Die BZ dürfte ein ziemliches Eigentor geschossen haben. Drosten hatte die Begrenzungen der Schnellstudie in seinem Podcast 37 schon besprochen.

Olivia, Mittwoch, 27.05.2020, 17:00 (vor 1402 Tagen) @ nereus738 Views
bearbeitet von Olivia, Mittwoch, 27.05.2020, 17:43

Vorab kurz: Im Video wird auf neue Konzepte im Umgang mit "Clustern" und "Superspreadern" gesprochen, die es ermöglichen könnten, die Epidemie ohne Impfung etc. unter Kontrolle zu bringen. Die Datenlage gibt das offenbar her. Dazu neue Untersuchungen aus China.

Aber hier zunächst zum Thema BZ:

In seinem Podcast Nr. 37 hat Drosten über diese Vorstudie gesprochen und die Validität sehr genau angesprochen. Es wurden Massen an Labor- und Klinikdaten untersucht. Dies mit ziemlich groben statistischen Methoden, was wohl auch teilweise beabsichtigt war. Über die "Begrenzungen" dieser "schnellen" Studie hat er sehr genau informiert. Die Ergebnisse der Vorstudie wurden vorgestellt und offenbar bereits im Netz mit den genannten Personen diskutiert. Eine dieser Personen, einer der Statistiker wurde eingeladen, im Team mitzumachen und arbeitet jetzt dort mit. Kritikpunkte wurden eingearbeitet und offenbar wird in den nächsten Wochen nun eine sehr qualifizierte Studie in einer der internationalen Fachzeitungen vorgestellt werden.

Bei der weiteren Ausarbeitung der Studie haben sich die Aussagen zu den Kindern jedoch noch erhärtet. Interessant: Das frühe Datenmaterial hat u.a. Kinder erfaßt, die z.T. asymptomatische Virusträger waren oder nur leichte Beschwerden hatten. Das spätere Datenmaterial hat Kinder erfaßt, bei denen die Krankheit einen klinischen Verlauf nahm.
Jetzt ist offenbar die Virenkonzentration in der Frühphase des Krankeitsverlaufs erheblich höher als zu einem späteren Zeitpunkt des Krankheitsverlaufs (Krankenhaus).
Bei den Daten dürfte auch der "Lockdown" eine wesentliche Rolle gespielt haben. Die Kinder waren ja weder in Kindergärten noch in der Schule. Das dürfte auch ein wesentlicher Punkt bei den anderen Studien sein, auf die sich die BZ als auch die ganzen Professoren beziehen, die sich mit der Forderung zur sofortigen, kompletten Öffnung von Kindergärten und Schulen an die Bundesregierung gewandt haben. Die von diesen Professoren zitierten Studien haben alle gravierende Lücken. Darauf hat vor einiger Zeit bereits Prof. Kekule ausführlich in seinem Podcast hingewiesen. Die Lücken laufen im Wesentlichen darauf hinaus, dass man während eines Lockdowns keine validen Daten über das Infektionsgeschehen bei Kindern und Jugendlichen sammeln kann. Das wurde aber in den genannten Studien gemacht. Alles Weitere ergibt sich dann daraus. Die BZ hat also ein gehöriges Eigentor geschossen. Frage: Wer hat das veranlaßt und WARUM? Oder sind die so blöde, dass sie nicht richtig recherchieren können?

Hier also der Link zum Drosten-Podcast 43. Wer sich für die Besprechung im Podcast 37 interessiert, der wird bei YT fündig werden.

https://www.youtube.com/watch?v=PZVdvjzjuZc

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