Strompreisschock im Energieüberflußland

Fjord og Fjell, Donnerstag, 30.12.2021, 11:32 (vor 856 Tagen) @ Manuel H.1724 Views
bearbeitet von Fjord og Fjell, Donnerstag, 30.12.2021, 11:39

Hier heißt es

Das Land bezieht mittlerweile fast seine gesamte Energie aus nachhaltigen Quellen, vor allem Wasser- und Windkraft. Das in Norwegen geförderte Öl und Gas wird in die Welt hinaus exportiert und füllt die Staatskassen. "Das Feld, das jedem von uns 150 000 Kronen einbringt", umgerechnet knapp 15 000 Euro, nannte die Zeitung Aftenposten das Vorkommen.
https://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/norwegen-erdoel-johan-sverdrup-1.4747060

Wenn der heimische Strom dermaßen billig produziert wird, außerdem billig geförderte Energie teuer gegen Devisen verkauft, wieso steigen dann die heimischen Stromverbrauchspreise der Haushalte und auch noch auf deutsches Niveau, das ja lediglich wegen der hohen Subventionen für Energieträger, die minus-Energie erzeugen, so teuer ist?

Hallo Manuel

Der Grundstein wurde mit dem Beitritt Norwegens zur ACER https://de.wikipedia.org/wiki/Agentur_für_die_Zusammenarbeit_der_Energieregulierungsbeh... in 2018 gelegt. Dies war in der Bevölkerung damals ähnlich umstritten wie die Einführung des Euro in Deutschland. Politiker und Medien versicherten aber das Ängste über steil steigende Strompreise völlig unberechtigt sind.
Im Mai diesen Jahres wurde das Nordlink Kabel in Betrieb genommen https://www.mdr.de/nachrichten/welt/wirtschaft/nordlink-stromtrasse-zwischen-norwegen-d... Im Oktober folgte dann das North Sea Link Kabel https://euronews.com/2021/10/01/north-sea-link-world-s-longest-undersea-power-cable-lin... Irgendwie scheinen sich in einem offenen Markt die Preise immer anzugleichen, das konnte man natürlich nicht vorausahnen.
Dass Nord- und Mittelnorwegen derzeit noch nicht so stark davon betroffen sind, liegt an einer relativ geringen Übertragungskapazität von dort in den Süden.

Gruß


gesamter Thread:

RSS-Feed dieser Diskussion

Werbung