Der Versuch, über die Bibel die aktuelle Politik zu bewerten

helmut-1, Siebenbürgen, Mittwoch, 05.06.2019, 06:30 (vor 1759 Tagen)2619 Views

Es mag ja sein, dass das seltsam klingt. Ich lese auch in der Bibel, oder in anderen religiösen Büchern, wie dem Koran, oder auch im Tanach. Allerdings trifft es zu, dass ich mir nicht alles aufschreibe, und dann vergesse ich auch die Stelle, wo das geschrieben steht. Vielleicht ist jemand dabei, der da mehr beschlagen ist als ich.

Worum gehts:
Ich erinnere mich an eine Formulierung im Alten Testament, wo die Rede davon war, wie man mit jemanden umzugehen hat, der Intrigen gegen das eigene Volk intiiert, der das eigene Volk ausrotten will. Leider habe ich diese Stelle bis jetzt nicht gefunden.

Das wäre für mich deshalb interessant, weil dann der gläubige Christ seine Verweigerung zum Gehorsam (= Achtung der staatlichen Gesetze) mit dem Glauben begründen kann. Schließlich ist es ja auch durch das Gesetz legitimiert, - ich verwende der Einfachkeit halber Wiki:

https://de.wikipedia.org/wiki/Artikel_4_des_Grundgesetzes_f%C3%BCr_die_Bundesrepublik_D...

Und zitiere daraus:

Geschützt sind hiernach etwa das Pflegen kultischer Handlungen wie das Errichten von Kirchen[39], das Tragen spezieller Kleidungsstücke und das Befolgen religiöser Verhaltensregeln. Andere Handlungen schützt die Freiheit der Religion, soweit sie aus religiöser Motivation heraus erfolgen.

Und nun komme ich zum Bibeltext:

Unterstellen wir mal, dass ich diese Stelle in der Bibel noch finde, wo man das Ausrotten des eigenen Volkes als Sünde deklariert. Nach dem Römerbrief 6 kann demnach der gläubige Christ für sich folgendes in Anspruch nehmen:

Wisst ihr nicht, dass ihr dem Herrn gehorchen müsst, dem ihr euch verpflichtet habt? Und das heißt: Entweder entscheidet ihr euch für die Sünde und werdet sterben, oder ihr hört auf Gott, und er wird euch annehmen.

Aber Gott sei Dank! Ihr seid nicht mehr hilflos der Sünde ausgeliefert, sondern ihr hört von ganzem Herzen auf das, was euch gelehrt worden ist und was jetzt euer Leben bestimmt.

Denn ihr seid von der Herrschaft der Sünde frei geworden; ihr könnt jetzt Gott dienen und das tun, was ihm gefällt.

Weil ihr das so schwer verstehen könnt, will ich es euch an einem bekannten Beispiel deutlich machen, dem Sklavendienst: Früher habt ihr der Unmoral und dem Unrecht wie Sklaven gedient. So war euer Leben ein einziger Widerspruch zu Gottes Willen. Jetzt aber sollt ihr uneingeschränkt Gott dienen; lebt so, wie es ihm gefällt, und zeigt auf diese Weise, dass ihr zu ihm gehört!

Als Sklaven der Sünde wart ihr zwar frei, allerdings nur vom Guten. Und was kam dabei heraus? Bei dem Gedanken daran könnt ihr euch heute nur schämen, denn es hätte euch nichts anderes eingebracht als den Tod.

Nichts, keinen einzigen Teil eures Körpers, sollt ihr der Sünde als Werkzeug für das Unrecht zur Verfügung stellen.

Die Sünde hat ihre Macht über euch verloren. Denn ihr seid nicht länger an das Gesetz gebunden, sondern ihr lebt von der Gnade Gottes.

Wäre schon interessant, mal die Pfarrerstochter damit zu konfrontieren......


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