So wird es ja im Forum auch gesehen :-)

Silke, Freitag, 23.03.2018, 00:26 (vor 2227 Tagen) @ Centao6592 Views

Lieber Centao,

Nur behaupten die einen, alles wird von mächtigen anglozionistischen Finsterlingen geplant und durchgesetzt.
Die anderen beschreiben Zeitgeist als ein debitistisches Phänomen im globalen Aufschuldungsprozess konkurrierender Zentralmachtsysteme.

Die Zahlen von Gallup sind schon länger bekannt.
Flüchtlinge irren in der letzten Dekade schon im hohen zweistelligen Millionenbereich durch die Welt.
Es war keine Frage des "ob" sondern des "wann" bis sie massiv nach Europa drängen, da keine schützende Insel-/Halbinselkonstellation wie bei Australien, Neuseeland, Kanada, Schweiz (Landinsel) vorliegt und in BRD ein vergleichsweise üppiges soziales Netz gespannt ist.
Der Europäische Rat äußerte sich schon lange vor September 2015 immer wieder. "The situation in the Mediterranean is not new. The fight against illegal migration has long been a priority for the European Union.

welcher, liebe @Silke dem Debitismus und kulturellem Zerfall folgt und/oder
voran geht.

Der "Zeitgeist" ist ein Phänomen, das sich aus den Machtkonstellationen in ZMS ergibt. Die Aktionen, die von Akteuren ausgeführt werden, sind Folge von Potentialeinsatz und -verbrauch in einem Machtsystem, dass seit Jahrtausenden nach Erhalt und Ausweitung strebt, indem es immer mehr Potentiale der Menschen und Ressourcen der Umwelt bei der Nachschuldnererzwingung verbrauchen muss. Wir brauchen Neuverschuldung, egal mit welchem Vehikel, ob nun grüne Spinnereien oder Integrationsträume.

Erst die Flüchtlingskrise wird eine innere und äußere Aufrüstung in
einer Militärunion legitimieren die vorher gar nicht möglich gewesen
wäre. Das System wird sich dabei gut stabilisieren können, getragen

von

Wunsch und Willen der Bevölkerung. Die Vermögensbewertung wird

positiver

ausfallen als vorher.


Wir haben die innere und äussere Sicherheit vernachlässigt, damit diese
umso stärker in einer Art Konterrevolution von der "Bevölkerung"
gefordert wird?

"Wir" treffen keine systemischen Entscheidungen. Die Bevölkerung führt keine Revolution durch, weil sie dieses nicht kann sondern auf Bemächtigungen angewiesen ist. Die werden bald in der per Finanz-, Steuer- und Militärunion zusammengeklammerten EU optimiert werden, da die Aufschuldungs- und Besteuerungsfähigkeit stark wie nie zuvor sein wird in einer dann viel effizienteren Überwachungsbürokratur mit Steuernummer, Kontonummer und Telefonnummer für jeden.

Ist nicht die Grenzöffnung ein klarer partikulärer/plutokratischer Akt
für die Sozialindustrie gewesen?

Es sieht laut Gutachten des Wissenschaftliche Dienste des Bundestages so aus. Keiner in den Ländern im Bund in der EU hat etwas dagegen unternommen. Ich glaube nicht, dass die Sozialindustrie Ziel war.
Ich denke es geht zuerst um die Beseitigung staatlicher Zugeständnisse an die Masse, die man bald elegant mit dem ausdrücklichen Willen des Volkes zur Einhegung der pösen Migranten, die "raubend, mordend und plündernd unser schönes Heimatland verwüsten" abschaffen kann wie in Bayern erst einmal mit der Gefahrenabwehrbehörde und der Unendlichkeitshaft.
und den Ausbau der aggressiven Angriffspolitik unter wohlwollender Duldung der Bevölkerung nach außen.

Wie es aussieht waren EUROPOL, FRONTEX, EASO und EUROJUST nicht ausreichend stark und werden sicher nachgerüstet werden müssen. Das bringt die systemisch entscheidende Neuverschuldung, die eine Spielverlängerung erlaubt.

