Mephisto: Thesen, Thesen, seid’s gewesen

Martin, Dienstag, 19.12.2023, 08:24 (vor 138 Tagen) @ BBouvier2523 Views

In der Zivilisation wird der Mensch nicht zwingend seines Reviers beraubt, sondern kann sich durchaus ausreichend Revier schaffen und erhalten (nennt sich Familie, Freundeskreis, Kollegen,..). Reviere müssen aber wie in der Natur verteidigt werden und können natürlich auch zerstört werden. Alles eine Frage der Verhältnisse. Die Lösung liegt also in der Kontrolle der Verhältnisse.

Die Bedrohung einer Zivilisation liegt eher darin, wenn die Schlauen zu einfach von den Dummen, und die Dummen von der Arbeit leben. Die Gefahr ist, dass die Arbeitsteilung eine Oberschicht Privilegierter befördert, die sich entfremdet und zementiert. Ein Lösungsansatz liegt in der Institutionalisierung der Machtbeschränkung. Nicht umsonst gilt die Schweiz als Vorbild. Zur Machtbeschränkung gehört eine Minimierung der Machtmittel Einzelner im Verhältnis zu den Anderen. Dazu gehört die Einschränkung der Kontrolle über Finanzen, eine breite Bildung, ein hoher Grad an Eigenverantwortung, aber auch eine Bewaffnung der Bevölkerung. Nicht ohne Grund zielt der Angriff gegen die US-amerikanische Zivilisation auf die Entwaffnung der Bevölkerung (amendment 1). Wer dies genau beobachtet, der sieht, dass die Angriffe auf unsere Zivilisation genau gegen diese Merkmale gerichtet sind. Die Gefahr für die Zivilisation besteht auch im Vergessen der Wichtigkeit dieser Merkmale. Damit dies nicht passiert, muss jeder Bürger seine „skin in the game“ haben. Sozialismus ist das Gegenteil davon. Ein Lösungsansatz, Menschen dadurch „erden“ zu wollen, indem sie wieder ihre eigenen Kartoffeln anbauen, erinnert an den neuen „Zero“-Kult. Der Mensch kann Zivilisation durchaus aushalten.


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