EZB rettet jetzt Luxus-Konzerne

CalBaer @, Mittwoch, 19.02.2020, 20:28 vor 2130 Tagen 4346 Views

Liegt schon etwas laenger zurueck, im Schatten der Coronaepedemie glaubt man jetzt aber scheinbar einige Schweinereien schnell durchziehen zu koennen. Sogar der serioese Wirtschaftsdienst Bloomberg titelt: "France's Richest Man Gets a Free Lunch From the ECB".

Leider hinter der Bezahlwand:
France's Richest Man Gets a Free Lunch From the ECB
LVMH’s bond issue to pay for Tiffany was cheaper than Bernard Arnault’s wildest hopes. Euro credit sales are so hot right now.

https://www.bloomberg.com/opinion/articles/2020-02-07/louis-vuitton-gets-help-from-the-...

Der Luxus-Konzern Louis Vuitton hatte sich mit der Uebernahme von Tiffany wohl etwas verhoben. LVHM konnte aber Dank des CSPP-Programms der EZB die Anleihen zur Finanzierung der Uebernahme teilweise sogar mit negativen Zinsen ausgeben. Das bescherte deren Chef Bernard Arnault, der der reichste Mann Frankreichs ist (Nettovermoegen 100 Mrd Euro), einen weiteren ordentlichen Vermoegenszuwachs.

Ausfuehrliche Quelle hier: https://www.zerohedge.com/markets/ecb-buys-lvmh-bonds-finance-tiffanys-acqusition-makin...

Die EZB ist zu einem Selbstbedienungsladen fuer die franzoesische Elite verkommen.

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Ein ueberragender Teil der Oekonomen, Politiker, Banker, Analysten und Journalisten ist einfach unfaehig, Bitcoin richtig zu verstehen, weil es so revolutionaer ist.
Info:
www.tinyurl.com/y97d87xk
www.tinyurl.com/yykr2zv2

Ehre, wem Ehre gebührt

Linder, Donnerstag, 20.02.2020, 02:31 vor 2130 Tagen @ CalBaer 2034 Views

Legal, und somit völlig korrekt. Ich würde mich darob nicht echauffieren, immerhin trägt die Masse es mit, zudem schwingt bei Rügen ob solchen und ähnlichen Vorgehensweisen rasch der Verdacht von Neid und Missgunst mit.
Wahrhafte Kapitalisten sollten damit keinerlei ethische und moralische Probleme haben.
So what?

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◇◇◇ GENESEN - GELACHT - GELOCHT ◇◇◇

Nein, das ist Kleptokratie

CalBaer @, Donnerstag, 20.02.2020, 04:38 vor 2130 Tagen @ Linder 2046 Views

bearbeitet von CalBaer, Donnerstag, 20.02.2020, 04:50

Frag mal den Handwerksmeister, mittelstaendischen Betrieb, Tante Emma-Laden oder Landwirt. Koennen die auch einfach zur Expansion ihres Gechaefts oder zur Ueberbrueckung bei der EZB anklopfen? Der Milliardaer kann es. Das Geld was die EZB zum Kauf der Anleihen fuer seine Geschaeft druckt (immerhin hat es Arnault 3 Milliarden Euro Zugewinn eingebracht), wird dem kleinen Sparer per Inflation gestohlen. Das hat nichts mehr mit Kapitalismus, Marktwirtschaft oder fairem Wettbewerb zu tun, das ist Kleptokratie. Und dann behauptest Du, es waere eine Neiddebatte? Das waere ungefaehr so, als ob ein Autodieb sein klagendes Opfer einer Neiddebatte bezichtigt. Die EZB kommt nur ungeschoren davon, weil dieser Diebstahl legalisiert ist. Diebstahl bleibt aber Diebstahl. Es ist Zeit diese Zentralbanken auf den Scheiterhaufen der Geschichte zu schicken.

