Welcher Widerstand?

Mephistopheles, Donnerstag, 02.12.2021, 16:40 (vor 875 Tagen) @ day-trader1580 Views
bearbeitet von Mephistopheles, Donnerstag, 02.12.2021, 16:49

Man stelle sich vor, es gibt eine Zeitmaschine, die die Zeit einfach um 100 Jahre vorrückt. Dann kommen die Nazis nicht, 1933 an die Macht, sondern 2033. Aber dafür sind sie mittlerweile humam geworden, es gibt keine KZs mehr, auch keine Schlägertrupps, außer bei Demonstrationen; aber niemals im privaten Bereich. Dafür rund um die Uhr auf allen Kanälen Regierungspropaganda. Der Judenstern wird auch abgeschafft.

Als erste Maßnahme beschließen die Nazis, dass Juden*) kein Internet mehr benutzen dürfen. Also kein WWW, keine Emails, keine Telefonate, lediglich noch persönliche Briefe sind den Juden*) gestattet.
Es wird auch verfügt, wer Juden trotzdem direkt oder indirekt Zugang zum Internet besorgt, dass der seber gesperrt wird.

Natürlich werden Juden dann aus sämtlichen Berufen gekündigt, von denen aus sie Zugang zum Internet haben könnten, mit der Begründung, sie könnten ihren beruflichen Aufgaben nicht mahr nachkommen. Die Arbeitsgerichte sehen das genau so und halten alle Kündigungen für gerechtfertigt.

Bargeld gibt es nicht mehr, weil wir sind ein fortschrittliches Land und im Jahr 2033, man kann nur noch bezahlen über das Internet oder an der elektronischen Supermarktkasse, die auch über das Internet geht; aber das dürfen Juden nicht nutzen.

Schließlich hat der Ministerpräsident ein Einsehen, man ist schließlich nicht inhuman und tolerant. Einige hatten den Juden nämlich empfohlen, sich selber ein paar Schweinderl zu erhalten, wegen der Ernährung; aber davon nimmt man Abstand um seinen Respekt vor den Glaubensüberzeugungen anderer auszudrücken. Juden dürfen danach im Einzelfall mit einer Bankkarte zu einem genhmigten ZritraumEinkäufe im Supermarkt machen, die sie aber vorher jeweils zu den Behördenöffnungszeiten persönlich bei der jeweils zuständigen örtlichen Behörde beantragen und genehmigen lassen müssen. Es ist aber nicht garantiert, dass die beantragte Ware während des genhmigten Zeitraums in den Supermärkten auch vorhanden ist oder bereits ausverkauft ist. Heute z.B. gab es im Supermarkt meines Vertrauens kein Steinsalz mehr; mit einem Wintereinbruch konnte natürlich niemand rechnen.

Wenn der Zeitraum abgelaufen ist, dann verfällt die Karte und der Antrag muss erneut gestellt werden zu den o.a. Bedingungen. Das ist möglich; man will ja schließlich nicht inhuman sein und immerhin sind Juden*) auch Menschen. Also zu den Behördenöffnungszeiten. Es kann natürlich sein, dass die Behörde gerade geschlossen hat wegen Corona usw.

Dasselbe gilt natürlich nicht nur für Supermarkteinkäufe, sondern für sämtliche anderen anfallenden Besuche, wie Arztbesuche, Kneipenbesuche, Bankenbesuche (nicht vergessen: Kein Internet!) Veranstaltungen usw. Für eine bestimmte, mißliebige, Gruppe alles erst nach behördlicher Genehmigung. Und kein Internet!

* Ich habe Judn nur deswegen genommen, um die derzeitigen Maßnahmen zur Kenntlichkeit zu entstllen. Und 2033 habe ich nur deswegen genommen, weil noch sind wir nicht ganz so weit, aber mit Siebenmeilenstiefeln auf dem Weg dorthin.

Zum Schluss noch zum Thema: Welchen Widerstand meinst du denn?

Gruß Mephistopheles


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