CBDC fördert Staatsgeld

tar ⌂, Gehinnom, Freitag, 04.09.2020, 12:13 (vor 1338 Tagen) @ CalBaer2541 Views

Die geldtheoretische Inkompetenz (GeldMENGEN, GeldFUNKTIONEN, bspw. in Issings Grundlagenwerk, in welchem die Rechtssphäre gänzlich fehlt), MMT (zusammengefasst "Staatsgeld/Druckerpresse löst alle Probleme") und der (dinglich behaftete) Blockchain-Hype (Gedöns wie "be your own bank") schlagen genau in diese Kerbe.

Man ignoriert/übersieht die gegenseitige Haftung zwischen Privaten, privaten Geschäftsbanken und der jeweiligen Zentralbank (Stichwort: WPPG bzw. Repo). Man agiert als Zentralbank hier ja "am Markt vorbei" und es gibt auch keinen weiteren Haftenden, da die Rückkaufvereinbarung fehlt.

Ich frage mich hierbei, wie die reine Kreditvermittlung aussehen soll, wie genau die Bewertung der angekauften Sicherheit abläuft und worauf sie beruht und inwiefern sich das dann auf die Genuität des daraus emittierten Geldes auswirkt, d.h. letztlich auf dessen Kaufkraft, das ja auf den "am freien Markt" bewerteten Sicherheiten beruht? Wie wir wissen, ist Staatsgeld unendlich emittierbar und damit wird das Emissionsrisiko quasi obsolet, da auf die Öffentlichkeit abgewälzt. Das wäre dann in der Tat "Geld aus dem Nichts".

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Gruß!™

Time is the school in which we learn,
Time is the fire in which we burn.


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