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Ein ueberragender Teil der Oekonomen, Politiker, Banker, Analysten und Journalisten ist einfach unfaehig, Bitcoin richtig zu verstehen, weil es so revolutionaer ist.
Info:
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Richtig!

rodex, Donnerstag, 20.02.2020, 05:56 vor 2130 Tagen @ CalBaer 1800 Views

Kapitalismus und freie Marktwirtschaft wurden in der Euro-Zone längst zu Grabe getragen.

Legalisierter Diebstahl

Linder, Donnerstag, 20.02.2020, 06:06 vor 2130 Tagen @ CalBaer 1950 Views

Nein, das ist repräsentative Demokratie. Man macht den Bürgern Glauben sie hätten Mitbestimmungsrecht und auch sonst wäre alles bestens.
Die Leute wollen sich um nichts kümmern außer sich selbst, das Denken übernehmen Kirchen bzw. ähnliche Institutionen und die Finanzen Privatorganisationen, welche durch Politiker "repräsentiert" werden. Siehe Merz.

Kleptokratie wäre, sich einig zu sein, dass jeder jeden bescheißen darf wo er nur kann.

Die Masse hat sich, auch ob der verlorenen Kriege, dazu entschlossen, nahezu sämtliche Macht und Entscheidungsgewalt aus den Händen zu geben. Sie bleibt auch dabei, bis zur nahezu völligen Verelendung. Erst dann entscheidet sie sich, ob sie lieber ausstirbt oder die Verursacher aufknöpft.
Evtl. unternimmt ein kleiner Teil eine Revolution, aber das ist wohl eher unwahrscheinlich. Im günstigsten Fall kommt die Veränderung von außen.

Man könnte per Bankrun das fragile System ganz einfach und gewaltlos abschießen, dafür reicht aber weder Intelligenz noch Machtwille aus. Nur um Neiddebatten ist man nicht verlegen, da kann man sich so richtig schön in der Opferrolle fühlen. Gefühle sind für Deutsche überhaupt ganz wichtig. Realität und Wahrheit stören da bloß.

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◇◇◇ GENESEN - GELACHT - GELOCHT ◇◇◇

Ein großer Schritt nach vorn

trosinette @, Donnerstag, 20.02.2020, 08:01 vor 2129 Tagen @ Linder 1742 Views

Guten Tag,

Die Leute wollen sich um nichts kümmern außer sich selbst, das Denken übernehmen Kirchen bzw.
ähnliche Institutionen und die Finanzen Privatorganisationen, welche durch Politiker
"repräsentiert" werden. Siehe Merz.

Ich weiß zwar nicht, wie Du darauf kommst, dass ich mich ohne Nachzudenken um mich selbst kümmern kann, ich weiß aber, dass es ein großer Schritt hin zu einer besseren Welt wäre, wenn sich jeder um nichts kümmert, außer um sich selber und seine Nächsten.

Man könnte per Bankrun das fragile System ganz einfach und gewaltlos abschießen, dafür reicht aber weder Intelligenz noch Machtwille aus.

Dann lauf doch schonmal ganz einfach los, ich komme dann nach.

Vielleicht ist die Masse auch, im Gegensatz zu Dir, intelligent genug, um zu wissen, dass bei einem Bankenrun nur die ersten X % in der Schlange bedient werden. Und man damit nicht nur das fragile System abschießt, sondern sich selber gleich mit.

Mit freundlichen Grüßen
Schneider

Ein richtig großer sogar

Linder, Donnerstag, 20.02.2020, 08:33 vor 2129 Tagen @ trosinette 1621 Views

bearbeitet von Linder, Donnerstag, 20.02.2020, 08:40

Gut erkannt, werter Schneider!

Die 95% Letzten würden daher vorerst nie wieder dem Staat und den Banken vertrauen und sich in Zukunft mehr Gedanken machen was mit Ersparnissen zu tun ist.
Sie würden bei Null starten, aber im Zuge dieses Lernprozesses wieder zu Vermögen kommen.
Je eher der Prozess startet, umso höher jene Vermögen.
Hätte Merkel seinerzeit also ihr Einlageversprechen nicht geäußert, stünde die Masse heute finanziell bereits besser da. Ironie des Schicksals!

Ich laufe übrigens nicht mehr hin, war schon längst dort. Wird wohl den meisten Gelben hier so gehen.

