Hallo Lindner!

Ich beobachte seit Monaten die Differenz zwischen Spot- und Futurepreis, der in der Regel zwischen 3 und 7 Dollares schwankte.
Seit gestern - also nach der Verkündigung der finanziellen Unendlichkeit durch die FED - ist die Spanne aber auf 25 bis 30 Dollar angewachsen, die der Future dem Spot vorauseilt.
Die Spekulation scheint also von weiter steigenden Preisen auszugehen.
Bleibt das so wird der Spotpreis zwangsläufig nachziehen.

Ich gebe Dir aber recht, daß ich diesem Anstieg auch noch nicht so recht über den Markt traue, da weder die Aktienmärkte wirklich eingebrochen sind, noch die Rentenmärkte.
Das waren nur größere Korrekturen eines irrationalen Anstiegs wegen Zinskrebs.

Allerdings sorgt Corona jetzt für eine ganz außergewöhnliche Vollbremsung der Weltwirtschaft, die es nach WK II so noch nie gegeben hat.
Die Karten werden also ganz neu gemischt und es könnte sogar sein, daß die befürchte Deflation durch die weltweiten Geldsturzbäche im Ansatz erwürgt wird und schlagartig in eine massive Inflation umschlägt.
Kohle ohne Ende trifft auf vermindertes Angebot.

Übrigens, die „Weinkönigin“ sagte kürzlich, es gäbe keine Engpässe wegen Nahrungsmittel und es wären auch keine zu erwarten.
Gestern berichtete mir jemand, daß es bei einigen Landwirten Probleme mit der Lieferung von Futtermitteln gäbe und man dort langsam unruhig würde.
Wenn sich das Problem nicht in wenigen Wochen löst, drohen Notschlachtungen.

In diesem Fall frage ich in 3 oder 4 Wochen noch einmal bei Frau Glöckner nach.

mfG
nereus