na ja
Hallo FOX-NEWS!
Zitieren wir einmal eine offizielle Quelle.
Der EU-Grenzwert (Jahresmittelwert) für die Stickstoffdioxidkonzentration (NO2) in der Außenluft beträgt 40 µg/m³ – der Arbeitsplatzgrenzwert ist mit 950 µg/m³ wesentlich höher.
Ein Arbeitsplatzgrenzwert ist ein Wert für die zeitlich begrenzte Belastung gesunder Arbeitender, während durch NO2 in der Außenluft auch empfindliche Personen rund um die Uhr betroffen sein können.
Quelle: http://www.umweltbundesamt.de/themen/unterschied-zwischen-aussenluft
Hier liegt nun wirklich sehr viel Interpretationsspielraum verborgen.
Schauen wir mal, ob es in den Erläuterungen konkreter wird.
Bei der Ableitung von Grenzwerten für Stickstoffdioxid in der Außenluft können nicht die gleichen Maßstäbe angelegt werden wie für Arbeitsplatzgrenzwerte (Ableitung aus der Maximalen Arbeitsplatz-Konzentration, MAK).
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Arbeitsplatzgrenzwerte gelten nur für Arbeitende an Industriearbeitsplätzen und im Handwerk, bei denen aufgrund der Verwendung oder Erzeugung bestimmter Arbeitsstoffe eine erhöhte Stickstoffdioxid-Belastung zu erwarten ist. Stickstoffdioxid entsteht beispielsweise – bzw. wird verwendet – bei Schweißvorgängen, bei der Dynamit- und Nitrozelluloseherstellung oder bei der Benutzung von Dieselmotoren.
Der Arbeitsplatzgrenzwert hat unter anderem einen anderen Zeit- und Personenbezug als der Grenzwert für die Außenluft:
Der Wert gilt für gesunde Arbeitende an acht Stunden täglich und für maximal 40 Stunden in der Woche. Die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, die berufsbedingt Schadstoffen ausgesetzt sind, erhalten zusätzlich eine arbeitsmedizinische Betreuung und befinden sich somit unter einer strengeren Beobachtung als die Allgemeinbevölkerung.
Stickstoffdioxid in der Außenluft sind hingegen alle Menschen rund um die Uhr ausgesetzt, wenngleich die Konzentration je nach Aufenthaltsort schwanken kann. Gerade empfindliche Personen wie Kinder, Schwangere, alte Menschen oder Menschen mit Vorerkrankungen wie Asthma reagieren zum Teil wesentlich sensibler auf Umwelteinflüsse. Grundlage von Grenzwerten für Schadstoffe in der Außenluft sind deren langfristige, über Jahrzehnte hinweg in Studien beobachtete gesundheitliche Auswirkungen auf die jeweils untersuchten Bevölkerungsgruppen.
Na toll!
Kinder, Schwangere und alte Menschen stehen auch üblicherweise mehr als 8 Stunden an einer vielbefahrenen Kreuzung und „harren der Dinge“.
Damit erweist sich die Stuttgart-Schote und der mit ihr eingehende Verbots-Wahn als Luftnummer.
Es ist auch nicht richtig zu sagen, daß die Menschen rund um die Uhr der Außenluft ausgesetzt sind.
Die, die so etwas behaupten, sollten vielleicht mal in Büros gehen, wo es dringend angeraten wäre mal öfters Kontakt mit der Außenluft aufzunehmen.
Für Büroarbeitsplätze sowie Privaträume finden MAK-Werte keine Anwendung. Hier gelten vielmehr die Richtwerte des Ausschuss für Innenraumrichtwerte (AIR), vormals Ad-hoc-Arbeitsgruppe der Innenraumlufthygienekommission (IRK) und der Arbeitsgemeinschaft der Obersten Landesgesundheitsbehörden (AOLG)). Die Innenraumlufthygienekommission leitete in den 1990er Jahren einen sog. „Richtwert II“ für Stickstoffdioxid in der Innenraumluft von 60 µg/m³ (Wochenmittelwert) ab. Der Richtwert II (RW II) ist ein wirkungsbezogener Wert, bei dessen Erreichen beziehungsweise Überschreiten unverzüglich zu handeln ist. Diese höhere Konzentration kann, besonders für empfindliche Personen bei Daueraufenthalt in den Räumen, eine gesundheitliche Gefährdung sein. Aufgrund des EU-Grenzwertes für die Außenluft von 40 µg/m³ im
Jahresmittel und neuer wissenschaftlicher Erkenntnisse strebt der Ausschuss für Innenraumrichtwerte AIR die Aktualisierung der Bewertung für Stickstoffdioxid im Innenraum an.
Auch das ist reichlich verquast und beweist, daß der Wert für Innenräume immer noch höher ist als der für Außenluft. Doch während man im Innenraum eine begrenzte Lufthülle um sich hat, die sich schneller verbraucht, ist das bei der Außenluft notwendigerweise anders.
Ja, die Weidel-Argumentation war sachlich nicht ganz richtig, wegen der falschen Bezüge aber im Kern völlig berechtigt.
Fakt ist, daß in umbauten Räumen (geschweißt wird auch in Hallen) höhere Grenzwerte gelten als in der freien Natur.
Wir leben mittlerweile in einem Idioten-Staat, der nur einen praktischen Sinn haben kann, dem Rest der Welt vorzuführen, wie es ausschaut und sich auswirkt, wenn Millionen Menschen komplett den Verstand verloren haben.
mfG
nereus