Der wahre Wert des Edlen...

Echo, Montag, 07.10.2019, 14:31 (vor 1656 Tagen) @ Mr.Dux4638 Views
bearbeitet von unbekannt, Montag, 07.10.2019, 14:57

Solange die billigen Kredite sprudeln, läuft das Immo-Pyramidensystem wahrscheinlich erstmal weiter. Doch auch das kann irgendwann mal stocken. Dann bleibt nur noch ein neues Konjunkturpaket oder Helikoptergeld als Ausweg?

Dass jener Fremdwährungskredit gut lief zeugt von mehr Glück als Verstand. Höre ich da ein wenig Neid heraus? Ich habe mich seinerzeit bewusst gegen Immobilien entschieden, weil man damit viel zu leicht Spielball der Politik wird. Mit einer haftungsbeschränkten Gesellschaft und kleinem Kapitaleinsatz würde ich persönlich eventuell mitspielen.

Wenn du seit 2002 Eichelburg liest, dann dürftest du mit Edelmetallen durchaus satte Buchgewinne gemacht haben - kein Grund zu meckern. Doch der wahre Wert des Edlen liegt doch gerade in seiner inhärenten Absicherung gegen jegliches Counterparty-Risk, vor allem wenn die zugrunde liegende Verrechnungswährung zugrunde gegangen ist. Aber wann? Man könnte vielleicht behaupten "besser ein Ende mit Schrecken als Schrecken ohne Ende" aber unterm Strich geht es uns allen durch die verlängerte Party glaub doch noch relativ gut. Ein paar wenigen natürlich noch besser. Aber worauf ich hinaus will ist dass der Crash möglicherweise kein herbeisehnenswertes Ereignis ist selbst wenn man damit vielerlei Irrsinn beenden könnte und Chancen für einen günstigen Asset-Erwerb hätte. Was mir aber noch viel viel lieber wäre: Einfach nur in Ruhe gelassen werden und von niemand gezwungen werden bei dem Irrsinn überhaupt mitzumachen (Stichwort Zwangsgebühren etc)

Denke daran: eine kleine Fehlentscheidung (etwa: Assets nicht rechtzeitig abstoßen) kann das komplette Vermögen Ihres bisher als erfolgreich geltenden Bekannten ruinieren. Erst am Ende sind wir schlauer. Wer am meisten hat wenn er stirbt, gewinnt das Spiel? Ich würde eher sagen, dass wir was gutes draus machen sollten. Ideen für tolle Projekte gibt es genug.

Ich sehe beim Bitcoin nach oben hin allerdings einen Deckel, weil a) das Mining mitskalieren muss und dementsprechend auch der Stromverbrauch und die Inflation drastisch wäre und b) es zu viele "Whales" gibt die so viel Bitcoin haben dass sie mit einem Knopfdruck den Markt zum Zusammenbruch bringen könnten - oder alternativ zu den vermögendsten Leuten der Welt aufsteigen würden. Mal schauen. In jedem Falle aber sind die Kryptowährungen eine Unabhängigkeitserklärung an die Zentralbanken der Welt. Ob's in der eventuellen Rezession nun gut läuft oder nicht ist abzuwarten. Erfahrungsgemäß sind Panikverkäufe eher drastisch, erholt sich dann aber auch alles wieder. So sind auch einige alternative Coins technisch recht gut aufgestellt, aber seit den 2017 Hochs fast 99,9% gefallen.

PS: So viele unverkaufte Fahrzeuge wie bei unseren Händlern auf dem Hof stehen, käme man kaum auf die Idee dass sich das wie geschnitten Brot verkauft.


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