenkrieg nur im Westen zu kämpfen, hatte den Russen als Partner noch im Osten. Wurde aber dann von allen in die Zange genommen und scheiterte.

Bereits hier irren Sie mit Verlaub. Die Sache ist weitaus komplexer. Hitler hat sich nicht mit Russland Polen geteilt, sondern mit der Sowjetunion. Dass man hier klar unterscheiden sollte, hat Putin in seiner Rede noch einmal deutlich gemacht. Das ist auch insofern keine Wortklauberei, weil Stalin bekanntlich ein fertig ausgebildeter Jesuit war und damit Teil der jesuitisch vatikanischen Großverschwörung wie Hitler selbst, den Pius XI. und Pius XII. gemacht haben.

Imgrunde wurde Hitler gar nicht in die Zange genommen, da ja auch die Wallstreetjuden, die ihn finanzierten, sowie die Ford-Stiftung, die ihn mit dem nötigen Kriegsgerät ausstattete, dies im Auftrag der Jesuiten und Malteser taten. Er war aber nicht souverän, sondern nur das Werkzeug, um die endgültige Zerschlagung des Deutschen Reiches durch seine Verbrechen zu legitimieren und die Staaten Europas unter die sowjetische wie amerikanische Knute zu zwingen. Es wurde ja nach seinem Ende nicht nur Deutschland geteilt, sondern ganz Europa.


2022 fängt Putin an, die Ukraine sich zu holen. Hat auch mit China ein gutes Bündnis. Doch auch er wird verraten und dann sind der Westen und China gegen ihn.

Ich verstehe, dass das für diejenigen so aussieht, welche China mit der Errichtung der vatikanischen Welt-Technokratie in Verbindung bringen. Das ist auch nicht ganz falsch, aber eben auch nicht ganz richtig. Was bei dieser Sichtweise aber vernachlässigt wird, ist die Tatsache, dass China als die älteste Großmacht der Welt, die durchgängig existiert hat, stets nur den Feudalismus kannte, der dann nahtlos in den Kommunismus überging. Ähnlich wie Russland, das nach dem Sturz des Zaren zur Sowjetunion wurde. Beide sind natürlich keine Demokratien. Nie gewesen!

China war jedoch geradezu dafür prädestiniert, den Jesuiten bei der Globalisierung als Steuerungszentrale zu dienen. Und auch Maos Reich war als marxistisch geprägtes Reich durch und durch jesuitisch. Und in der Tat waren die Jesuiten darauf bedacht, zwischen der Sowjetunion und Rotchina immer mal wieder kleine Keile zu treiben. Aber die Sowjetunion war industriell noch so unterentwickelt, dass sie China noch nicht als Ressourcenlieferant bedienen konnte. Deswegen wurde ihre Industrialisierung ja auch weitgehend von der Wallstreet bezahlt und von deren Agenten betrieben. Und China war noch so unterentwickelt, dass es mit den russischen Ressourcen gar nichts hätte anfangen können.

Aber auf dem Weg zur Weltherrschaft hatte der faschistische Vatikan zwei kommunistische Wege: Den Bolschewismus und den Trotzkismus. Es ging bei den unterschiedlichen kommunistischen Vorgehensweisen um den Aufbau des Staates oder die permanente Weltrevolution. Lenin schwankte zwischen beiden. Stalin ging dann aber den bolschewistischen Weg und eliminierte Trotzki. Mao neigte am Ende seiner Herrschaft ebenfalls eher dem Bolschewismus zu, um China als Staat zu konsolidieren, und gab den weltrevolutionären Plan auf. Seine Frau wollte das revidieren und installierte mit der Viererbande dann die Kulturrevolution und mit ihr den chinesischen Trotzkismus.

Stalin wie Mao werden heute in Russland bzw. China denn auch genau deswegen geschätzt, weil sie die kommunistische Weltrevolution der Trotzkisten absagten. Stalin machte aus der Sowjetunion einen russischen Vielvölkerstaat, der an einer weltweiten Hegemonie nicht mehr interessiert war und rettete so auch Russland als Kern dieses Imperiums. Mao rettete die Staatlichkeit Chinas, die ja auch durch Chiang Kai-shek bedroht war, der wiederum durch die USA unterstützt wurde.

Natürlich war langfristig vom Vatikan vorgesehen, dass das Russische Reich durch die Sowjetunion untergehen sollte, so wie das chinesische durch Rotchina und wie dann ja auch das deutsche durch das Dritte Reich Hitlers unterging und in DDR und BRD gespalten wurde. Nach Stalins Tod kamen dann mit Chruschtschow und Breschnew Trotzkisten an die Macht, konnten nun aber durch das Resultat des 2. Weltkriegs keine Hegemonialpolitik mehr betreiben. Denn inzwischen hatte der Vatikan die USA zu seiner Steuerungszentrale gemacht. Das Fernziel des rassischen Schmelztiegels USA war nicht der schrankenlose Kapitalismus, sondern die Technokratie, die sich mit dem rassistisch sozialdarwinistischen Kalergi-Faschismus der nach Hitler entstandenen Europäischen Union verbinden sollte. Aber Deng Xiao Ping, der Mao folgte, lockte die USA und ihre Vasallen in die Falle, wie ich es schon ausführlich beschrieben habe. Und der Untergang der Sowjetunion, der eigentlich den Zweck hatte, den USA deren Ressourcen zukommen zu lassen, trug nun zu einer Konkurrenzsituation zwischen China und den USA bei.

