Derjenige, der beizeiten ausgewandert ist, konnte sich noch vom Zwang befreien

helmut-1, Siebenbürgen, Mittwoch, 08.05.2019, 19:48 (vor 1808 Tagen) @ Dieter2369 Views

Nämlich dem Zwang, nichts zu tun, wenn dabei nichts rausspringt. Ich kenne diese Denkweise nur zu gut. Auch bei den Anwälten ist sie ja laufende Praxis.

Wie heißt es da?
"Herr Anwalt, ist es wahr, dass ich für zwei Fragen bei Ihnen zusammen 100 € bezahlen muss?"

"Ja, das stimmt. Und was ist Ihre zweite Frage?"

[[wut]]

Was wir hier noch unter Nachbarschaftshilfe, in selbstverständlicher Form, praktizieren, - das ist leider in Deutschland schon lange verloren gegangen. Aber hier gehört es zum Alltag, - und das ist auch gut so.

Wenn ich auf unserm Lagerplatz nicht aufpasse und mit dem 8 to- Stapler nach starkem Regen in einem weichen Untergrund hängen bleibe, - dann geh ich zum nächsten Landwirt, der einen starken Traktor hat, und der zieht mich dann raus. Da ist niemals die Rede davon, was das kostet oder wieviel ich ihm nun bezahlen soll. Umgekehrt ists natürlich genauso selbstverständlich.

Wenn ich darüber nachdenke, was ich schon so manchen Leuten an fachlichen Ratschlägen, oft auch Skizzen und konkrete Vorschläge gegeben habe, - na ja. Auch Werkzeuge und Geräte verliehen, - oft defekt zurückbekommen, - na ja. Es ist irgendwie so ähnlich, wenn man in die Hose eines dunkelblauen Anzugs pinkelt. Es sieht zwar keiner, aber es gibt einem ein unheimlich warmes Gefühl.

Klar komme ich deshalb nicht in den Himmel, - die da oben sind ja auch nicht blöd. Aber wenn ich dann bei der Konkurrenz im Ewigen Feuer lande, so hoffe ich doch, dass man mir von Zeit zu Zeit mal die Klimaanlage anmacht....
[[rofl]]

Nachwort:
Und - ohne dass ich vorher mit jemanden darüber gesprochen habe - möchte ich jede Wette darauf eingehen, dass mir jeder, der Deutschland den Rücken gekehrt hat, beipflichten wird. Egal, ob es Dieter, NST, aprilzi oder sonst jemand ist.


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