Börse und Wirtschaft und Edles

Echo, Montag, 26.08.2019, 19:38 (vor 1705 Tagen) @ Hasso4561 Views
bearbeitet von unbekannt, Montag, 26.08.2019, 20:04

Danke für den Hinweis. Man schaut in Zeiten der aufstrebenden Wirtschaft ja eher nicht jeden Tag nach dem Edlen. Solange man das Geld nicht braucht, kann man die Münzen einfach liegen lassen. Wenns runter geht - juckt kaum, ich habe angefangen zu kumulieren seit 600€/oz. Ich bin auch aus dem Silber und dem Bitcoin nicht rechtzeitig raus, aber es ist halt eine Langfrist-Anlage, außerhalb vom klassichen Wirtschaftssystem. Minenaktien-Fonds immerhin +/- 0, bei den Juniors ein paar Totalverluste. Ich lasse die Fonds mal laufen, denke ich.

À propos Tafel.. Tafelgeschäfte sind neuerdings ja nur noch bix X000€ ohne Ausweis. Habe aber noch einen großen Sack 10-Euro-Münzen, die kriegt man notfalls in keinen Mengen los. Oder halt privat. Ich muss gestehen, dass ich auch ein bisschen auf ein Eichelburg'sches Szenario spekuliert habe, nach welchem man Immobilien günstig für Gold tauschen soll. Lief dann selbstredend etwas anders... Jedenfalls habe ich auch erst deutlich später den Bitcoin entdeckt, mit dem ich nun wie gesagt auch ganz gerne diversifiziere.

Noch ein Wort zu den Aktien allkgemein. Jetzt ist so eine Zeit, wo ich für alle Blue Chips einen Stop Loss einrichten würde. Vielleicht sogar einen Trailing Stop Loss? Ich sehe die Börse nicht ewig wachsen. Auch die guten Aktien kämen in einer Baisse unter die Räder. Verbund AG ist bombastisch gelaufen. Bei der Nestlé bin ich noch etwas zaghaft mit Verkauf, weil die Bestände noch steuerfrei eingebucht sind und gewichtet am Kaufkurs nun eine 10% Dividende vor Steuern abwerfen. Die Nestlé wirds wahrscheinlich auch in 20 Jahren noch geben. Dividendentitel vor denen ich mehr Furcht habe sind Telekommunikationsgiganten. Falls ihr es noch nicht mitbekommen habt, sind einige disruptive Unternehmen daran, Internet über Low-Orbit Satelliten aufzubauen. Wenn das klappt könnte es eininge Bilanzen zerhageln.

Amazon bleibt im Depot. Nach dem Prinzip "The winner takes it all" sehe ich hier langfristig kaum Risiko. Es greifen allerdings die Chinesen an. Wobei man ja munkelt, ob Alibaba nicht sogar ein risiger Bilanzschwindel ist. Ich selber kaufe da aber auch ganz gerne. Man hat ihnen aber ein paar Steine in den Weg gelegt. Manche Händler sind in Deutschland mittlerweile gesperrt, und die Deutsche Post wehrt sich auch gegen China-Päckchen.

Was wird aus dem Asien-Sektor? Ich bin mal skeptisch. Mein Hong Kong Fonds lief nicht besonders, und der UniImmo Global hat auch schon vor ein paar Jahren ein paar dicke Abschreibungen gehabt. Ich traue der europäischen Wirtschaft aber derzeit genauso wenig. Und auch eine aufstrebende Tesla ist mir zu wackelig. Deshalb spiele ich mit dem Gedanken, in Dirk Müller's Fonds reinzugehen, der in Abschwungzeiten ja bekanntlich mit Substanz aufwarten und mit Futures nach unten abgesichert sein will, seit Auflage aber +/- 0 da steht, weil es halt doch fast nur aufwärts ging. Aber welche Geldanlage taugt denn nun wirklich für eine echte Krise? Beim vorherigen Crash war's retrospektiv ironischerweise Bargeld, damit kann man langfristig aber nicht punkten. Bleibt also doch nur das Streuen?

Bin derzeit noch bei verschiedenen Brokern, aber die haben alle irgendwie fette gebühren, sodass das Handeln kaum Spaß macht. Für einen Stoploss würde ich mich aber erbarmen. Das gibt aber auch schonmal schief - Allianz wurde so unter 60€ abgestoßen. Trauere der aber nicht nach.

Klassiker vie Veolia finde ich auch weiterhin interessant. Ich denke ich werde einen Teil der Aktien wie gesagt mit StopLoss absichern. So viel habe ich aus den Fehlern nun doch gelernt.

Die Varta AG ist preislich etwas heiß gelaufen, wird von der Politik aber wahrscheinlich nachhaltig unterstützt weil Schlüsselindustrie der heutigen Zeit? Langsam Kumulieren wird sicher nicht schaden. Gibts sonst noch solide Investmenht-Ideen für die Batterietechnik?

Energie wird zwar immer gebraucht, doch die RWE und Co sind auch weiterhin unattraktiv wie es scheint. Schön wäre es, wenn man mal hochmoderne Kernreaktoren bauen würde, aber das geht natürlich gegen die aktuelle Politik und wird daher nicht stattfinden. Ein Trost bleibt: Nach 20 Jahren laufen die Subventionen der Windmühlen aus. dann herrscht wieder mehr echter Wettbewerb. Vielleicht baut man die dann hier ab und stellt sie ins Ausland, so wie man das mit Kohlekraftwerken macht?

In Ländern wie dem gebeutelten lateinamerika und der Türkei sehe ich Chancen für Immobilien-Investments, um Antalya herum auch für selbstgenutze. Lohnt sich aber nur wenn man ordentlich Schotter hat.

Und wie geht's den anderen gelben Depots?


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