AfD-Kandidat gewinnt wegen Versäumnissen der Altparteien das Amt des Oberbürgermeisters in Pirna

Plancius, Montag, 18.12.2023, 12:26 (vor 139 Tagen)5175 Views

Der neue OB in Pirna, Herr Lochner, ist zwar kein AfD-Mitglied, hat aber auf dem Ticket der AfD die OB-Wahl gewonnen.

Bei all dem Jubel der AfD-Anhänger sollte man jedoch mal die Kirche im Dorf lassen. Herr Lochner konnte zwar mit 38% die meisten Stimmen aller OB-Kandidaten auf sich vereinigen, mit 38% ist er aber dennoch weit von den 50% einer absoluten Mehrheit entfernt.

Die "demokratischen" Parteien haben es versäumt, sich auf einen gemeinsamen Gegenkandidaten zu einigen. Wäre dies geschehen, dann hätte auch ein AfD-Kandidat in Sachsen keine Chance gegen das Altparteienkartell.

Wir müssen konstatieren, dass auch im AfD-freundlichen Sachsen die AfD keine absolute Mehrheit auf die Beine stellen kann. Auch in Sachsen wählt die Mehrheit der Bürger weiterhin die Altparteien.

Meine Theorie ist ja nach wie vor, dass die AfD mit ca. 35% das Maximum an oppositionellen Stimmen erreichen kann. Wenn Wagenknecht antritt, wird dieser Anteil sogar wieder fallen, denn ein großer Anteil der jetzigen AfD-Wähler im Osten ist keineswegs konservativ oder liberal, sondern in hohem Maße sozialstaatsbesoffen. In diesem Revier ist gut Wildern für Frau Wagenknecht.

Gruß Plancius

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"Natürlicher Verstand kann fast jeden Grad an Bildung ersetzen, aber keine Bildung den natürlichen Verstand." ARTHUR SCHOPENHAUER


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