Knackpunkt

Kaladhor, Münsterland, Dienstag, 07.05.2019, 09:07 (vor 1809 Tagen) @ Odysseus4186 Views

Stellt sich die Frage, was man mit Deagle überhaupt anfangen kann. Da
kann ich nur für mich sprechen. Mir diente es als Anregung, mich
überhaupt mit solchen Szenarien einmal auseinander zu setzen. Es hat mir
geholfen zu verstehen, dass eben die Globalisierung und unsere just in
time- Gesellschaft bzw. Vernetzung, sowie die immer groteskeren
Entwicklungen in Politik und Gesellschaft genau die Vorraussetzungen für
eine solche Horrorentwicklung bergen.

Moin,
mich hat es dazu gebracht, zu erkennen, wie sehr wir uns von elektrischer Energie abhängig gemacht haben und wie tief der Sturz sein dürfte, wenn ebendiese wegfällt. Man muss sich nur selbst die Frage stellen, was im eigenen Heim ohne Strom noch funktioniert, und wie das bspw. noch vor einigen Jahren aussah.

Sicher, im ersten Moment fragt man sich schon, warum die prognostizierten Zahlen speziell bei den westlichen Industrienationen so katastrophal ausfallen, während frühere Ostblockstaaten nur geringe "Verluste" verzeichnen und ausnahmslos alle 3.-5.-Welt-Staaten sogar Steigerungen zeigen. Zur eigenen Erklärung reicht da teilweise schon ein einfacher Spaziergang durch ein Wohngebiet. Man kommt an aufwändig gestalteten Ziergärten vorbei... und zwar ausnahmslos. Obstbäume, Obststräucher, Gemüsebeete sucht man meist vergebens. Dazu Wohnstätten ohne wirkliche Vorratskammern/Kellern, wo entsprechende Mengen Nahrungsmittel gelagert werden können.
Und das ist ein Bild, dass sich in vielen westlichen Industrienationen gleicht. Das sieht in anderen Ländern völlig anders aus. Wenn also die Energieversorgung bei uns vollständig kollabiert, dann stehen wir in großer Mehrzahl vor dem Nichts, denn wenn die letzte Konserve aus dem Supermarkt geleert ist, spätestens dann beginnt das große Sterben bei uns.

Hinzu kommt, dass überlebenswichtiges Wissen bei uns kaum noch vorhanden ist. Wer weiß denn noch, wie man ein Feld per Ochse oder Pferd pflügt? Wo gibt es denn noch entsprechendes Vieh, dass man zu diesem Zweck einsetzen kann? Wer weiß, wie man ein Pferd neu beschlägt oder landwirtschaftliche Geräte unter primitiven Verhältnissen (Schmiede!) repariert? Da kann man wahrscheinlich von Glück reden, wenn man einen alten Bauern in seinem Umfeld zur Hand hat, der noch weiß wie man das alles früher gemacht hat, Jungbauern dürften diese Kenntnisse nie erlernt haben. Und das zieht sich so durch unsere gesamte Gesellschaft.

Grüße

--
Ich bin nicht links, ich bin nicht rechts, ich kann noch selber denken!


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