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◇◇◇ GENESEN - GELACHT - GELOCHT ◇◇◇

Du bist mir ein komischer Vogel.

trosinette @, Donnerstag, 20.02.2020, 09:21 vor 2129 Tagen @ Linder 1614 Views

Sie würden bei Null starten, aber im Zuge dieses Lernprozesses wieder zu Vermögen kommen.

Viele sind heute schon bei Null. Und ein systemweites "Zurück auf Los" muss man erstmal überleben.

Je eher der Prozess startet, umso höher jene Vermögen.

Welcher Prozess? Meinst Du die Anhäufung von Vermögen ist in erster Linie ein Lernprozess?
Für Jeff Bezos, Bill Gates, Warren Buffett & Co wurde der Prozess offenbar früh genug gestartet.

Hätte Merkel seinerzeit also ihr Einlageversprechen nicht geäußert, stünde die Masse heute finanziell bereits besser da.

Diese „was wäre wenn Prognose“ ist aber ganzschön (über)mutig. Anhand welcher Modellrechnung bist Du darauf gekommen.

Ich laufe übrigens nicht mehr hin, war schon längst dort. Wird wohl den meisten Gelben hier so gehen.

Ach so? Ich gehe davon aus, dass die meisten Gelben, so wie ich, stinknormale Bankverbindungen pflegen, mit Girokonto, Depot usw. usf.

Mit freundlichen Grüßen
Schneider

Antwortfrage

Linder, Donnerstag, 20.02.2020, 10:04 vor 2129 Tagen @ trosinette 1416 Views

Viele sind heute schon bei Null.

Diese „was wäre wenn Prognose“ ist aber ganzschön (über)mutig. Anhand welcher Modellrechnung bist Du darauf gekommen.

Erst gibst du die Antwort, dann stellst du die Frage.
Argumentativ fast so obskur wie Merkel, die es schafft sich in ein und demselben Satz selbst zu widersprechen. [[top]]

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◇◇◇ GENESEN - GELACHT - GELOCHT ◇◇◇

Feststellungen

trosinette @, Donnerstag, 20.02.2020, 10:29 vor 2129 Tagen @ Linder 1410 Views

Ich habe nicht argumentiert, sondern Feststellungen getroffen.

Darüber hinaus stelle ich für mich fest, dass ich Dich bis auf weiteres für einen geistigen Tiefflieger halte, der gerne mal was daherredet. Es kommt total selten vor, dass ich eine solche Feststellung mach.

Mit freundlichen Güssen
Schneider

Darüber solltest du auch nochmal nachdenken

Linder, Donnerstag, 20.02.2020, 10:43 vor 2129 Tagen @ trosinette 1400 Views

Denn eines steht fest: Was 2008 und 2012 nicht passiert ist, wird in der Zukunft geschehen. Nicht ganz gleich, aber ähnlich.
Bin mir gerade nicht sicher ob du unser Finanzsystem wirklich verstanden hast. Sollte hier aber eigentlich Grundvoraussetzung sein.

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◇◇◇ GENESEN - GELACHT - GELOCHT ◇◇◇

Ich kann Dir Gewissheit verschaffen.

trosinette @, Donnerstag, 20.02.2020, 11:06 vor 2129 Tagen @ Linder 1420 Views

bearbeitet von trosinette, Donnerstag, 20.02.2020, 11:21

Was 2008 und 2012 nicht passiert ist, wird in der Zukunft geschehen.

Ja, die Story von der Fallhöhe, ganz ganz kalter Kaffee.

Bin mir gerade nicht sicher ob du unser Finanzsystem wirklich verstanden hast.

Von geistigen Tiefflieger abgesehen, ist mir noch niemand begegnet, der es wirklich verstanden hat. Ich habe es auch nicht vollkommen verstanden. Und die Forumsmitglieder, die ich nicht für Tiefflieger halte, haben es auch nicht vollkommen verstanden. Andernfalls hätten diese Autoritäten ihr Verständnis vom Finanzsystem nicht jahrelang konsenslos ohne Ende bis zum Ende hoch und runter diskutiert.

