Aus Angst vorwärts gehen.

nereus, Mittwoch, 09.12.2020, 07:56 (vor 1227 Tagen) @ nereus2291 Views

Das ist der vollständige Artikel in deutscher Sprache.

Eine größere Pandemie würde das Bewusstsein für die Notwendigkeit von Altruismus, zumindest aus Eigennutz, schärfen.

Von Jacques Attali veröffentlicht am 06/05/2009

Quelle: https://www.lexpress.fr/actualite/societe/sante/avancer-par-peur_758721.html

Die Geschichte lehrt uns, dass sich die Menschheit nur dann signifikant weiterentwickelt, wenn sie wirklich Angst hat: Dann setzt sie zuerst Abwehrmechanismen ein; manchmal unerträglich (Sündenböcke und Totalitarismus); manchmal vergeblich (Ablenkung); manchmal wirksam (Therapeutika, gegebenenfalls unter Verwerfen aller bisherigen moralischen Prinzipien). Dann, wenn die Krise vorüber ist, wandelt sie diese Mechanismen um, um sie mit der individuellen Freiheit vereinbar zu machen und sie zu einem Teil einer demokratischen Gesundheitspolitik zu machen.

Der Beginn der Pandemie könnte eine dieser strukturierenden Ängste auslösen.

Wenn sie nicht schwerwiegender ist als die beiden vorangegangenen Schrecken der letzten fünfzehn Jahre im Zusammenhang mit der Gefahr einer Pandemie (die Krise des Rinderwahnsinns in Großbritannien und die Vogelgrippekrise in China), wird sie zunächst erhebliche wirtschaftliche Folgen haben (Rückgang der Luftverkehrsaktivitäten, Rückgang des Tourismus und der Ölpreise); sie wird pro verseuchter Person etwa 2 Millionen Dollar kosten und die Aktienmärkte um etwa 15% fallen lassen; ihre Auswirkungen werden sehr kurzlebig sein (während der Vogelgrippeepisode ging Chinas Wachstumsrate erst im zweiten Quartal 2003 zurück, um dann im dritten Quartal stark anzusteigen); sie wird auch organisatorische Folgen haben (auch 2003 wurden in ganz Asien sehr strenge polizeiliche Maßnahmen ergriffen; die Weltgesundheitsorganisation hat weltweite Alarmverfahren eingerichtet; und einige Länder, insbesondere Frankreich und Japan, haben beträchtliche Reserven an Medikamenten und Masken angelegt).

Wenn die Epidemie etwas schwerwiegender ist, was möglich ist, da sie durch den Menschen übertragbar ist, wird sie wirklich globale Folgen haben: wirtschaftlich (Modelle deuten darauf hin, dass dies zu einem Verlust von 3 Billionen Dollar oder einem Rückgang des weltweiten BIP um 5% führen könnte) und politisch (wegen der Ansteckungsgefahr werden die Länder des Nordens ein Interesse daran haben, dass die Länder des Südens nicht krank werden, und sie werden dafür sorgen müssen, dass die Ärmsten Zugang zu den Medikamenten haben, die derzeit nur für die Reichsten gelagert werden); eine größere Pandemie wird dann, besser als jeder humanitäre oder ökologische Diskurs, das Bewusstsein für die Notwendigkeit von Altruismus, zumindest von Altruismus aus Eigennutz, wecken.

Und selbst wenn diese Krise, wie wir natürlich hoffen würden, nicht sehr schwerwiegend ist, dürfen wir nicht vergessen, wie wir es bei der Wirtschaftskrise getan haben, die Lehren daraus zu ziehen, damit vor der nächsten - unvermeidlichen - Krise Präventions- und Kontrollmechanismen sowie logistische Prozesse für die gerechte Verteilung von Medikamenten und Impfstoffen eingerichtet werden können. Zu diesem Zweck müssen wir eine globale Politik, eine globale Lagerung und damit eine globale Besteuerung einführen.
Dann werden viel schneller, als es allein aus wirtschaftlichen Gründen möglich gewesen wäre, die Grundlagen für eine echte Weltregierung geschaffen.
Tatsächlich begann in Frankreich im 18. Jahrhundert mit dem Krankenhaus die Errichtung eines echten Staates.

In der Zwischenzeit könnten wir zumindest auf die Umsetzung einer echten europäischen Politik zu diesem Thema hoffen. Aber auch hier, wie zu so vielen anderen Themen, schweigt Brüssel.

Da haben wir’s!
Die Bande der Hochkriminellen denkt schon viel länger über eine Pandemie nach, um sich für immer auf dem Thron des Weltkaisers zu installieren.
Ähnliches wurde auch von anderen "Größen" zuvor schon verlautbart.

Beide Seiten der Hochgrad-Freimaurerei wollen die Weltregierung.
Die Reaktionären wollen dazu eine echte ansteckende Krankheit nutzen und die Progressiven bevorzugen eher Fakes, die jedoch ebenso Ängste erzeugen.

Damit ist über die heutige Lage schon eine ganze Menge gesagt.
Der alte Gauner Attali hat es vor 11 Jahren sogar veröffentlichen lassen.
Sie verstecken nur wenig – doch wer schaut schon genauer hin?

Übrigens, es spielt keine Rolle, ob wir diese Überlegungen nachvollziehen oder gar teilen.
Es sind die Gedanken der Mächtigen.
Und diese sollte man immer im Kopf behalten, falls man wissen möchte, wohin die Reise geht.

mfG
nereus


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