Grundsätzlich finde ich alles gut hier

mh-ing, Donnerstag, 30.07.2020, 09:20 (vor 1365 Tagen) @ XERXES3015 Views

Ich verstehe die USA völlig, weil aus deren Sicht das, was Deutschland militärisch leistet, ein Witz ist. Deutschland verweigert sich als Hilfstruppe politisch und ist praktisch völlig unfähig so etwas zu sein. Man investiert zu wenig und das, was da investiert wird, bringt nichts. Daher -um den Druck zu erhöhen - müssen die USA abziehen.

Das Jammern in Deutschland hat nichts mit dem Militärischen zu tun. Wenn die USA abziehen, die Truppen reduzieren, wirft das Fragen auf, die man in D nicht gerne stellt. Nämlich:
- Wer ist denn der Feind? Wer ist der Freund?
- Was und wie verteidigen wir gegen den bzw. mit wem zusammen?

Die Nato ist im Zerfall und das wird damit noch offenbarer als bislang (Türkei zeigt das vielfach deutlich).

Ich persönlich finde den Rückzug der USA gut, weil deren Funktion hier nicht passt. Der 2WK ist vorbei und wie Russland sollten die längst nach Hause gehen, ihre Kriege selbst führen und nicht Deutschland (Ramstein usw.) als Operationsbasis dafür nutzen.
Aber es muss auch klar sein, dass dann die Verteidigungsfrage neu gestellt und europäisiert wird. Für Merkel und Co ist das letztlich ein Zuspiel, weil die dann das Thema hin zu einer europäischen Armee umformulieren. Ziel und Agenda ist die Auflösung des Nationalstaats hin zum Superstaat EU und jede Krise/jedes Problem wird daher nur in dieser Version angegangen.

Daher wird niemandem hier in D dieser Rückzug etwas bringen. Man wird die Truppen dann durch anderen Truppen letztlich ersetzen und dann aber noch ganz andere Regelungen (Einsatz gegen Bevölkerung) finden.


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