Ja, das durch Wind und Sonne netto gar nichts an Strom produziert wird

solstitium, Montag, 25.10.2021, 21:34 (vor 913 Tagen) @ so_gesehen1798 Views
bearbeitet von solstitium, Montag, 25.10.2021, 21:54

weil, wie Du richtig schreibst, diese Geräte nur bei Sonne/Wind liefern.

Irgendwer schrieb sogar mal, dass die Windräder mit Strom einfach angetrieben wurden, bei Windstille.

Fand ich fake. Neuerdings jedoch fuhr ich an einem Park vorbei, und tatsächlich, alle Räder in Windrichtung, ordentlich rotierend aber zwei davon völlig quer dazu, und drehen sich genauso schnell - wie geht das?

Ja, aber Nebengeplänkel weil das Stromnetz braucht eine nicht ausfallende Grundlast.

(Prof. Hans Werner Sinn vom Ifo Institut Stuttgart hielt mal einen interessanten Vortrag dazu, den ich mal wie folgt interpretieren möchte: Photovoltaik und Wind sind nicht grundlastfähig, ergo können sie, egal wieviele Windräder man noch bauen will, niemals mehr, als die Spitzen über der Grundlast liefern, grob 20% wahrscheinlich eher 13% übernehmen. 80 % müssen für alle Zeiten von Grundlastkraftwerken geliefert werden. In Pumpspeicher steckt man eh mehr Energie rein, als man rausholt (Geld zudem) und hat auch, wenn man noch 100 Jahre lang Pumpspeicherwerke bauen würde, eine zu vernachlässigende Gesametkapazität)

Was bekannt ist, ist dass Atom als auch Kohle im "Leerlauf" neben den Windräder "mitmachen". Der Betrieb läuft, Kernbrennstäbe und Kohle brennen ab, geliefert, im Sinne von verkauft, wird nichts!
Windräder liefern also hier nur, was sonst vom Grundlastkraftwerk sowieso geliefert worden wäre. Damit wird also nicht ein Brikett oder ein Kernbrennstab weniger verbraucht! Keiner! Im Gegenteil!
Denn die Produktion der Windräder kostete sehr wohl auch noch Energie, nämlich Grundlaskraftwerkeenergie - die sie NIEMALS wieder einspielen können - wegen fehlender Grundlasttauglichtkeit!

(es sei denn der Energiekonzern hat noch einen Windpark - siehe oben)

Die Anlaufzeiten von Kohle und Atomkraftwerken dürfte so bei 14 Tagen eher 21 Tage liegen. Die kann man also gar nicht abschalten, (im Sinne der Funktion des Netzes und Zusammenspiel mit Wind/Solar).

Sie faktisch doch abzuschalten verlagert dieses Grundlasterfordernis lediglich außerhalb des Besatzungsgebietes mit entsprechender Abhängigkeit.

Was da passieren kann, siehe Gaspreis, sind ja dieselben "Leuchten" die derlei Erbrochenes herauswürfeln.

Gasturbinen anlaufen zu lassen - tja, da wäre mal eine Technikerinfo hilfreich.

Ich bringe mal noch eine von einer Kraft wärme Kopplung!
Anschnallen!

Diese Kraft Wärme kopplung ist vereinfacht gesagt ein Verbrennungsmotor.
Der hat eine Laufzeit und Lebenserwartung.

Startet man ihn und lässt ihn pausenlos durchlaufen, bringt er, dem Verständnis halber mal so ausgedrückt, eine Laufleistung von 2 Mio km.

Macht man ihn hingegen ständig an und aus minimiert sich diese Laufleistung erheblich - teilweise um 80%! (thermische Ausdehnung)

Autofahrer kennen das aus der Thematik Kaltstart oder "Kurzstreckenfahrzeug".

Aus der früheren LKW Ausbildung ist bekannt, dass man selbst die Motoren dieser Fahrzeuge wegen der prognostizierten Haltbarkeit und gemachten Erfahrung im Zweifel lieber mal durchlaufen ließ, statt sie auszumachen.

Busse machen das beispielsweise an Haltestellen heute landauf landab genauso!

Gasturbinen also ständig ein uns auszuschalten reduziert die Laufleistung also genauso - die Frage ist, wie viel.

Demzufolge steckt hier auch ein Kostenfaktor, den die neuerdings umgestellten Stadtwerke noch gar nicht auf dem Rechner haben!

--
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"...nein, wer NICHT kämpfen will, der fällt genauso!"
(Zur Erklärung, man "fällt" im Krieg, ohne Krieg hieße es man stirbt!)


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