Aus dem Wirtschaften, zu dem der Staat die Bürger zwingen wird

Miesepeter, Freitag, 31.07.2020, 19:48 (vor 1337 Tagen) @ sensortimecom3403 Views

(das der Finanz- und Bankensektor weltweit braucht, um zu reüssieren, wohlgemerkt: er braucht es, der Otto Normalverbraucher nicht. Der hat längst die Nase von allem voll...).

Wir haben es ausserdem sowohl mit materiellen als auch mit geistigen (kreativen) Erschöpfungs- und Plafondierungstendenzen zu tun. Und zwar weltweit. Die kann man nicht einfach ungeschehen machen.

Ja, und darum hat das privat-konsumgetriebene Wachstum jetzt Sendepause. Die Wachstumsimpulse wird der Staat setzen, indem er die Bürger zwingt, für die gute Sache (Grüne Weltenrettung usw) zu leisten. Ganz wie am ersten Tag, als der erste Warlord den Bürgern Steuern auferlegte und gleichzeitig ihnen das nötige Geld feilbot, wenn sie ihm zu Diensten waren.

Ashitaka hat freundlicherweise den sehr offenherzigen strategischen Plan der EU hierzu bereits verlinkt

Den Amerikanern ist das zuzutrauen, den Chinesen sowieso. Aber ob die konfliktscheue europäische Führungsschicht sich überwinden wird, den Zwang auch umzusetzen, daran darf noch gezweifelt werden. Mihail Gorbatschow 1989 oder Viktor Janukowitsch 2014 waren jedenfalls dazu nicht willens, und überliessen lieber ihre Nationen/Strukturen dem Zerfall. China hingegen wandte 1989 direkten Zwang als ultima ratio an und modernisierte das System.

Hier - und nicht in der Monetarisierung von Staatstiteln - liegt der tatsächliche Rubikon. Systeme gehen unter, wenn die Führungsschicht nicht mehr den Willen und die Kraft hat, sie auch unter Anwendung von Zwang aufrechtzuerhalten. Durch Zwang und Gewalt sind sie entstanden, durch Zwang und Gewalt werden sie aufrechterhalten. Durch den Verzicht darauf zerfallen sie.

Gruss,
mp


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