Das schaff ich nicht

helmut-1, Siebenbürgen, Freitag, 24.05.2019, 15:47 (vor 1801 Tagen) @ der_Chris2201 Views

Das ist meine Strategie. Lächeln, konsequent die Klappe halten,..

Dazu muss ich nochmal geboren werden. Manchmal wird das Blut zur Belastung, wenn man immer wieder merkt, dass es doch dicker ist als Wasser. Meinem Großvater hat das unter Adolf das Leben gekostet, - ich weiß auch haargenau, warum, - ohne ihn jemals kennengelernt zu haben.

sein Wertegerüst nicht verlieren.

Das weiß ich nicht, wie ich das hinkriegen sollte, wenn ich zum Schweigen und Nichtstun verdonnert wäre. Schon in der Uni bin ich vor der Mensa als Einziger mit meinem Tisch gegen den linken Zeitgeist geschwommen, auch meine Frau stand mit dem Kinderwagen neben mir. Damals gabs noch den Stacheldraht und den Schießbefehl. Kann sich noch jemand an die Plakate erinnern "Mahnende Schatten", wo man die Wachtürme drauf sieht? Ich habs noch auf dem Speicher aufgehoben. Nicht nur eine Demo hab ich organisiert, es waren mehrere.

aber wenn man die 50 gerundet hat, hilft die erste Erkenntnis der Weisheit schon weiter.

Sie hat mir nur insofern geholfen, dass ich mich - soweit es ging - bedeckt gehalten habe, solange andere um mich waren, die von mir abhängig waren. Frau, Kinder, Firma, usw. Wenn man mal auf die 70 zugeht und beginnt, das alles, was nicht mehr sein muss, ins Eck zu stellen und sich dessen bewusst wird, dass die Lieben, die es um einen gibt, versorgt sind, dann kann man sich anders verhalten.

Das wird auch in absehbarer Zeit passieren. Schon seit geraumer Zeit habe ich teilweise damit aufgehört, Pseudonyme zu benutzen, das wird dann endgültig der Vergangenheit angehören.

Gut, - das macht halt jeder, wie er denkt. Wie es so schön heißt: Jedem das Seine.


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