Äußerst schwierig zu beantworten

helmut-1, Siebenbürgen, Samstag, 18.05.2019, 06:19 (vor 1797 Tagen) @ day-trader1846 Views

Es gibt keine allgemein gültige Regel. Nach all dem, was ich in dieser Zeit der Beobachtung registriert habe, sind es in erster Linie "Bewertungen" (wenn man das so sagen kann) der aktuellen Situation, über die im entsprechenden Artikel, dem das Rotpunkt-Foto beigefügt ist, berichtet wird.

Die offenen Fragen betr. der Chefredakteure, warum sie das machen, lässt mich bei weiterführenden Überlegungen verstummen. Einen eindeutigen Hinweis, dass es nach einem oder mehrere Punktartikel dann zum politischen Absturz der entsprechenden Person geführt hätte, habe ich nicht gefunden. Es gibt sowohl dafür positive und auch negative Beispiele.

Schließlich hat man auch schon Frau Nahles und Frau Merkel mit roten Punkten gesehen, und die sind immer noch in Amt und Würden. Es gibt auch noch andere, - die beiden Namen nur als kleines Beispiel, was mir aus dem Gedächtnis einfällt.

Ob nun von den Herren (oder Damen) in den Chefstuben der Medien damit bewirkt werden soll, dass jemand von der politischen Bühne abtreten soll, oder ob diese Punkte weisungsbedingt (vom Hintergrund aus) publiziert werden, - ob es als Nachricht für andere Medien, gewissermaßen als vorgegebene Marschrichtung der Bewertung, dienen soll, - ich kann darauf keine eindeutige Antwort geben.

Auffällig ist aber, dass die Medien, die sich eher im politischen Randspektrum befinden, wie z.B. die TAZ oder die Junge Freiheit, nur ausnahmsweise Fotos mit Punkten verwenden. Man könnte es fast als "Ausrutscher" bezeichnen. Die roten Punkte sind in erster Linie bei den großen Medien zu finden, - Medien, die man auch als Sprachrohr der Regierung bezeichnen könnte.

Wenn das dann auch bei kleineren und regional erscheinenden Zeitungen mit rotem Punkt erscheint, dann kann man feststellen, dass der gesamte Artikel in vollem Wortlaut von einer großen Zeitung übernommen wurde. Vermutlich gibt es da irgendeine Übereinkunft zwischen den kleinen mit den großen, dass diese deren Artikel (gegen Bezahlung?) komplett verwenden, sofern nicht eine kleine Zeitung sowieso im Eigentumsverbund mit irgendeiner großen steht, und man das äußerlich nicht erkennt.

Aber auch das zu klären, dazu bin ich nicht vorgedrungen, das wäre zu aufwändig. Fest steht jedenfalls, dass diese Punkte entweder durch Überlagerungen von den Sucherpunkten in den Kameras (z.B. bei Pressekonferenzen) zustande kommen, oder nachträglich eingefügt werden (Bokeh-Effekt). Fest steht auch, dass man die "zufällig" oder "ungewollt" entstandenen roten Punkte jederzeit mit nachträglicher Bearbeitung entfernen könnte, - wenn man das wollte:

https://de.wikipedia.org/wiki/Bildbearbeitung

Das wäre für einen Fachmann eine Kleinigkeit, dafür werden sogar im Internet download-Programme angeboten.

Also, - die Zielrichtung resp. die Motivation der Punkte kann ich nicht eindeutig beurteilen, - ich müsste mich in Vermutungen verlieren. Insofern hat das unsichtbare Band des Schweigens bei den Pressefritzen seinen Dienst erfüllt.


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