Nun ist der Vatikan weder China noch die USA, sondern überstaatlich. Piakin unterscheidet hier recht sinnreich zwischen dem "Globalen Prediktor", also dem Vatikan und der Londoner City, und der "Landeselite" der USA, welche sich durch die Pax americana die Weltherrschaft erhoffte. Der "Globale Prediktor" entschied sich also für China, um seine Technokratie umzusetzen, weil es seine feudalen Grundeigenschaften mit der absolutistischen Macht der KPCh beibehalten hatte. Die Parteichefs sind dort also so etwas wie Rote Kaiser und die Parteinomenklatur deren Mandarine. Und so bekam China also vom Vatikan das Angebot, zur Steuerungszentrale des Globalismus aufzusteigen und Deng Xiao Ping nahm es scheinbar an.

Denn das war seinerzeit der einzige Weg, sich von der Vorherrschaft des Westens zu befreien. Es musste sich industrialisieren und konnte das nun sogar auf Kosten der USA tun, die nun mehr und mehr ihre Führungsstellung an China abgeben musste. Die chinesischen KP-Führer übernahmen also das ihnen offerierte technische Know How des gesamten Westens zur Einrichtung einer Technokratie, bis die USA und ihre EU-Vasallen so geschwächt waren, dass sie nun die erste wirtschaftliche Weltmachtstellung inne hatten. Aber die Russen haben nach dem wirtschaftlichen Niedergang der Jelzinaera, die dazu dienen sollte, nach außen hin dem Westen, aber eigentlich China, die notwendigen Ressourcen zukommen zu lassen, ihren eigenen Nationalstaat konsolidiert, indem sie mit ihrem technischen Know How unter Putin die führende und vor allem eine souveräne Militärmacht wurden, die nicht mehr vom Vatikan gesteuert wird, aber auch von China nicht angegriffen werden kann.

Auch das stolze China will natürlich eigentlich souverän werden und nicht einfach nur Steuerungszentrale, also Mittel zum Zweck des Vatikans sein. Ohne Russlands Ressourcen ist das nicht möglich, also muss es mit ihm gegen den Vatikan kooperieren. Die Jacksonianer der USA, also die Trumpisten, haben erkannt, dass die USA zugunsten Chinas vom Vatikan zum Untergang freigegeben wurde. Um sie zu zu retten, bleibt nichts anderes, als den Weltmachtanspruch aufzugeben und sich mit Russland und China auf eine Trilaterale Weltordnung am Vatikan vorbei zu einigen. Das kommt Russland und China gleichermaßen gelegen, denn so würden die USA zwar ihre globale Hegemonie aufgeben, aber zwischen China und Russland könnten sie das vertrauensbildende Zünglein an der Waage sein. Zwischen China und den USA wäre das dann Russland und zwischen Russland und den USA China. Damit wäre ein trilaterales Gleichgewicht geschaffen, bei dem keiner dem anderen mehr in den Rücken fallen kann.


China braucht nur die Rohstoffe von Russland, mehr nicht. Die Märkte, der Absatz sind der Westen und die eigene Region. Daher ist die Partnerschaft mit Russland nur Rohstoffbasiert und strategisch, weil China nur mit Russland gegenüber der USA bestehen kann bzw. so leichter fährt. Wenn sich aber China umdreht, und von Russland einen großen Teil in Sibiren abtrennt, hat es die Rohstoffe ganz alleine für sich, ausreichend Land und Ausdehnungsfläche für sein Mega-Volk.

Wenn Russland und EU zusammen gingen, wäre das nicht unbedingt auch ein Vorteil für China, weil es dann einerseits von Russland eher kritisch/feindlich angesehen wäre, zudem dieser Block für China eine direkte und sehr große Bedrohung wäre. Insofern würde im Falle des Falles China auch für die Teilung Russland-EU eintreten.

Sie sehen also, dass bei der Trilateralen Weltordnung alles darauf ankommt, dass die großen Drei sich nicht gegenseitig bekämpfen können. Und hierfür ist es auch unbedingt notwendig, dass nicht noch eine vierte Macht ins Spiel kommt, also die EU oder irgend eine überstaatliche Organisation wie der Vatikan mit seinen oligarchischen Netzwerken. Und so stecken die drei Supermächte ihre Einflusssphären gegeneinander ab, wobei die USA allerdings erst einmal den Kürzeren ziehen müssen.


Man muss hier viele Szenarien betrachten.

So sehr ich mir eine multipolare Welt mit vielen Akteuren wünschte, die in vernünftiger Abstimmung zusammen wirken, historisch betrachtet war das nie wirklich von Dauer und Verrat, Hinterlist und Heimtücke waren die wirklichen Spielregeln.

Da ist viel Wahres dran. Aber wie gesagt: Es geht nicht um eine multipolare Weltordnung an sich, sondern um eine Trilaterale der drei verbliebenen Supermächte, der sich die anderen Staaten und Nationen in den jeweiligen Einflusszonen der Russen, Chinesen und US-Amerikaner anschließen können, wobei sie im Gegensatz zum vatikanisch technokratischen Modell ihre nationalen und kulturellen Eigenheiten beibehalten können. Und um dies zu garantieren, braucht es keine regelbasierte Weltordnung, sondern eine gesetzbasierte, die dann in der UNO-Charta ihren Ausdruck findet.


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