Unterschätztes Risiko

Leserzuschrift, Montag, 29.05.2017, 15:21 (vor 2524 Tagen) @ Waldläufer4862 Views

Da steckte vermutlich eine Lithiumbatterie drin; wenn die irgendwie (beispielsweise durch Feuchtigkeit) einen Kurzschluss bekommt, oder so beschädigt wird (durch falsche Behandlung wie Überladung, große Hitze, mechanische Einwirkung oder einfach nur Altersschwäche), dass Luft ans Innenleben gelangt, dann kann es eine extrem heftige Reaktion geben und sowas ist Dir wohl passiert. Das Problem als solches wird in Zukunft noch deutlich öfter auftreten, da Lithiumbatterien und -akkus mittlerweile spottbillig sind und die Leute das Risiko nicht kennen, nicht ernst nehmen oder schlicht und ergreifend, weil man den Akku im festverschweißten Gehäuse überhaupt nicht kontrollieren kann, ohne das ganze Gerät wenigstens zu beschädigen.

Bloß weil irgendwo ein CE-Zeichen drauf ist und meinetwegen noch der TÜV Segenswünsche auf der Verpackung erteilt, heißt das noch lange nicht, dass ein Gerät wirklich in jeder Lage sicher ist...oder schlichtweg überhaupt funktioniert. Die Frage ist immer, nach welchen Kriterien es getestet wurde - war besagte Lampe als IP44 oder höher eingestuft (die diversen IPxx-Klassen geben an, wie gut elektrische Komponenten gegen Feuchtigkeit geschützt sind). Dass solche Prüfzeichen nicht unbedingt echt sein müssen, kommt noch obendrauf.

P.S.: Auf youtube gibt es etliche Videos, in denen Leute alten Handyakkus mit Schlag- und Stichwerkzeugen zu Leibe rücken, um die oben genannte heftige Reaktion zu provozieren...5 Minuten Ruhm halt.

Ein kleiner Tipp noch: Wenn der Handyakku deformiert ist, schmeißt ihn weg, denn dann könnte (nicht muss!) es bald soweit sein und wenn so ein Missgeschick in der Jackentasche, evtl. noch im Auto passiert, dann könnte ein abgebranntes Haus noch eine idyllische Perspektive sein.


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