Droht eine neue Eskalation in Syrien?
Die US-geführte Koalition läuft sich weiter warm für einen massiven Schlag gegen die Regierungstruppen in Syrien. Die syrische Armee soll in mehreren Offensiven aus der Hauptstadtregion und den südlicheren Landstrichen verdrängt werden – wenn nur die russischen Streitkräfte den westlichen Angreifern nicht im Wege stünden.
Die westliche Koalition ballt ihre Kräfte im östlichen Mittelmeer, im Persischen Golf und auf syrischem Boden östlich und nordöstlich der Hauptstadtregion zusammen. Offensichtlich sind mehrere aufeinanderfolgende Offensiven geplant.
Erst soll die syrische Luftraumaufklärung und Flugabwehr ausgeschaltet werden. Damit wären die Regierungstruppen westlichen Luftangriffen schutzlos ausgeliefert. Gleichzeitig würden die Luftstreitkräfte der Koalition das Vorrücken der Panzerverbände und der Special Forces in den syrischen Süden sichern.
Im zweiten Schritt würden die syrischen Kommandozentralen attackiert. Hauptziel: Die Verbindungen und somit die Interoperabilität zwischen den syrischen Truppenteilen zu kappen und somit die koordinierte und kontrollierte Defensive der Regierungstruppen in der Wüstenlandschaft bei Homs und Deir ez-Zor zu verhindern.
Die dritte Etappe, auf die die beiden ersten Schritte hinführen sollen, ist eine Bodenoffensive des US-Marinekorps, der Green Berets und des britischen Special Air Service. Das Kanonenfutter – die in den Lagern von al-Hasaka trainierten Kämpfer der „gemäßigten Opposition“ sowie des IS* und seiner Ableger – soll die Zahlenstärke dieser Operation sicherstellen. Die Ausrüstung und die Ausbildung dieser Einheiten werden sicherlich von westlichen Fachleuten gewährleistet.
Nur Eines passt in diese gewaltigen Pläne der US-geführten Koalition nicht:
Die kleine Überraschung, die das russische Oberkommando Washington und London bereitet hat.
General Waleri Gerassimow, Generalstabschef der russischen Streitkräfte, hat die USA vor einem Raketenangriff auf den syrischen Regierungssitz gewarnt.
Alle auf die syrischen Militär- und Regierungsobjekte abgefeuerten Tomahawks würden abgefangen, kündigte er an.
Mehr noch: Sollte das Leben russischer Militärs bedroht werden, würden auch die US-Kampfschiffe vor der syrischen Küste – die Trägerplattformen der Marschflugkörper – angegriffen.
Ein bloßes Versprechen war Gerassimows Ankündigung nicht: Wenige Tage später ist berichtet worden, Russland habe weitere Flugabwehrsysteme S-400 nach Syrien verlegt.
Parallel dazu kommt es im Luftraum über dem östlichen Mittelmeer – genauer: über Ost- und Nordzypern – immer wieder zu Ausfällen des Navigationssystems GPS.
Piloten von Verkehrsjets, deren Flugbahnen 100 bis 200 Kilometer westlich der syrischen Küste verlaufen, beschweren sich darüber immer wieder.
Offensichtlich sind bodengestützte EloKa-Systeme in Stellung gebracht worden, die den Frequenzbereich des GPS vollständig abdecken.
Es ist völlig klar, dass die EloKa-Technik auch dafür eingesetzt würde, die Navigationsmodule in der Bordelektronik der Tomahawks zu stören, sollten diese auf das syrische Territorium abgefeuert werden. Auch den AWACS und Aufklärungsjets der westlichen Koalition (Boeing E-3C und RC-135 etwa) sind die Anlagen zur elektronischen Kampfführung mit Sicherheit ein Dorn im Auge.
Parallel zur russischen Flugabwehr in Syrien ist auch der russische Flottenverband im östlichen Mittelmeer verstärkt worden. Am Tag der Erklärung von Waleri Gerassimow, dem 13. März 2018, passierte die Fregatte „Admiral Essen“ – bewaffnet mit Anti-Schiffs-Raketen „Kalibr-NK“ – den Bosporus in Richtung des Mittelmeers. Wenig später folgte die etwas ältere Fregatte „Pytliwyj“.
Quelle: https://de.sputniknews.com/zeitungen/20180326320074296-schlag-gegen-syrien-usa/
Lustig schaut anders aus.
Aber die Hoffnung stirbt immer zuletzt.
Die Verstärkung der Flugabwehr über Hmeimim und Tartus, Russlands Präsenz im östlichen Mittelmeer, die aktive elektronische Kampfführung haben das Oberkommando der US-Navy und die US-geführte Koalition veranlasst, ihre Strategie des massiven Raketenangriffs gegen Syrien zu überdenken, was letztlich auch die gesamte geplante Offensive hinausgezögert hat.
Doch unterschätze niemals das "Krebsgeschwür".
Bleibt noch zu klären, welche Hintertürchen im syrischen Luftraum die USA und ihre Verbündeten doch noch nutzen könnten.
Um diese Frage zu klären, muss auch die vorderasiatische Region in den Fokus genommen werden. Offensichtlich führt die US-Marine keine weiteren Kräfte ins östliche Mittelmeer, sondern verlagert ihren Schwerpunkt auf die Präsenz im Roten Meer und dem Persischen Golf. Ein durchaus geschicktes Lavieren, ermöglicht doch dieser Schachzug den Kriegsschiffen der US-Navy das gesamte syrische Territorium mit Tomahawks zu beschießen, ohne dabei für die russische Antischiffslenkwaffe „Kinschal“ erreichbar zu sein, sollte diese im Himmel über Nahost auftauchen.
Für einen massiven Schlag gegen Syrien müsste die 5. Flotte der US-Navy lediglich etwas nördlich des Bab al-Mandab in Stellung gehen – das wären 2.200 Kilometer bis nach Syrien –, und von dort aus ihre Tomahawks mit der Reichweite von 2.400 Kilometern abfeuern.
Der für Russland taktisch besonders ungünstige Aspekt hierbei wäre, dass die amerikanischen Marschflugkörper den Großteil der Strecke nicht über neutralen Gewässern, sondern über das Territorium Saudi-Arabiens und Jordaniens zurücklegen würden. Die Möglichkeit, die Tomahawks rechtzeitig abzufangen, wäre den russischen Luft- und Weltraumstreitkräften dadurch bis zu einem gewissen Grad genommen.
Nun denn.
mfG
nereus
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)) .... die Frauen sind ihm sicherlich in Massen nachgerannt. Und als "Geldgeber" war er natürlich überall gerne gesehen... von denselben Leuten, die ihm heute medienwirksam alle möglichen "Schandtaten" vorwerfen. Nun, er dürfte kein Kind von Traurigkeit gewesen sein und sich über den Charakter der meisten "Celebrities" auch keine Illusionen gemacht haben.