Siehe Kant, Vorreder zur Kritik der reinen Vernunft

„Wenn sie nach viel gemachten Anstalten und Zurüstungen, so bald es zum Zweck kommt, in Stecken gerät, oder, um diesen zu erreichen, öfters wieder zurückgehen und einen andern Weg einschlagen muß; imgleichen wenn es nicht möglich ist, die verschiedenen Mitarbeiter in der Art, wie die gemeinschaftliche Absicht erfolgt werden soll, einhellig zu machen: so kann man immer überzeugt sein, daß ein solches Studium bei weitem noch nicht den sicheren Gang einer Wissenschaft eingeschlagen, sondern ein bloßes Herumtappen sei, und es ist schon ein Verdienst um die Vernunft, diesen Weg wo möglich ausfindig zu machen, sollte auch manches als vergeblich aufgegeben werden müssen, was in dem ohne Überlegung vorher genommenen Zwecke enthalten war."

Mit freundlichen Grüßen
Schneider

Ergänzend noch ein selbstgebastelter Aphorismus:
Wer vorgibt etwas wirklich verstanden zu haben hat nur frühzeitig aufgehört es wirklich verstehen zu wollen.

Wir fangen einfach wieder bei Null an

Oblomow, Donnerstag, 20.02.2020, 14:53 vor 2129 Tagen @ Linder 1348 Views

bearbeitet von Oblomow, Donnerstag, 20.02.2020, 15:00

Konsequent wäre es, das Archiv zu löschen.

Herzlich
Oblomow

Aha, die Kleptokratie kann nur auf demokratischem Wege eingefuehrt werden

CalBaer @, Donnerstag, 20.02.2020, 18:07 vor 2129 Tagen @ Linder 1261 Views

bearbeitet von CalBaer, Donnerstag, 20.02.2020, 18:11

Die Besetzung der EZB-Posten hat sehr wenig mit Demokratie zu tun. Die Pappenheimer bestimmen sich im wesentlichen selbst.

Du schreibst wirres Zeug.

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Ein ueberragender Teil der Oekonomen, Politiker, Banker, Analysten und Journalisten ist einfach unfaehig, Bitcoin richtig zu verstehen, weil es so revolutionaer ist.
Info:
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Demokratie und seine Pappenheimer

Linder, Freitag, 21.02.2020, 04:09 vor 2129 Tagen @ CalBaer 1204 Views

Die Besetzung der EZB-Posten hat sehr wenig mit Demokratie zu tun. Die Pappenheimer bestimmen sich im wesentlichen selbst.

Du schreibst wirres Zeug.

Ich benenne nur Begriffe als das was sie sind, nicht als das was sie dem Volk verkauft werden.
Wenigstens stellst du korrekt fest, dass die EZB-Posten nicht demokratisch legitimiert sind. Wie vielen Bürgern, meinst du, ist das bewusst? 95%?

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◇◇◇ GENESEN - GELACHT - GELOCHT ◇◇◇

Neid setzt Vergleichbarkeit voraus.

trosinette @, Donnerstag, 20.02.2020, 07:40 vor 2129 Tagen @ CalBaer 1696 Views

Guten Tag,

Und dann behauptest Du, es waere eine Neiddebatte?

Das ist schon deshalb nicht richtig, weil Neid nur zwischen Millardären aufkommt. Neid setzt Vergleichbarkeit voraus. Ich bin neidisch auf den Kollegen, der für vergleichbare Arbeit 500 Euro mehr verdient und ich bin neidisch auf meinen Nachbarn, der ein dickeres Auto vor der Tür hat. Auf einen Milliardär, der bei der EZB anklopft bin ich nicht neidisch.

In den USA soll die Neidkultur dagegen nicht so ausgeprägt sein wie in Deutschland. In den USA sind die 500 Dollar, die der Kollege im Nachbarbüro mehr verdient weniger Anlass für Neid sondern vielmehr ein Ansporn: "Wenn der Trottel X Dollar verdient, schaffe ich das auch"

Mit freundlichen Grüßen
Schneider

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