Inzwischen werden die Bürger in BRD nur noch dazu gedrängt, sich innerlich entscheiden zu müssen zwischen Abknallen und Bonbonwerfen.
Das wird deutlich an den Parolen wie "Der Schutz der Flüchtlinge ist nationale Pflicht", "Der Islam gehört zu Deutschland" vs. "Es gibt keine nationale Pflicht zur Buntheit","...gegen Migranten das christliche Europa bewahren".

@Ashitaka, würdiger
Nachfolger
Hawkins

Hawkings... Das würde ich mal noch abwarten.

hat hier einen VT-Gedanken gepflanzt, der absurd und vor
allem bequem ist, weil er auch einigen evtl. eine trügerische Hoffnung zur
"Besserung" macht?!

Das ist eine berechtigte Infragestellung meiner Ausführungen, die aus der vom @dottore entwickelten und von @Ashitaka weiter dargelegten Machttheorie folgen und die die von @Ostfriese trefflich mit dargelegte Simulationstheorie berücksichtigen so gut ich es eben kann.
Besserung? Nein.
Weiteres Funktionieren? Ja.
Aber die persönliche Akzeptanz des debitistischen Ablaufs erlaubt mir das mentale Zurückgewinnen der Gegenwart.

Was grundlegendes, zur Hybris dazu heute vom
Saker.


Debitismus kommt ohne Moral und Ideologie, ohne Gerechtigkeit und Hysterie aus. Die simulieren wir dazu um ihn für uns erträglicher erscheinen zu lassen.
"Krieg ist Frieden! Freiheit ist Sklaverei! Unwissenheit ist Stärke!"
...gar nicht mal so schlecht.[[zwinker]]

Demographisch, finanziell und als Basis einer imperialen Aufrüstung, die
dann auch noch die Vermögensbewertung höher werden lassen kann??

"Ohne das Schuldverhältnis gibt es keinen Wert der Immobilie. Da wartet nichts in der Immobilie auf, was einen Wert begründet. Werte werden ausschließlich durch das "haben müssen", d.h. einer Schuldhaftigkeit, begründet. Die Immobilie deckt in Bezug auf einen Wert gar nichts, steht weiterhin auf einem Grundstück und fertig. So wie die Kuh auf der Wiese steht und ihr Vermögen in der Bilanz."
@Ashitaka

Kommt keine systemische Neuverschuldung kann ich mein Vermögen vergessen.
Das "Vermögen unserer Väter" wird höher bewertet werden in einer starken EU-Diktatur, die Neuverschuldung anschieben kann und weniger bewertet werden in einem schwachen Vielvölkerstaat ohne effektive Steuerabpressung und mit geringeren Finanzierungsmöglichkeiten wegen fehlender Neuverschuldung.

Die dahinter liegende Idee Ashitakas, dass die
AfD ein
imperialer VT - Proxy
ist, der die dunklen Kräfte einer neuen
"neurechten" Weltordnung nach oben spülen kann, die da Aufrüstung,
imperiale Kriegsführung nach Innen und Aussen und eine weitere
Aufschuldungsstufe über Afrika zulassen, scheitert vollkommen an
Realitäten.

Die Afd könnte gut für die kommende deutliche Beschränkung von Migranten- und damit auch Bürgerrechten herhalten.

Ein imperialer (kultureller) Wiederaufschwung noch vor dem debitistischen
Ende?

Nein. bis zum Ende. Ich kann keine Option für einen Zyklusneuanfang erkennen.

Der politische Zerfall Europas in seine Regionen angesichts sich
gewaltig auftürmender Widersprüche scheint doch näher liegend, als
imperialer Aufbau?!

Eher das Zusammenwachsen gegen den Willen großer Teile der Bevölkerung.
Was mit GB wird müssen wir sehen.

Wenn Berlin nicht mehr zahlen kann, gehen die Lichter
aus.

Vorher wird die Schulden-, Finanz- und Militärunion stehen und den VSA beim Aufschulden nacheifern. Im Debitismus geht es immer nur um die systemische Fähigkeit zur Neuverschuldung

Liebe Grüße
Silke


gesamter Thread:

RSS-Feed dieser Diskussion

Werbung