Der Haken ist das Timen von "kurzfristigen Einbrüchen"

Stagflati, Sonntag, 29.03.2020, 12:57 (vor 1489 Tagen) @ Positiv248 Views

Bei einer Börse mit hoher Volatilität, die also wie verrückt geworden hin- und herspringt, ist ein gehebelter Short/Put natürlich eine tolle Sache, WENN sich die Einbrüche timen lassen. Es ist also ganz einfach: Sofern man weiß, in welche Richtung die Börsenkurse bzw. Basiswerte sich wann und wie stark bewegen werden, bietet der Hebel erstklassige Erträge.

Leider "funktioniert" der Hebel ja auch in die andere Richtung.... Das Timing ist schwierig, besonders wenn es sich auf die Zukunft bezieht. Siehe letzte Woche, plötzlicher Richtungswechsel an den Börsen, alles springt plötzlich nach oben... wenn Du sowas vorhersehen kannst, dann hebel Dir einen.

Für mich persönlich würde daher nur ein 1:1-Produkt (also ungehebelt) wie etwa die ETF's "Comstage Short-DAX" oder der "X-trackers S&P 500 inverse" infragekommen. Aber auch da hast Du Kostenbelastungen in Form von Transaktionskosten, TER und Spread. Und es gibt einen kleinen Schwundfaktor im Kurs, der aus der täglichen Kursstellung resultiert. Noch dazu das Problem mit dem Timing. Aber immerhin kann man ein 1:1-Produkt mal länger halten, falls man (vorerst) nicht richtig liegt.

Den Grundgedanken, mit Shorts zu verdienen und mit den Erlösen dann am Tiefpunkt der Kurse direkt wieder long zu gehen, finde ich faszinierend. Aber das krieg erstmal hin...

Auf das Emittentenrisiko wurde schon hingewiesen.

Gruß

Stagflati


gesamter Thread:

RSS-Feed dieser Diskussion

Werbung